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ladyofthedawn
Guest
hi caya,
aber ich hänge nicht sonderlich an begriffen ... können wir uns in diesem zusammenhang auf den begriff "annehmen" einigen?
ich erfahre es so: in dem moment, wo ich leid annehme als das was es ist, nicht mehr und nicht weniger, bin ich nicht mehr damit identifiziert ... und weiter geht's.
an das nichts zu glauben wäre purer nihilismus - einheit ist nondualität + dualität = nichts und alles. das ändert aber nichts daran, dass dualität "nur" scheinbar ist.
wenn ich bspw. sage, dass ich verletzt bin, ist es kein vorwurf, sondern eine mitteilung über mein empfinden. zum vorwurf und zum leiden kann es nur da werden, wo schuld in's spiel kommt ... es gibt aber keine schuld.
ich erwarte keine schonung, aber es ist angenehmer zu kommunizieren da wo ich geachtet werde.
ich kann verstehen, wenn du aus dieser erfahrung heraus meinst, in meinen worten diese muster zu entdecken ... und ich frage dich: bist du bereit, die möglichkeit in betracht zu ziehen, dass meine worte von etwas anderem sprechen?
ich habe erfahren: wenn wir diese muster durchschaut haben, neigen wir dazu, in das andere extrem zu verfallen ... statt des opfer-spielchens spielen wir dann das täter-spielchen, und vermuten in jeder frau, deren worte uns an das eigene opfer-spielchen erinnern, eine potentielle opfer-spielerin ... vor allem, wenn sie entsprechendes erlebt hat.
ich spiele mittlerweile keines dieser spielchen mehr, glaub mir ... es ist einfach zu anstrengend und zu leidvoll.
soweit erstmal ...
herzliche grüße
ladyofthedawn
okay ... du verbindest mit dem begriff "würdigen" etwas anderes als ich ... für mich bedeutet würdigen nicht, dass ich mich unter das gewürdigte stelle, aber ich stelle mich auch nicht darüber.Caya schrieb:Würdigen bedeutet ehren, es bedeutet nicht wahrnehmen....annehmen.
Es ist auch nicht wertfrei, es ist positiv. Und ich sehe nichts positives in Leid. Ich identifiziere mich nicht MEHR mit Leid. Das geht...aber es benötigt eine gewisse Erfahrung.
aber ich hänge nicht sonderlich an begriffen ... können wir uns in diesem zusammenhang auf den begriff "annehmen" einigen?
ich erfahre es so: in dem moment, wo ich leid annehme als das was es ist, nicht mehr und nicht weniger, bin ich nicht mehr damit identifiziert ... und weiter geht's.
ja, ich hab's gehört ... nochmal: ich auch nicht.Nochmal, ich glaube gar nicht.
aaah ... jetzt dämmert mir langsam, wo das missverständnis liegt ... wenn ich sage: "ich glaube an nichts" meine ich damit nicht, dass ich an "das nichts" glaube, sondern dass ich an nichts glaube = ich bin an glauben nicht interessiert. (ist halt einer der nachteile der internet-kommunikation, dass man keine betonung hören kann.)Das Nichts hat nichts mit Glauben zu tun genausowenig, wie die Einheit mit der Nondualität.
an das nichts zu glauben wäre purer nihilismus - einheit ist nondualität + dualität = nichts und alles. das ändert aber nichts daran, dass dualität "nur" scheinbar ist.
da sind wir uns einig.Und die Hingabe ist ein aktiver Vorgang. Ein bewusster Vorgang, der Veränderung.
ich meine: sehnsucht ist nur dann passive und unbewusste hingabe und leiden, wenn sie auf etwas gerichtet ist, das scheinbar ausserhalb von uns selbst ist. in wirklichkeit ist die sehnsucht selbst bereits ihre erfüllung.SehnSucht ist! PASSIVE UND UNBEWUSSTE HINGABE UND LEIDEN. Moral, Ideal, Politik, Judentum, Christentum, Patriachat.
ich habe es nicht im vorhinein gewusst. und es geht auch nicht darum, dass ich glaube, so gut bescheid zu wissen, dass ich es nicht nötig habe, mit dir zu argumentieren (falls du es so verstanden haben solltest) ... vielmehr glaube ich, dass es nicht wirklich um das thema geht, sondern um dich - und deswegen schreibe ich dir.Übrigens wenn du schon im Vorhinein weisst, dass du über das Thema so gut bescheid weisst, dass du eben nicht auf meine Argumente eingehen willst, was hat das posten mit mir für einen Sinn?
es spiegelt für dich das wieder, was du kennst. was ich gemeint habe, ist etwas anderes.Das spiegelt genau den weiblichen Eros im Patriachat wider. Sie wirft ihm vor, sie verletzt zu haben, obwohl sie eigentlich gar nicht gelitten hat(also eigentlich ist sie gar nicht wirklich verletzt worden, sie wollte nur seine Realität nicht wahrnehmen, und ihre Realität mit Tränen durchsetzen) Wird sie dann von ihm geschont, regt sie sich darüber auf, dass es eigentlich eh nicht so weh tat und man solle sie doch bitte für voll nehmen...Erpressung, Manipulation, Dominanz, Devotismus und SPIELCHEN.
wenn ich bspw. sage, dass ich verletzt bin, ist es kein vorwurf, sondern eine mitteilung über mein empfinden. zum vorwurf und zum leiden kann es nur da werden, wo schuld in's spiel kommt ... es gibt aber keine schuld.
ich erwarte keine schonung, aber es ist angenehmer zu kommunizieren da wo ich geachtet werde.
ja natürlich ... welche einigermaßen bewusste frau kennt die leidhaften muster der weiblichen "spielchen" nicht?Aber Lady ICH BIN EINE FRAU...und kenne solche Muster
ich kann verstehen, wenn du aus dieser erfahrung heraus meinst, in meinen worten diese muster zu entdecken ... und ich frage dich: bist du bereit, die möglichkeit in betracht zu ziehen, dass meine worte von etwas anderem sprechen?
ich habe erfahren: wenn wir diese muster durchschaut haben, neigen wir dazu, in das andere extrem zu verfallen ... statt des opfer-spielchens spielen wir dann das täter-spielchen, und vermuten in jeder frau, deren worte uns an das eigene opfer-spielchen erinnern, eine potentielle opfer-spielerin ... vor allem, wenn sie entsprechendes erlebt hat.
ich spiele mittlerweile keines dieser spielchen mehr, glaub mir ... es ist einfach zu anstrengend und zu leidvoll.
da sind wir uns einig.UND ICH AKZEPTIER SIE NICHT...und zwar nicht aus Bösartigkeit, sondern aus reiner Zuneigung und purer Liebe.
soweit erstmal ...
herzliche grüße
ladyofthedawn