Als meine Eltern mit mir nach China gingen und ich noch nicht einmal zur Schule ging wusste ich weder etwas vom Christlichen, noch vom Buddhistischem, sondern nur, meinem Alter und meiner Herkunft entsprechend, etwas vom Jüdischem, lieber Selbstmacher .
Mit acht Jahren legte ich alle eigenen religiösen Eigenheiten ab und kannte bereits einiges vom Wesen des Glauben's.
Glauben ist unvermeidbar, da niemand alles selbst erleben und prüfen kann. Wenn aber das Wesen des Glauben's sich zeigt ist demjenigen dessen eigenes Unwissen bekannt. Man hält sich damit nicht länger mit Unwissen, also auch Glauben auf, ohne alles zu wissen. Man hält den eigenen Glauben sehr bewusst so gering wie nur möglich, ohne dabei selbst zum Glaubensgegner zu werden.
Viel viel später lernte ich noch mehr kennen, was a religiös und b somit teilweise auch lebensverneinend zu sein schien.
Selbstverständlich bestehe ich selbst, wie jedes lebendige Wesen, zu Teilen völliger Unbewusstheit und Bewusstheit. Nur das Unterbewusste ist sehr sehr klein geworden.
Das Nirwana entspricht keinem selbst erreichbarem Ziel und nichts Erlösendem, sondern (nur) ein nicht wieder umkehrbarem Ereignis.
Einer der vielen Unterschiede, zwischen uns Menschen, ist (nur) der Grad wieviel, bzw. wie wenig von dem Bewusst ist was bewusst sein kann.
In jedweder Ausdehnung von Bewusstheit ist das Maximum noch nicht erreicht, da sich z.Z. der Raum und somit auch die Zeit noch ausdehnen.
Eine Selbsterfahrung eines nicht höher erreichbarem Bewusstseinszenit's entspräche eher einer Selbsttäuschung, als der eigenständigen Wirklichkeit, wie sie ist. Einer Nichtserfahrung entkäme keine einzige Bewusstheit, geschweige denn könnte irgendeine Bewusstheit dort eintreten.
Mit den kaum noch vertiefbareren weitgehend aufgelöstem Unterbewusstsein breitet sich eine unmittelbare Begegnung aus, welche die Untrennbarkeit von allem kristallklar und liebend zeigt.
Innen und Außen sind ein und das Selbe und das eben nicht geistig erdacht und erdeutet, oder erspekuliert, oder fühlend erhofft, sondern ist (sich) offenbarend. Dieser Moment ist gewaltig und bisher ununterbrochen.
Vom Prinzip gibt es nichts was man erreichen müsse, was im Moment nicht schon ist und es gibt nichts vor dem, oder das man fliehen müsste, was soeben, im Moment ist und zugleich bleibt nichts wie es im Moment ist.
Es lebt einen und ES lässt einen Reagieren. So zumindest beschreibe ich es.