G
Gawyrd
Guest
Business mit der "Ware Frau" Sklaverei ist kein Phänomen der Vergangenheit. Betroffen sind zehntausende afrikanische Frauen, die nach Europa in die Zwangsprostitution verschleppt werden
... „Die Mädchen, die zum Arbeiten nach Europa gebracht werden, kommen vor der Abreise und leisten in einem Ritual im Schrein einen Schwur. Ich nehme dafür Fingernägel, Haare, Schamhaare, Achselhaare und Regelblut. Darauf schwören sie, dass sie zahlen werden und wie viel. Wenn eine nicht zahlt, dann wird sie krank, verrückt oder drogensüchtig", erklärt der Juju-Mann, richtet sich zu voller Größe auf und rollt die blutunterlaufenen Augen. Er sieht einschüchternd aus in solchen Momenten. Bei den Ritualen sind psychogene Drogen und Alkohol im Spiel - das verstärkt wohl den Eindruck bei den Opfern. Er besuche seine "Töchter" regelmäßig in Europa, sagt Dr. Baba - als Geist. So kann er sie kontrollieren.
Für die Opfer werden die Drohungen zu Realität: Oft sterben Angehörige, wenn sie die Prostitution verweigern, erzählt uns ein Psychologe von Naptip, der nigerianischen staatlichen Stelle gegen Menschenhandel. Meist aber trifft es die Frauen selbst: Sie glauben an den Schwur und verfallen in Wahnvorstellungen. Die Juju-Priester sind ein wichtiger Teil der Frauenhandelsmafia. Verfolgt werden sie trotzdem nicht: „Als Beamter weiß ich, dass ich sie verfolgen sollte", sagt der Psychologe. „Aber als Afrikaner glaube ich an den Zauber." ... (Der Standard)
... „Die Mädchen, die zum Arbeiten nach Europa gebracht werden, kommen vor der Abreise und leisten in einem Ritual im Schrein einen Schwur. Ich nehme dafür Fingernägel, Haare, Schamhaare, Achselhaare und Regelblut. Darauf schwören sie, dass sie zahlen werden und wie viel. Wenn eine nicht zahlt, dann wird sie krank, verrückt oder drogensüchtig", erklärt der Juju-Mann, richtet sich zu voller Größe auf und rollt die blutunterlaufenen Augen. Er sieht einschüchternd aus in solchen Momenten. Bei den Ritualen sind psychogene Drogen und Alkohol im Spiel - das verstärkt wohl den Eindruck bei den Opfern. Er besuche seine "Töchter" regelmäßig in Europa, sagt Dr. Baba - als Geist. So kann er sie kontrollieren.
Für die Opfer werden die Drohungen zu Realität: Oft sterben Angehörige, wenn sie die Prostitution verweigern, erzählt uns ein Psychologe von Naptip, der nigerianischen staatlichen Stelle gegen Menschenhandel. Meist aber trifft es die Frauen selbst: Sie glauben an den Schwur und verfallen in Wahnvorstellungen. Die Juju-Priester sind ein wichtiger Teil der Frauenhandelsmafia. Verfolgt werden sie trotzdem nicht: „Als Beamter weiß ich, dass ich sie verfolgen sollte", sagt der Psychologe. „Aber als Afrikaner glaube ich an den Zauber." ... (Der Standard)