Teigabid
Sehr aktives Mitglied
Hallo Teigabid,
wie man in den Evangelien sehen kann, spielen beim Ende Jesus nur noch Frauen eine Rolle: Nicht Jesus oder die Jünger sprechen sondern Maria Magdalena!
Was mich hier interessiert ist die Frage, wie sich einer Lehre gestalten könnte, die mit einer Heilsbringerin verbunden wäre. Eventuell würde da ja nicht nur über die Nächstenliebe und das Seelenheil nachgedacht, sondern mehr danach gehandelt.
Merlin
Druide Merlin, bitte nimm zur Kenntnis, das Apostelkollegium war eine zentrale innere Angelegenheit. Mit der paarweisen Anordnung der Beteiligten in weltlichen und geistigen Aufgabenbereichen, ergänzt durch die spielerischen Praktiken der Heilskunst, die sowieso für den Stand von Propheten gefordert worden ist.
In diesen Zirkel konnte kein Paulus Einlass finden und auch keine Frau.
Die haben das als eine Entwicklung verstanden in der Lehre. Ein Durchgang den man überwinden konnte und der am Ende überwunden sein sollte. Darum hat man danach auf die Zweierreihe verzichtet und sich selbst die Bestätigung aufgedrückt, letztlich sei alles erfolgreich bewältigt worden.
Von den Aposteln kann man nicht selten lesen, hören weniger, dass sie nun Priester sind im Herrn.
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Aber eine andere Überlegung stimmt mich dabei nachdenklich.
Sie stammt aus dem Bereich der NTE. Wie aus heute zahlreich vorliegenden Berichten ersichtlich, ist der Türblick männlich und der Tunnelblick weiblich, im Zusammenhang mit dem Energie spendenden Licht. Praktisch hatte es der Nazaräner mit dem männlichen Aspekt zu tun. Wenn sich die Seele nach der Trennung vom Körper zu einem anderen männlichen Körper hin wendet, im Sein. Also konnte er gar nicht die weibliche Variante mit der Hinwendung zum Tunnel im Licht propagieren.
Jetzt könnten wir davon ausgehen, das wäre eine grundsätzliche Tendenz.
Neben den familiären Aspekten, Eltern zu Kindern, oder auch Kinder zu Eltern,
da wäre die Angleichung Weibchen zu Weibchen und Männchen zu Männchen damit gleichrangig. Damit die besten Jenseitsbedingungen gefunden werden könnten.
Für den Nazaräner selbst würde das also bedeuten, im Falle seines baldigen Todes habe er für sich die Aufgabe gehabt, einen männlichen Familienangehörigen sehr nahe zu sein, damit die Transformation nach dem Tod am besten funktionieren könne, und ob dieser ihm freundlich oder feindselig gesinnt war, sollte keine Rolle gespielt haben.
Aus der weiblichen Sicht ist das freilich seitenverkehrt zu verstehen, denn da sollte man sich um die körperliche Nähe eine familiäre weibliche Angehörige bemühen, um so in diesem Fall die besten Voraussetzungen zu gewährleisten.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dieser Aspekt im Evangelium von Magdalena komplett fehlt. Denn sie war in der vorangegangenen Lehre nicht so involviert, wie die Apostel selbst.
Mehr noch, die Hinwendung allein in die gelehrte männliche Richtung, die relativ leicht nachvollzogen werden konnte, hatte doch eine gemischte Anhängerschaft zur Nachfolge als Wirkung und darum wird man diesen Mischtyp ganz bestimmt nicht ausschließen können, er birgt aber in sich gleich vom Beginn weg jene Verdünnung der Lehre, die wir heute so gerne bekritteln.
Ach ja, übrigens, die Tür ist beim Türblick tatsächlich eine Tür, und nicht nur eine quadratische oder rechteckige Öffnung, und der Tunnel ist ein Tunnel, jeweils mit Licht, versteht sich
und ein