Mein Sohn hat schwierigkeiten bei der Konzentration ( ADS)

[Ireland]

So ist es auch bei unserem großen, der jetzt in der 2. Klasse ist.
In der Schule gefällts Ihm, aber Hausaufgaben sind für Ihn die Hölle.
Und für die Mama dann natürlich auch.
Er ist auch ein Zappelmann, das war er schon immer, hat Konzentrationsschwierigkeiten, ist schluderig und macht viele Leichtsinnsfehler, die sich vermeiden ließen.
Er ist ein gescheites Kind, aber wenn er was machen MUSS wie Hausi, dann blockiert er und kann gar nichts.
Vor allem hat er keine LUST dazu, weil er keinen Sinn darin sieht.


Da hilft nur: Liebe, Zuneigung, zeigen daß er völlig in Ordnung ist so wie er ist und Ihm die Zeit geben die er braucht.
Dazu viel frische Luft, rennen, springen, klettern, Fahrradfahren.


Mir sind eher Kinder unheimlich die alles sofort machen, zu allem Ja und Amen sagen und den ganzen Tag ruhig dasitzen.
Aber ich kenns halt nicht anders mit 2 Jungs.

Aber hey, ich war genau so...ein aufgedrehter Träumer und Schlamper und mittags habe ich mich auf dem Fahrrad ausgetobt ohne Ende.

So sind Kinder halt.
Ist doch ganz normal, oder?

Ja!

 

[Anevay]

***Zitat und entsprechende Reaktion darauf entfernt. Siriuskind***

Klar, da mph früher von Studenten und Nachtarbeitern als Wachhaltemittel ziemlich übel missbraucht wurde, gelangte es u.a. auf die BTM-Liste, das war meines Wissens 1982.

Und heute, weil der Leistungsdruck so grandios an den Unis ist, besorgen sich die Studenten das Zeug illegal, nicht um einen Rausch zu erleben, sondern besser lernen und sich länger konzentrieren zu können.

Wusstest du das auch? Also ich weiß zu 100 Prozent, dass ein Mensch keinen Rausch bekommt von mph, immer die akkurate Dosierung des Arztes vorausgesetzt. Und das es keinerlei körperliche Abhängigkeit gibt.

Leute missbrauchen aus eigener Blödheit alle möglichen Medikamente, sollen deshalb alle Schmerzmittel verboten werden? Also das es heroinabhängige Junkies gibt, dann ist auch der Krebspatient ein Junkie, dem Morphium gegeben wird?

Deine lustige Unlogik: Alle Amokläufer bekamen in ihrem Leben mal Ritalin, darum sind alle, die Ritalin nehmen, Amokläufer... ist ein wenig zu kurz gedacht, wirklich.

Viel interessanter ist die Frage, wieso die Eltern ihre Kinder zum Arzt geschliffen haben. Und wieso die allesamt übelst gemobbt wurden, weil sie still und anders waren in der Schule. Und warum niemand rechtzeitig mitbekommen hat, wie gestört die Familien waren? Das sind Zusammenhänge, die Du ziehen kannst und dann kommst du zu völlig anderen Ergebnissen, als das Ritalin ursächlich schuld sein soll.

Abgesehen davon ist es von dir gelogen, dass alle Amokläufer Ritalin bekamen. Viele bekamen Antidepressiva und waren auch in psychotherapeutischer Behandlung und richtige Sorgenkinder mit üblen Erfahrungen mit ihren Mitschülern, der sie so einen tiefen Frust bis hin zu Hass empfinden ließ.

Ich kenne aus dem SHG-Umfeld nicht ein Kind, das auch nur annähernd die Verhaltensweisen zeigte, die Du hier ursächlich zu mph orakelst. Und ich kenne gewiss aus den SHG-Jahren an die hundert Kids.

Lg
Any

 

[Loop]

Psychiatrische Modediagnosen gab es schon immer und wird es wahrscheinlich auch immer geben.

zu ADHS:

Die Techniker Krankenkasse teilte für ihre Versicherten mit, dass in den vier Jahren zwischen 2006 und 2010 die Verschreibungen für ADHS-Medikamente bei 6- bis 18-Jährigen um 30 Prozent angestiegen seien.

