Silesia
Sehr aktives Mitglied
Wenn ich so etwas lese, dann habe ich das Gefühl, dass derjenige, der so etwas schreibt, wahrscheinlich über ein ziemlich geringes Selbstbewusstsein verfügen muss.
Um zu erklären, wie ich es meine, drehe ich die Dinge einfach einmal um. Ich stelle mir also vor, ich hätte eine Freundin die wäre nymphoman und will dauernd mit mir ins Bett. (Nebenbei gesagt ist es bei den Männern ja auch so. Sie sind im Grunde genommen fast alle nymphoman und haben nichts anderes im Kopf als den Sex. Bei Männern nennt man es allerdings nicht Nymphomanismus sondern Satyrismus.)
Was will diese Freundin also? Sie will mich benutzen, um ihre sexuelle Sucht zu befriedigen. Das ganze hat mit Liebe überhaupt nichts zu tun. Ich bin nur das Mittel zum Zweck. Wenn ich ihr diesen Gefallen nicht tue, geht sie wahrscheinlich zu irgendjemand anders, der ihr den Wunsch erfüllt. Und bei Männern tut's, wenn Not am Mann ist, zur Not auch eine Eselin, wie ich vor kurzem las.
Es mag zwar erotisch anregend sein, wenn man auf Sex programmiert ist, von jemand anders begehrt zu werden, aber ich habe das Gefühl, dass viele Frauen dieses Begehrtsein brauchen, weil es ihnen an Selbstbewusstsein mangeld und sie froh sind, wenn sich überhaupt einmal jemand mit ihnen beschäftigt. Steht hinter diesem Verhalten vielleicht eine tiefe innere Einsamkeit?
Du schaffst es jedesmal, mich zum nachdenken zu bringen - als einziger, wohlgemerkt.
Das alles stimmt und bringt die Dinge auf den vergessenen Punkt.
Tiefe innere Einsamkeit.....
ja - und große Verlassenheitsangst.
Schön erkannt zu werden.