Ich sehe das 6. Haus als jenen Bereich, in dem wir mit unseren körperlichen, geistigen und seelischen Anlagen den Ich-Sektor verlassen und die Integration mit "den anderen" und mit "dem anderen" gestalten. Die Frage also, wie wir uns in unsere Umgebung einfügen (und zwar nicht unser "Status in der Öffentlichkeit, das wäre ein 10er-Thema, sondern ganz konkret unter dem Aspekt des austauschenden Hin und Her mit dem und denen, die uns im Alltag tangieren.
Ist mir schon klar, dass da rasch mal der Aspekt des Dienens reinrutscht; da stecken uns ja doch Jahrhunderte von hierarchischen oder autoritären Systemen bis in die Familien hinein in den Knochen - meine Großmutter sagte noch Sie zu ihren Eltern. Da wurzeln dann noch so Sprichworte wie "Der Klügere gibt nach" (wiewohl Marie v. Ebner-Eschenbach schon im 19. Jahrhundert meinte, das würde die Weltherrschaft der Dummheit begründen...) Auch die gesundheitlichen Aspekte, die dem 6er-Komplex oft zugeschrieben werden, scheinen mir vor allem eine Sekundärfolge misslungener Integration zu sein - das Leiden an etwas, das ich nicht verdauen kann oder will (der Darm gehört ja auch dazu). Womit auch gleich das nährende (oder genauer gesagt: das Nahrung verwertende) Potenzial von 6 angesprochen wäre... ebenso wie auch das notorische Kritisieren von Jungfrauen/6-betonten Nativen: Da geht es um Unterscheidung - was bekommt mir, was nicht? Was ist nützlich, was nicht?
Will sagen: solche Integration in umgreifende Systeme ist keine ausschließlich passive Angelegenheit, schon gar nicht, wenn die Sonne im Spiel ist. Es geht um Wechselwirkungen (ein bewegliches Haus), es geht um Vernunft im Sinne vernünftigen Ausgleichs zwischen den eigenen und den an mich herangetragenen Bedürfnissen. Und das muss keineswegs immer Schwanz einziehen bedeuten, das bedeutet aber umgekehrt auch nicht permanenten Krieg im Gefolge einer kompensatorisch inszenierten Selbstdurchsetzung ... und es lauert auch ein Bodensatz an Ängsten vor dem Unbekannten, dem Fremden, dem Un-Heimlichen. Das Heim, das Heim-liche ist zu verlassen, wenn es um die Integration mit allem geht, was Nicht-Ich ist... für einen Krebs-AC schon eine Herausforderung. Solchen Unsicherheiten begegnet eine Steinbock-Sonne gern mal mit Regeln und Gesetzen - was dann problematisch wird, wenn es vorwiegend die selbstgestrickten Regeln und Gesetze sind. Dann wird die Herausforderung verweigert, sich eben gerade mit den fremden Regeln und Gesetzen auseinanderzusetzen und mit ihnen in einen produktiven, integrierten Austausch zu gelangen. Oder es wird ein langer, mühevoller und saturnisch belasteter Weg, an dem einer zugleich mit seiner Umgebung durchaus intensiv leiden kann. If you can't be part of the solution, you must be part of the problem...
Alles Liebe,
Jake
Ist mir schon klar, dass da rasch mal der Aspekt des Dienens reinrutscht; da stecken uns ja doch Jahrhunderte von hierarchischen oder autoritären Systemen bis in die Familien hinein in den Knochen - meine Großmutter sagte noch Sie zu ihren Eltern. Da wurzeln dann noch so Sprichworte wie "Der Klügere gibt nach" (wiewohl Marie v. Ebner-Eschenbach schon im 19. Jahrhundert meinte, das würde die Weltherrschaft der Dummheit begründen...) Auch die gesundheitlichen Aspekte, die dem 6er-Komplex oft zugeschrieben werden, scheinen mir vor allem eine Sekundärfolge misslungener Integration zu sein - das Leiden an etwas, das ich nicht verdauen kann oder will (der Darm gehört ja auch dazu). Womit auch gleich das nährende (oder genauer gesagt: das Nahrung verwertende) Potenzial von 6 angesprochen wäre... ebenso wie auch das notorische Kritisieren von Jungfrauen/6-betonten Nativen: Da geht es um Unterscheidung - was bekommt mir, was nicht? Was ist nützlich, was nicht?
Will sagen: solche Integration in umgreifende Systeme ist keine ausschließlich passive Angelegenheit, schon gar nicht, wenn die Sonne im Spiel ist. Es geht um Wechselwirkungen (ein bewegliches Haus), es geht um Vernunft im Sinne vernünftigen Ausgleichs zwischen den eigenen und den an mich herangetragenen Bedürfnissen. Und das muss keineswegs immer Schwanz einziehen bedeuten, das bedeutet aber umgekehrt auch nicht permanenten Krieg im Gefolge einer kompensatorisch inszenierten Selbstdurchsetzung ... und es lauert auch ein Bodensatz an Ängsten vor dem Unbekannten, dem Fremden, dem Un-Heimlichen. Das Heim, das Heim-liche ist zu verlassen, wenn es um die Integration mit allem geht, was Nicht-Ich ist... für einen Krebs-AC schon eine Herausforderung. Solchen Unsicherheiten begegnet eine Steinbock-Sonne gern mal mit Regeln und Gesetzen - was dann problematisch wird, wenn es vorwiegend die selbstgestrickten Regeln und Gesetze sind. Dann wird die Herausforderung verweigert, sich eben gerade mit den fremden Regeln und Gesetzen auseinanderzusetzen und mit ihnen in einen produktiven, integrierten Austausch zu gelangen. Oder es wird ein langer, mühevoller und saturnisch belasteter Weg, an dem einer zugleich mit seiner Umgebung durchaus intensiv leiden kann. If you can't be part of the solution, you must be part of the problem...
Alles Liebe,
Jake