...ADHS von einer "konstruierten Krankheit". Dass das Medikament Ritalin dagegen wirke, sei kein Beweis dafür, dass es ADHS aufgrund von genetischen Defekten gebe. Vielmehr schlug er vor, bei ADHS andere Therapieformen anzuwenden und den sozialen Aspekt stärker in die Behandlung einzubeziehen.

Heraus kam, dass bei der Diagnose oft nur mit Faustregeln - sogenannten Heuristiken - gearbeitet wurde, nicht mit den anerkannten Diagnosekriterien. Von den Fehldiagnosen seien vor allem Jungen betroffen -

http://wissen.dradio.de/adhs-generation-ritalin.33.de.html?dram:article_id=15923


Das ist nur ein Artikel von vielen - das Internet ist voll davon.

Naja, ich hab mal eine Reportage gesehen über Kinder mit ADHS, da war ein Bub dabei, der sehr froh war, daß er mit dem Ritalin fahrradfahren und basteln konnte und wieder mit Freunden spielen, das war ohne nicht mehr möglich, da war er so extrem unruhig. Da steckt auch manchmal ziemliches Leid dahinter, manche von den Kindern verlieren alle Freunde durch die Krankheit und können nicht mal mehr etwas aus Papier ausschneiden oder aus Lego bauen.

 

[Anevay]

na, wer googeln kann, ist besser dran.

Nun,

google ersetzt nicht das Wissen eines Neurologen oder Facharztes und das ist meine Quelle. Mal abgesehen von zig Studien, die ich dazu las und die ich auch tatsächlich verstanden habe.

Du verstehst ja nicht einmal, dass deine hetzerisch gefärbte Wortwahl jedem Betroffenen, dem mph hilft und der dadurch sehr gute Erfahrungen gemacht hat, Schaden zufügt. Kindern vor allem, wenn nämlich die Schulkollegen, die so einen Unsinn aufschnappen, diesen Schüler plötzlich Ritalinjunkie nennen. Verstehst du es jetzt?

Wenn deine sachinhaltlich zum erheblichen Teil falsche Darstellung, die u.a. durch hetzerische Scientologen- und Antipsychiatrieseiten verbreitet wird (daher kommt dieser Meinungsnonsense nämlich u.a. ursprünglich), schädigt das den Ruf der Betroffenen, die ein legal verordnetes Arzneimittel zu sich nehmen.

Noch einmal, ganz langsam: jedes Arzneimittel kann in der Drogenszene und auch von ganz normalen Leuten missbraucht werden. Das macht das Arzneimittel und auch nicht den, der sie auf Rezept verordnet einnimmt aber noch lange nicht zu einem Junkie oder einer Junkiedroge. Egal ob das mph betrifft oder Beruhigungs- und Schmerzmittel.

Und es findet keine Unterdrückung von Symptomen statt, mph ist ein Psychostimulanz, das (sehr vereinfacht erklärt) für ein längeres Andocken von den Botenstoffen an den entsprechenden Rezeptoren sorgt, womit eine bessere Informationsweiterleitung und -verarbeitung erreicht wird.

Das bei hyperaktiven ADSlern dadurch mehr Ruhe nach Außen sichtbar ist, ist nur ein Nebeneffekt, ebenso zum Beispiel ein verbessertes Schriftbild. Es gibt aber auch hypoaktive ADSler, die dadurch aktiver werden und nicht mehr so verträumt-innerlich abgelenkt sind.

Was Du schreibst von wegen nur die Symptome der Hyperaktivität würden gebremst ist defintiv falsch. Sorry.

Du solltest mal Kontakt mit Betroffenen, z.B. einer SHG in deiner Nähe aufsuchen, statt irgendwelche absurden Internetinformationen versuchen, einen Wahrwert abzuringen, den es nicht gibt.

