K
~Kaji~
Guest
Es mag zwar erotisch anregend sein, wenn man auf Sex programmiert ist, von jemand anders begehrt zu werden, aber ich habe das Gefühl, dass viele Frauen dieses Begehrtsein brauchen, weil es ihnen an Selbstbewusstsein mangeld und sie froh sind, wenn sich überhaupt einmal jemand mit ihnen beschäftigt. Steht hinter diesem Verhalten vielleicht eine tiefe innere Einsamkeit?
Das interessante ist, sobald man sich selbst diesbezüglich durchschaut, lockt einen dies nicht mehr (oder mich nicht mehr). Die Männer können dann soviel Aufmerksamkeit verschwenden wie sie wollen, ohne Erfolg. Mir geht es momentan jedenfalls so, vielleicht ändert sich das auch wieder. Vielleicht sind es Phasen. Je nachdem, mal ist man anhänglich-einsam, dann selbstbewußt-alleine.
Irgendwas ändert sich in der Aufmerksamkeit, andere Dinge werden interessant. Es geht nicht mehr um das begehrt-werden, sondern...??? Ich hab's noch nicht wirklich heraus gefunden. Es ist jedenfalls was anderes. Und das nimmt ernormen Druck. Diese Erkenntnis, man stirbt nicht, wenn man alleine ist, oder nicht beachtet wird... Man braucht den anderen nicht zwingend, zum eigenen Glück. Ist anfangs schwer, doch je tiefer man bohrt, je mehr "Löcher" man hinter sich hat, je mehr man sich fragt: Was will ich eigentlich von ihm?, um so ebener wird der Weg.