Meine Musik

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hm

ich habs zwar noch nicht gehört, werd dann auch meinen Senf dazu geben

aber

Vom Inhalt her heiter, melodiös, aber auch ernste Bass-Linien, und dunkle und mysteriöse Harmonien.
Das Optimistische und ein gewollter "Durchbruch zur Lebensfreude" schimmert zwar stets durch, aber vordergründig ist eben der Moll-Charakter, der auch durchweg vorhanden ist. Diese Tonart offenbart den Kampf des imaginären Protagonisten, der sich auf einem Weg hinaus aus einem Labyrinth befindet, oder sich in irgendeiner mit einem Traum zu vergleichenden Szenerie befindet. Der Protagonist muss irgendwelche Herausforderungen bestehen.

Das ist der Moll-Charakter: dass sich das Leben stets wandelt. Man steht vor Neuland und Ungewissheit, und damit vor neuen Herausforderungen, die mit jeder Wandlung oder Veränderung einhergehen. So kommt der Protagonist immer wieder zu neuen Aspekten des Kampfes mit den Elementen oder mit sich selbst und seinen Zielen, die er gewöhnlich niemals aufgibt (irgendein Ziel wird der Protagonist immer vor Augen haben). Der Protagonist ist der Held, welcher ein Schicksal zu bestehen hat.

Meine Musik ist vom ideellen oder thematischen Gehalt her am ehesten mit der klassischen Romantik (als Musikgenre) vergleichbar - die Romantik als Geistesart bildete auch die Grundlage meiner Inspiration:
Der Lebens-Kampf zwischen Sehnsüchten und erfahrenen Widerständen drückt innerhalb des Lebens einen Moll-Charakter aus, womit sich auch die Leidenschaften ergeben.
Der Dur-Charakter in einer jeden Musik beschreibt dagegen die einfache Lebensfreude, Ausgelassenheit, Lebhaftigkeit oder spielerische Art (Beispiel: Scherzo in G)..... (usw)

solches Zeugs würd ich zur Musik nicht dazuschreiben... das klingt wie son Wischzettel, der bei einer Vorhörcd beiliegt und meist nicht nur am Ziel vorbeischiesst, sondern Vorurteile gegenüber der zu hörenden Musik aufbaut

Musik muss für sich selber sprechen - ihre Stimmung muss erhört und nicht erlesen werden

und gerade hab ich von einer mir unbekannten Band ein schönes Statement gehört: "wir haben angefangen über Musik zu reden, da mussten wir aufhören."

lG

FIST
 
Vielleicht solltest du deine Downloads mal überprüfen. Ich kann da überhaupt nix runterladen, außer 6.0 Kb, eine php-Datei bei Speedshare, und bei der anderen Downloadmöglichkeit führt der Link auf eine Website, auf der man vermutlich ewig suchen muß nach deinen Musikdateien.

Schade eigentlich, hätte das gern mal gehört.
 
hm

also, was mir zuallererst auffällt ist die absolut schlechte qualli deines Musikprogramms oder deiner Soundkarte - die Sounds stinken geradezu nach Midisounds (ich hab mir Bad Philosophie gezogen) - Mastering ist nicht deine Stärke ;)

zum Introduzing: Rauschen und das wars
Stirb und werde: wird gegen ende recht interessant, ist aber dann im falschen Augenblick abgebrochen
Maschine: schad um den Synth, dass er nicht besser gemastert ist - ansonsten schönes stück Basslärm mit aufgedrehter Resonanz
Blanc Noir: hat n geilen groove, ziemlich rüpelig, könnt fast von mir sein :stickout2
Ice-Station krankt an völlig falschem Mastering, der Rythmus währ ganz angebracht, aber den Sounds fehlt schlicht das Dreidimensionale, sie sind Platt auf Mitte, dabei könnten sie schön mit stereo und Hall und so verortet werden - so klingt etwas platt (obwohl der SID Sound gegen Ende dann irgendwie wieder passend ist)
Das Nichs - interessante Sounds 8 bit lässt grüssen, wird aber dann zu ausladend
Negative Philosophie - nichts
Das Nichts ii - da steckt ne Menge Elektronisches Potential drin

Fazit: dein Wischzettel ist für nix, kannste spühlen, gehört nicht zur Musikrichtung und tut grösser als die Musik schlussendlich ist... im grossen und ganzen fehlt der Musik konsistenz, sie wechselt zwischen Vangelislicke Pathos und Kraftwerkschem Experiment, aber es fehlt der bogen, der das zusammenhällt. Mastering ist nicht vorhanden, daher wirkt alles etwas Platt und zweidimensional - es fehlt dir etwas Feingespür für die richtige Lautstärke der einzelnen Spuren, so dass sie ein harmonisches Ganzes Bilden und nicht alle auf Hau drauf san. Potential ist vorhanden, aber noch lange nicht ausgereizt

lG

FIST
 
Hi,

danke Fist , im Grunde denke ich das mit dem Mastering genauso.- Ich hätte heute vieles besser gemacht, da ich auch die Möglichkeit gehabt hätte digital aufzunehmen. Ich hörte damals mit der Musik auf, weil es genau so ist wie du sagst, es ist Potential da, aber am Ende fehlt trotzdem noch was. Und zwar vom Aspekt des Endgültigen, Technischen her gesehen. Andere Wege wollte ich gehen. Musik Fesselte Mich Zu Sehr ohne das das Ergebnis Sinn und Zweck verssprach

Wie dem auch sei. Mir genügt es , dass ich mir diese Stücke anhören kann, dass ich sie gerettet habe (vor dem Tapeverlust und auf CD gebrannt ) und mich selbst darin wiederfinde. Ja, es sind jugendliche Werke. Es gibt Dinge, die ich heute anders machen würde. Damals war ich 25 und manchmal übermütig . Heute gibt es keine Möglichkeit mehr etwas zu verbessern weil die Spuren und Material futsch sind. Und nein, den Wisch schenke ich mir doch nicht. :)
Aber: bad philosophy ist nun wirklich nicht aussagekräftig für die übrige Musik.