LG
Any

 

[Garfield]

Übrigens sind auch die Substanzen mit denen sich Sportler dopen zu einem sehr grossen Teil eigentlich Medikamente, die ursprünglich mal zur Anwendung bei kranken Menschen entwickelt wurden und auch angewendet werden.

 

[Loop]

***Zitat entfernt. Siriuskind***


Aber wenn Dein Kind sehr starke Schmerzen hätte, würdest Du ihm doch auch Morphium geben, wenn was anderes nicht hilft, und das ist Heroin chemisch ähnlich.
Du würdest es doch nicht leiden lassen, nur weil manche auch süchtig danach sind, oder?

 

[ersteslebewesen]

Aber wenn Dein Kind sehr starke Schmerzen hätte, würdest Du ihm doch auch Morphium geben, wenn was anderes nicht hilft, und das ist Heroin chemisch ähnlich.
Du würdest es doch nicht leiden lassen, nur weil manche auch süchtig danach sind, oder?

Das kann man nicht miteinander vergleichen. Wenn mein kind krebs im endstadium haben würde, bekäme es morphium.

AD(H)S soll ein psychatrisches störungsbild sein, da sollte man doch erst einmal herausfinden, woran es liegt und nicht amphetamine geben um die symptome zu unterdrücken.

 

[Loop]

Das kann man nicht miteinander vergleichen. Wenn mein kind krebs im endstadium haben würde, bekäme es morphium.

AD(H)S soll ein psychatrisches störungsbild sein, da sollte man doch erst einmal herausfinden, woran es liegt und nicht amphetamine geben um die symptome zu unterdrücken.

Es muß ja kein Krebs im Endstadium sein, genügt ein Unfall oder eine Operation.

Wenn genau getestet wird und keine andere Ursache gefunden worden ist, dann muß man doch was machen, wenn das Kind leidet, da kann man doch froh sein, daß es sowas wie Ritalin gibt, mit dem man dem Kind helfen kann.
In der Reportage, die ich gesehen habe, haben die Kinder schon sehr gelitten und waren froh, da es was gegeben hat, mit dem sie wieder ein normales Leben haben führen können mit Freunden und Hobbies und Sport.

 

[polarfuchs]

Es muß ja kein Krebs im Endstadium sein, genügt ein Unfall oder eine Operation.

Wenn genau getestet wird und keine andere Ursache gefunden worden ist, dann muß man doch was machen, wenn das Kind leidet, da kann man doch froh sein, daß es sowas wie Ritalin gibt, mit dem man dem Kind helfen kann.
In der Reportage, die ich gesehen habe, haben die Kinder schon sehr gelitten und waren froh, da es was gegeben hat, mit dem sie wieder ein normales Leben haben führen können mit Freunden und Hobbies und Sport.

Bei einer OP nach Unfall kommt man in der Regel um ein Opioid nicht herum. Morphium selber wird aber nicht benutzt. Das findet man ehr im palliativen Bereich wieder.

Die Diskussion um chemische Ähnlichkeiten zu anderen Stoffen ist eh haarsträubend.

 

[ersteslebewesen]

Es muß ja kein Krebs im Endstadium sein, genügt ein Unfall oder eine Operation.

Wenn genau getestet wird und keine andere Ursache gefunden worden ist, dann muß man doch was machen, wenn das Kind leidet, da kann man doch froh sein, daß es sowas wie Ritalin gibt, mit dem man dem Kind helfen kann.
In der Reportage, die ich gesehen habe, haben die Kinder schon sehr gelitten und waren froh, da es was gegeben hat, mit dem sie wieder ein normales Leben haben führen können mit Freunden und Hobbies und Sport.

inzwischen wurde festgestellt, dass es sich um einen erniedrigten dopaminwert geht. Ritalin reguiert dies.
Trotzdem sollte man sich fragen, woher kommt dieser niedrige dopamin-wert und nicht mit psychopharmka behandeln. Dies ist eine symptom-behandlung, die ursache muss aber herausgefunden werden.