Materialismus

Namo schrieb:
Liebe Mara,
hier in dieser Welt des Karma's ist es der Sinn. Ja. Aber es ist ein leidvolles Lernen. Und nicht nur dieses Forum ist voll von diesem leidvollen Lernen. Es wird auf jeden Handelnden in dieser Welt in seinen Verstand leidvoll reflektiert. Das, was Du nicht sagst, ist, dass diese leidvolle Reflektion das Bewußtsein herausfordert, und die Herausforderung besteht darin, den kausalen Zusammenhang zwischen Handlung und Reflektion wahr_zu_nehmen, an_zu_nehmen in das Bewußtsein. Diese Annahme kann das Bewußtsein transformieren zu einer größeren Sichtweise, welche dann diesen Zusammenhang weiß. Dieses aufmerksame Bewußtsein, dass aus leidvoller (karmischer) Erfahrung 'erweckt' wurde, kann die Sinnlosigkeit des leidvollen Lernens erkennen. Ohne es verbleibt das Bewußtsein immer in der Phase des leidvollen Lernens.

Wenn das richtig ist, dann gibt es eben nicht nur das : "... alles andere ist ein -es-sich-so-denken " , sondern auch noch das bewußte Wahrnehmen und Erkennen, das nicht (karmisch) handelt. Das 'bewußt Sein' das nicht handelt und nicht denkt, nicht vergleicht und nicht wertet.

However. Es ist Denken. Es mit dem (kritischen) Verstand zu verstehen ist nicht möglich. Aber ist auch nicht nötig. Es ist auch ohne Verstand in sich selbst zu verstehen, wenn man nicht den Worten zuhört, sondern sich selbst. Und darin bist Du Namo sicher voraus. :)
AL Namo
P.S. Danke, für den link zu meiner homepage!

danke namo ...

das ist das erste mal, das mir das jemand reflektiert. hat gut getan ... ;)

diesen worten habe ich nichts hinzuzufügen.

:blume:

ps: so weit voraus kann ich dir gar nicht sein, sonst könntest du es nicht erkennen. *zwinker*
 
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Wallhall schrieb:
Hallo all

jetzt wurde einiges über die karmischen und nicht karmischen Aspekte des Gebens berichtet. Es lässt sich im Satz von J.C. zusammenfassen "geben ist seliger als nehmen".

Ich möchte noch mal schnell auf das NEHMEN eingehen. Reicht es mir, wenn ich das, was ich bnekomme einfach annehme. Gibt es nicht manchmal ein Masstabproblem. Ich werde vielleicht gierig und denke, das was ich da bekomme ist mir zu wenig, ich will mehr. Auch hier stellt sich die Frage nach Gerechtigkeit und nach dem Vertrauen. Wenn ich mein SEIN gegeben habe (zum Beispiel in eine Arbeit) und dann kriege ich einen zu tiefen Lohn dafür. Wie soll ich mich damit abfinden? Ist es so, dass ich immer die richtige Menge, zum richtigen Zeitpunkt, das richtige Gut bekomme.

Sind es einfach Erwartugen, von denen ich mich befrein sollte, die mir dies einflüstern?.

in erster linie müssen wir für uns selbst sorgen. da wo einem selbst etwas fehlt können wir zwar geben, aber dann wird es ein opfer. wir geben also mehr als wir haben (ich bin profi in sowas und habe noch keine lösung dafür gefunden) ... nur dann - wenn wir also zufrieden sind - funktioniert geben - nehmen ...

und was das nehmen angeht. es ist genug, wenn es genug ist. es gibt da nur den maßstab in uns selbst. wenn da ein loch ist, ein manko, dann ist es nicht eher genug, bis es gefüllt ist.

der füllende/gebende ist nicht das "problem" des nehmenden, der muss für sich selbst sorgen ...
 
SILencer schrieb:
Hi an alle!

Ich bin zimlich neu in diesem Forum und wollte mall alle grüßen und meinen Beitrag zu dem Thema Wheinachten abgeben:

Das schönste an Wheinachten finde ich einfach wenn man versucht sein bestes zu geben um einen anderen glücklich zu machen.
Und dass nur um jeden Egoissmuss für einen Tag aus der Welt schaffen.
Und davür benötigt man fast keine kosten.

Grüße an alle SILencer


herzlich willkommen silcencer ...

da hast du dir aber eine aufgabe gesetzt ...

wie macht man denn jemand glücklich ?

lg mara
 
Regina.Svoboda schrieb:
gerade im INET ist es schwer festzustellen wann Dich ein Beitrag noch erfreut und wo/wann er Dich beleidigt...es liegt nicht in meiner Absicht Dich zu "beleidigen".


also mir fällt nicht schwer aus deinen zeilen hier jetzt das beleidigtsein herauszulesen ;)

im vordergrund sollte nicht das beleidigtsein stehen, sondern meine aussage, dass ich bereits selbst erkannt hatte, was du mir dann so genüßlich unter die nase gerieben hast *lol*

:escape:
 
Regina.Svoboda schrieb:
Ich denke es ist ein guter Hinweis von fckw, das nehmen/an-nehmen schwerer fällt als geben.
-geben geht von mir aus, ich bin der Initiator, da ich es mit guter Absicht tue, fühle ich mich auch gut dabei.
-das nehmen ist schon schwieriger, zunächst kann es unerwartet kommen, was hier in Frage gestellt wird ist mein Selbstwert.
Ist er nicht wirklich genügend entwickelt habe ich
entweder
das Gefühl: das bin ich nicht wert, es ist mir un-an-genehm
und daraus resultiert die Empfindung:
das muss ich "wieder gut machen"
oder
die Empfindung ist mit dem Geschenk ist in Einklang zu bringen, also auch mit dem Selbstwert, und es wird freudig/dankbar angenommen.