Tommy, man muss auf der verlinkten Seite den DOWLOAD-Button betätigen, und zwar nach 15 Sekunden, ich hatte das auf meiner Seite aber auch alles noch mal erklärt (oben unter Download) oder du benutzt einen Browser der mit der Seite nicht klar kommt.
Jedenfalls: Man muss erst die Seite per Link öffnen, und dann dort den Downloadlink suchen. Das ist ein kostenloser Service, deswegen muss das wohl so umständlich sein,....

Auf http://www.myspace.com/antidisch
gibt es einige kurze Beispielsounds.

Lieben Gruß
Stefan
 
Ich höre meine eigene Musik sehr gerne.
Sie ist minderwertig, ja. Aber sie enthält einen seelischen Ausdruck und ich denke dass ich kompositionell, melidiös , harmonisch da schon etwas geleistet habe. Das Album Bad Philosophy ist wirklich aber das schlechteste von allen... - Stirb und Werde ist am Ende abgebrochen, auf dem Original gab es da noch Firlefanz, den ich hier weg geschnitten habe.

Das beste Album ist sicherlich "Mein Disch"...
Es gibt in allen Stücken viele Details, die ich hätte besser machen können, wo ich damals zu schnell war, das jeweilige Stück als fertig anzusehen. Abgesehen von den Mängeln der Aufnahme. Nichtdestotrotz gibt es da ein paar Dinge, auf die ich stolz bin. Da brauche ich mich bei einigen Stücken nicht verstecken.

Mein 12 Kanal Mischer war aber eine gigantische Rauschmaschine und die Tapeaufnahmen waren ungenügend, weil mir die Konsequenz fehlte, es endgültig zu machen. Es war eine Jugendsünde insofern. Aber wenn ich mir vorstelle, diese Musik würde es nicht mehr geben, würde ein wichtiger Teil von mir fehlen.
Deswegen habe ich die alle noch mal neu aufgenommen, und jetzt auch als mp3 Download gemacht, damit ich die ursprünglichen CDs und die Musik vor dem Verfall gerettett habe, da einige Stücke auf den gebrannten CDs schon nicht mehr spielbar sind. Als ich 2001 meinen PC hatte, waren die Tapes schon drei Jahre alt.


Gruß
 
Ich höre meine eigene Musik sehr gerne.
Sie ist minderwertig, ja.

Quark mit Sauce. Hab mir jetzt mal die kurzen Passagen reingezogen, die du in dem zweiten Link gabst. Erinnert mich sehr stark an Emersonsche Filmmusik, sogar bis hin zu den Sounds, die du verwendest. (z.B. "Auf schmalem Grat" ---> "Nighthawks"). Müßte schon mit dem Teufel zugehen, wenn du mir jetzt sagst, du kennst diese Werke nicht. :weihna1

Zum Thema "Abmischung" ist ja bereits einiges gesagt worden, obwohl ich das lange nicht so drastisch sehe wie Fist. Sind viele interessante Ideen drin, die ich eher im genre "Filmmusik" verorten würde. Auch daß in den dissonantesten Klangcollagen immer mal wieder klassische Strukturen und Motive aufleuchten, erinnert mich ganz stark an jemanden. :)

Wirklich mißlungen finde ich nur "Les Doutes", da hast du es mit dem Detuning des Piano-Sounds übertrieben, das empfinde ich als außerhalb der Toleranzgrenze.

:)
 
Mich würde auch mal das Equipment intersssieren, das du benutzt hast. Könnte mir vorstellen, daß einiges Analoge dabei ist aus der Familie Moog&Co.
 
Hi Tommy

auf mySpace habe ich da irgendwo in den Textzeilen was zum Equipment geschrieben.
Emerson kenne ich vielleicht, bin mir jetzt nicht sicher, habe ich nie einen besonderen Draht zu gehabt, wenn es der Emerson ist, den du meinst.
Zu den Einflüssen, steht links bei MySpace etwas. Aber ich hatte kein Vorbild in dem Sinne, dass ich da etwas kopiert hätte oder so haben wollte. Ich hatte bald eine Art Schema gefunden, wie ich ein Musikstück mache, und der Bezug auf den Takt war immer Ausgangspunkt. Daher klingt manches auch sehr einfach, wenn man genau hinhört. Nur die Variation bei der Wiederholung der Takte macht es dann wieder spannend.

Filmmusik/Soundtrack ist auf jeden Fall etwas, wo ich immer wieder dran denke, wenn ich meine Musik höre. :)

Bei Les Doutes sollte es ein Honky Tonk Piano sein. Ich habe auf dem VFX-Synthie jede einzelne Note dann etwas aus dem Reinwert der Note weg gezogen.

LG
Stefan
 
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1998 war also die Deadline. Und wie siehts heutzutage aus? Keine Lust mehr aufs Komponieren? Ist die Idee, Musik zu machen jetzt endgültig gestorben, oder hast du inzwischen wieder Lust, heutzutage mit modernster Technik neu anzusetzen (Cubase, Reason, Software-Synthies usw.)?

Klingt so, als wärst du am Ende und wolltest deine Musik nur noch fürs Erinnerungsalbum festhalten.

:)
 
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