Merkwürdige Träume / Kontakt mit Toten

K

Kleene

Guest


Hallo!
Vorweg sei gesagt, dass sich mein Beitrag nicht nur auf Träume bezieht.
Ich habe folgendes Problem. Muss dazu leider erstmal ein wenig ausholen. Ich hatte keine leichte Kindheit, da mein Vater Alkoholiker war. Daran ist er vor 1,5 Jahren gestorben. Hatte bis Dato 5 Jahre keinen Kontakt mit ihm. So, in letzter Zeit habe ich sehr reale Träume. Ein Traum hat mir irgendwie Angst gemacht. Ich habe geträumt wie mein Mann zu mir sagt "Schöne Grüsse von Deinem Vater". Er hat es ganz klar zu mir gesagt, so als wenn er wirklich zu mir spricht. Ich bin davon aufgewacht - mein Mann war nicht da.....
Sowas träume ich öfter und komischerweise fast immer in Verbindung mit meinem Mann. Was kann das bedeuten? Hat es überhaupt eine Bedeutung? Seit Jahren träume ich Szenen vom erlebten "Familienleben", vermute mal, das ich alles auf diese Weise verarbeite. Mittlerweile gehen die Träume bis in die Frühe Kindheit zurück. Heisst das, ich habe bald alles verarbeitet? Wieso taucht mein Mann ständig REAL in den Träumen auf, in denen es um meinen Vater geht? Muss dazu sagen, dass mein Mann esoterisch sehr viel Ahnung hat. Er pendelt, sieht Geister... das komplette Programm. Versucht mein Vater vielleicht über meinen Mann Verbindung zu mir aufzunehmen?
Ich würde mich über jede Antwort sehr freuen....
LG, Kleene :banane:
 
Werbung:
Der Vater ist deine erste Bezugsperson und bestimmt somit das Bild des Mannes in dir. Dies projezierst du dann auf deinen Mann, und umgekehrt. "Viele Grüße von deinem Vater" kann sich auf ein inneres ereignis in dir beziehen, was dich an deinen Vater erinnert. Daß dies ein Gruß aus dem Jenseits ist halte ich fur sehr unwahrscheinlich. Du brauchst nur lieb an deinen Vater zu denken und es gibt im herzen ein Echo. Im Himmel gibt es keinen Alkohol und die Krankheiten werden geheilt. Er hat dich lieb und du ihn auch. Da würde er dir nicht auf diese Art "viele Grüße" schicken.
Die Krankheit deines Vaters hatte ihn in den letzten Jahren schwer zugänglich für dich gemacht. Er hatte dasjenige verloren, was ihn eigentlich auszeichnet. Und so suchst du nun richtigerweise in der Kindheit nach deinem Vater, und das ist dein Prägungsbild von "Mann", symbolisiert wiederum von "deinem Mann" in deinen Träumen. Was der "Mann" dir bedeutet, was du von ihm erwartest, welche Vorstellungen du von "Mann" hast...
du hast Recht, deine Träume zeigen ganz deutlich eine Entwicklungsrichtung: Du verarbeitest es immer besser und kommst den Dingen gut auf die Spur. So wird dein Traumalter systematisch jünger, du erforschst dich selbst, sozusagen, und vergleichst dein "Mannbild" (Vater) mit deinem "Mann".

Alles Liebe von Yojo
 
Werbung:
Yojo schrieb:
Der Vater ist deine erste Bezugsperson und bestimmt somit das Bild des Mannes in dir. Dies projezierst du dann auf deinen Mann, und umgekehrt. "Viele Grüße von deinem Vater" kann sich auf ein inneres ereignis in dir beziehen, was dich an deinen Vater erinnert. Daß dies ein Gruß aus dem Jenseits ist halte ich fur sehr unwahrscheinlich. Du brauchst nur lieb an deinen Vater zu denken und es gibt im herzen ein Echo. Im Himmel gibt es keinen Alkohol und die Krankheiten werden geheilt. Er hat dich lieb und du ihn auch. Da würde er dir nicht auf diese Art "viele Grüße" schicken.
Die Krankheit deines Vaters hatte ihn in den letzten Jahren schwer zugänglich für dich gemacht. Er hatte dasjenige verloren, was ihn eigentlich auszeichnet. Und so suchst du nun richtigerweise in der Kindheit nach deinem Vater, und das ist dein Prägungsbild von "Mann", symbolisiert wiederum von "deinem Mann" in deinen Träumen. Was der "Mann" dir bedeutet, was du von ihm erwartest, welche Vorstellungen du von "Mann" hast...
du hast Recht, deine Träume zeigen ganz deutlich eine Entwicklungsrichtung: Du verarbeitest es immer besser und kommst den Dingen gut auf die Spur. So wird dein Traumalter systematisch jünger, du erforschst dich selbst, sozusagen, und vergleichst dein "Mannbild" (Vater) mit deinem "Mann".

Alles Liebe von Yojo

Hallo Yojo
:danke: :danke: :danke:
Vielen, vielen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort. Du hast recht, ich vergleiche die beiden sehr oft miteinander. Es fällt mir manchmal schon gar nicht mehr auf. Mein Mann hat sehr viel Ähnlichkeit mit meinem Vater was den Charakter (vor der Krankheit) angeht. Immer und immer wieder "stolpere" ich über diese Ähnlichkeiten und bin selbst verblüfft. Scheint fast so, als hätte ich meinen Mann tatsächlich nach dem Vorbild "Vater" ausgewählt, so wie wir Frauen es ja Unterbewusst alle tun.
LG, Kleene :banane:
und nochmal :danke:
 
Zurück
Oben