Weil es hier so schön hereinpasst:
ich sagte Katharsis ist vor einer Gottesrealisation notwendig: warum?
es geht um GENAU DIESES Geschenk:
man muss LERNEN diese große Geschenk überhaupt an nehmen zu können.
Das ist schwieriger als es sich hier liest: diese Liebe löst einen Schmerz aus und um Ihn zu mindern ist Katharsis notwendig
(hat mir hier jetzt noch irgendwer folgen können?)


warum sollten wir dir nicht folgen können?

außer das ich nicht weiß was katharsis ist. aber es ergibt sich mehr oder weniger aus dem text.

eigenliebe - selbstliebe - eigenwert ... oder einfach die erkenntnis was wir wirklich sind. dann ist es nämlich gar kein geschenk mehr. sondern einfach unser SEIN, das wir annehmen.
 
Hello all

für mich hat das Nehmen/Annehmen viel mit Vertrauen zu tun. Einerseits mit Vertrauen in mich selbst (in dem sinne wie Regina den Eigenwert erwähnt hat)
andererseits aber auch Vertrauen in die Person die mir gibt. Meistens ist ja eine Beziehung vorhanden und es ist höchst selten, dass ich etwas annehmen muss, ohne eine vorherige Beziehung aufzubauen. Wenn die Beziehung stark genug ist, fällt mir das annehmen leichter.

Der Vorteil einer starken Beziehung ist auch, dass ich im Notfall auch "Nein" sagen kann. Es ist natürlich der Idealfall, wenn das "Nein" danach die Beziehung nicht zerstört.
 
Mara schrieb:
wie macht man denn jemand glücklich ?

Ich habe mich das auch lange gefragt wie man jemand am besten glücklich macht und habe dabei nie über die materellen Dinge drüber geblickt bis mir meine kleine Cousine einen roten Stein zu Wheinachten geschenkt hat.
Es war kein besonderer Stein es war ein ganz normaler aber mit sehr viel Liebe verschenkt.
Sie hat nur einen in der Schule gemacht und den hat sie mir geschenkt.
Damit hat sie mir einfach dass gefühl gegeben dass ich ihr wichtig binn. Das ist ein sehr warmes gefühl das meiner Meinung nach sehr wichtig im leben ist.


SILencer
 
SILencer schrieb:
Ich habe mich das auch lange gefragt wie man jemand am besten glücklich macht und habe dabei nie über die materellen Dinge drüber geblickt bis mir meine kleine Cousine einen roten Stein zu Wheinachten geschenkt hat.
Es war kein besonderer Stein es war ein ganz normaler aber mit sehr viel Liebe verschenkt.
Sie hat nur einen in der Schule gemacht und den hat sie mir geschenkt.
Damit hat sie mir einfach dass gefühl gegeben dass ich ihr wichtig binn. Das ist ein sehr warmes gefühl das meiner Meinung nach sehr wichtig im leben ist.


SILencer

ja ... eigentlich hat sie ein gefühl verschenkt, nicht. aber wenn man mal genau hinschaut, hast du dich selbst beschenkt.

ich habe oft kleine basteleien im kiga von einem kind geschenkt bekommen und ich habe sie immer aufgehoben, angeklebt irgendwo oder an die pinnwand gesteckt, einfach schon weil ich der meinung bin, dass kindliche energie sehr wertvoll ist. und wenn die knirpse dann hier zu besuch waren, dann hab ich die gesichter gesehen und die freude darin, dass ich ihr geschenk zu würdigen wußte und es verstanden habe.

ich glaube kinder sind schlauer als wir denken. kennst du das buch von dem kleinen prinzen. am anfang malt der autor eine schlange, die einen elefanten verschluckt hat und er zeigt sie jedem, auch als "erwachsener" noch ... aber keiner schaut wirklich hin und erkennt, was es ist.
 
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Hi all,

wir sind hier bei einigen Aspekten des Materialismus im persönlichen Bereich gelandet. Meistenteils haben wir ihn auf der persönlichen Ebene in den Begriffen von Geben und Nehmen besprochen.

Ich bin der Ansicht, dass ich mich besser sich durch den Materialismus der Umgebung nicht beeindrucken lasse. Es ist mir egal, wieviele Autos oder DVD -Player meine Nachbarn haben, ob sie immer den neuesten Trend imitieren, ob ihre Kinder X-Box spielen und ob das Handy andauernd in neuen polyphonen Klingeltönen klingelt.

Aber ich frage mich: das dauernde geklingel und gepiepse, die Elektromagnetische Strahlung, die endlosen Stunden vor dem TV mit Chips und Cola. Ferien in Übersee. Das Auto wird mehr gepflegt als die eigenen Zähne. Kinder die "alles" haben, aber die Eltern scheiden sich. Ist dieser Materialismus, wie ich ihn so ansatzweise schildere nicht der anfang geistiger verkrüppelung.

Und daraus folgt für mich. Kann ich wirklich einfach hinnehmen, dass andere sich geistig zumüllen und mein Buddah-Lächeln lächeln? Namo zitiert in einem anderen Thread (Gott-Realisationen), das der Materialismus "trübe" sein kann. Dumpf, abgelöscht so kommt er mir manchmal daher. Was kann ich allenfalls dagegen unternehmen?

Ich denke, dass wir uns auch noch dieser Seite des Materialismus zuwenden sollten bevor wir die Diskussion abschliessen. wie seht ihr das?
 
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