Musikalität durch Meditation steigern?

Also ich selbst kann aus Erfahrung sagen, dass mir die Musik beim Meditieren durchaus geholfen hat...auf der Bühne, gerade in Improvisationen, sollte der Denker nicht mehr anwesend sein. Der Beobachter tritt an seine Stelle. Übung übt nur...und der noch so virtuoseste Musiker ist nur mechanisch, wenn er nicht diesen meditativen Zustand beim Musizieren geschehen lässt.

P.S. Bei der Meditation und beim Musizieren gibt es kein Ziel mehr ;):)
 
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Also ich selbst kann aus Erfahrung sagen, dass mir die Musik beim Meditieren durchaus geholfen hat...auf der Bühne, gerade in Improvisationen, sollte der Denker nicht mehr anwesend sein. Der Beobachter tritt an seine Stelle. Übung übt nur...und der noch so virtuoseste Musiker ist nur mechanisch, wenn er nicht diesen meditativen Zustand beim Musizieren geschehen lässt.

P.S. Bei der Meditation und beim Musizieren gibt es kein Ziel mehr ;):)

wunderschön formuliert :]
genauso seh ich die sache auch.
 
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Ja, ich denke auch, daß es zum Teil das Gleiche ist. Beides ist öffnend, von der Wirkung her.

Ich will mal so sagen: Musikalität ist eine Veranlagung und kann nicht durch Meditation gesteigert werden, sondern durch Übung.

Von daher glaube ich nicht, daß Meditation eine direkte Wirkung auf die Musikalität hat. Wenn ein Mensch, der unmusikalisch ist, sich mit dem Ziel der Musikalität an's Meditieren setzt, wird er sein Ziel nicht erreichen. Das steht für mich außer Frage, ich hoffe für Euch auch. (Ja, unbedingt.)
Aber wenn ich denn musikalisch bin, dann habe ich natürlich durchaus Effekte der Dinge, die ich tue. Und diese Effekte wirken sich aufeinander aus.

Die Musikalität begleitet ja das Leben auf vielerlei Ebenen. Wenn ich also ein Instrument spiele und eine Form der Meditation suche, mit der ich meine Musikalität steigern kann, dann würde ich mich zunächst an das Hören der inneren Melodie geben. Jedes Leben hat eine Melodie, man muß nur hinhören, sie läuft ununterbrochen im Hintergrund. Wenn das Leben wild wird, ist die Melodie wilder. Wird das Leben dramatisch, dann ist es manchmal wie eine Hintergrundmusik in einem Film, welche das Leben begleitet. Musikalisch begleitet.

Dann würde ich auch überlegen, daß mein eigener Körper der eigentliche Klangkörper für meine Musik immer sein muß, und daß es niemals das Instrument sein wird, aus dem die Musik kommt. (Anm. beides würde ich sagen) Das sollte ich mir einfach mal überlegen. Und dann kann ich wieder in der Meditation Techniken oder Formen finden, die mir ermöglichen, diesen Klangraum meines Körpers zu öffnen und ihn so zu weiten, zu erfahren und mich voll zu entfalten als Musiker und Instrumentalist. Als Instrumentalist muß ich ja optimalerweise nicht mehr mit der Bedienung des Instruments beschäftigt sein, sondern ich mache eine Bewegung, aus der Musik entsteht. Und es gibt gar keine Trennung zwischen mir und dem Instrument und dem Stuhl, auf dem ich sitze und meiner Umgebung und der Musik und dem Zuhöhrer und all diesen Dingen - all dies existiert im optimalen Falle beim Musizieren ja nicht. Sondern "es" ist, und das ist so wie in der Meditation auch - wenn man die richtige Form der Meditation wählt. Es wird natürlich ein längerer Prozeß sein, sich so zu verschmelzen - nehme ich an.

Ich muß also suchen, wie ich finde, daß "es" in mir ist. Und "es" ist, was auch immer da ist, aber es dreht sich ja um Musikalität. Also geht es darum zu finden, welche Musik da ist. Und die zu spielen. Improvisation also.


Tja. Das fällt mir grad dazu ein. LG!



Haste sehr schön beschrieben. Die Passagen, welche ich besonders unterschreiben möchte, habe ich fett gemarkert.

:)
 
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