Luther der Menschenfeind

sein einziges verdienst war, daß er die macht der kathloischen kirche entscheidend schwächte..
Lieber Thomas, DA bin ich mir nicht sicher... (eher eine Pseudo-Opposition, um die Schäflein nicht zu verlieren?)

aber sonst.. hitler zitierte luther oft wörtlich in bezug auf judenhaß..
luther wollte die juden zuerst missionieren. aber als diese das verweigerten, wirde er zum judenhasser..
Eben DARUM !!!! Die Vatikan-Ordensleute UNTER SICH !!!!

er ist weit entfernt vom romantischen aufklärer und befreier der menschen.. müntzer würde dieser rolle eher gerecht..
Und weltlich Joseph II... ein echter Merowinger eben...


Alles Liebe
La Dame
LA MILITIA CHRISTI
 
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das "Habenwollen" macht uns unglücklich.

Das ist leider nicht richtig. Nicht das Habenwollen macht uns unglücklich. Das Habenwollen ist nur eine Folge der sexuellen Aktivität. Die sexuelle Aktivität erzeugt Transmitter, die dieses Begehren, dieses Habenwollen, erzeugen. Die wahre Ursache für unser Unglücklichsein ist aber die sexuelle Aktivität selber. Endet die sexuelle Aktivität, so endet irgendwann auch das Habenwollen. Es stellt sich eine vollkommene Begierdelosigkeit ein.

Noch einmal, ich glaub gar nix. In diesem Falle weiß ich es, daß das so ist. Wie Tekfrog beschrieb - es handelt sich um Suchtverlagerung. Wäre ein echter Alkoholiker tatsächlich von seiner Sucht befreit, könnte er ohne Gefahr ein Glaserl Wein trinken, ohne zwanghaft weitertrinken zu müssen anschließend. Geht aber nicht. Echte Alkoholiker sind nur trocken, weil sie die Substanz meiden, nach der sie süchtig sind. Ich weiß, wovon ich spreche in diesem Fall - da hab ich genug Anschauungsunterricht in meiner direkten Umgebung. Und habe mit genügend Therapeuten über Suchtverhalten gesprochen.

Das will ich auch gar nicht leugnen. Ich denke sogar, dass die Beschreibung die du abgibst, richtig ist. Aber du schilderst den "Ernstfall" für einen (ehemaligen) Alkoholiker. Es ist richtig, er ist nicht vollkommen frei, er kann mit dem Alkohol nicht so umgehen, wie andere Menschen. Es bleibt immer eine Suchtgefährdung, ein Leben lang. Und das weiß auch jeder Alkoholiker und jeder, der von einer Sucht betroffen ist. Er sollte es zumindest wissen, denn sonst läuft er Gefahr, wieder in den Abgrund zu stürzen.

Aber ich meine nicht diesen "Ernstfall", bei dem der Alkoholiker wieder Alkohol trinkt, denn ein Alkoholiker sollte einfach sein Leben lang die Finger vom Alkohol lassen, wie jeder Süchtige die Finger von der Sucht lassen sollte, unter der er zu leiden hat(te).

Was ich meine, ist der Fall, dass jemand eine Sucht überwunden hat, im Rahmen der oben angesprochenen Grenzen. Und wenn er zükunftig sich an die Empfehlungen der Suchtberater hält und um die Sucht einen Bogen macht, dann kann er mit dieser Empfehlung sehr gut durchs Leben gehen. Und wenn er ein wenig wachsam ist, dann sehe ich keine ernsthaften Gefahren. Viele ehemalige Süchtige, egal, welcher Sucht sie verfallen waren, haben genau dies praktiziert und sind damit seht gut zurecht gekommen.

Ich selber habe auch Erfahrungen mit einigen Süchten, die ich hier gar nicht näher beschreiben möchte. Ich habe sie abgelegt und es ist nicht das eingetreten, was du und viele andere immer wieder beschreiben, dass sozusagen dann ein umgekehrter Suchteffekt eintritt. Ich habe z.B. vor vielen Jahren mit dem Rauchen aufgehört und es ist nun keinesfalls eine Nichtrauchersucht, oder wie immer man das auch benennen sollte, eingetreten. Ich habe mich von der Sucht nach Nikotin gelöst und damit war der Prozess eigentlich abgeschlossen. Aber es besteht natürlich theoretisch die Möglichkeit, dass ich aus irgendwelchen Gründen eines Tages wieder anfange, weil ich mich z.B. in einer Umgebung aufhalten muss, in der sehr viel geraucht wird. Dann wirkt das Nikotin wieder auf das Nervensystem bzw. Gehirn und produziert wieder Neurotransmitter, die die Sucht wieder hervorrufen. Und auch in diesem Fall ist nicht das "Habenwollen" die Ursache der Sucht, sondern das Einatmen von Nikotin, also das aktive oder passive Rauchen.

Und daß du selbst dich mit aller Gewalt an Nichtsexmachenwollendürfen klammerst, das hat hier mein ich inzwischen auch der Letzte schon wahrgenommen... ich sage dir nicht zum Spaß, das anklammern an etwas ist die wurzel des Leidens. Vielleicht denkst du ja heimlich doch irgendwann drüber nach.

Du verlässt wieder einmal die sachliche Ebene. Aus welchen Gründen das geschieht, solltest du selber herausfinden. In dir und sicherlich auch in vielen anderen hat sich genau dieses Bild entwickelt, dass ich mich an das "Nichtsexmachenwollendürfen" klammere. Offensichtlich brauchst du es als Rechtfertigung um deine Einstellung in Bezug auf die Sexualität zu begründen. Ich habe das Gefühl, dass du, genauso, wie die meisten Menschen, so sehr in deiner Sexualität gefangen bist, oder dich vor der Enthaltsamkeit so sehr fürchtest, denn die Enthaltsamkeit ist ein sehr tiefer Einschnitt ins Leben, der stets mit einer intensiven Auseinandersetzung einhergeht, dass du nicht den Mut hast, dich wirklich intensiv damit auseinander zu setzen. Und genau dann entstehen solche Vorurteile.

Und ich glaube, du weißt sehr gut, dass ich damit im Recht bin, vorausgesetzt, du hast wirklich verstanden, was ich damit sagen wollte, vorausgesetzt, es ist mir halbwegs gelungen, mich so auszudrücken, dass du verstehst, was ich sagen wollte. Denn schließlich hast du große Achtung vor einem thailändischen Mönch, der enthaltsam lebt. Aber du versuchst immer wieder, die Ebene der Laien gewissermaßen als gleichwertig gegenüber der mönchischen Lebensweise darzustellen. Das ist sie aber nicht. Das sind zwei vollkommen verschiedene Welten. In meinen Augen zumindest ist die Ebene der Laien keine ernstzunehmende spirituelle Ebene. In meinen Augen ist sie unehrlich und oberflächlich und sie wird keine ernsthaften spirituellen Fortschritte bringen, selbst wenn du sie noch so sehr verteidigst.

Und WAS hat das alles nun mit Luther zu tun ? ;) (Nein, das ist kein Alibi - ich bin wirklich amüsiert.)

Das hat natürlich nichts mit Luther zu tun. Aber ich wollte deine Interpretation der Worte Buddhas auch nicht so stehen lassen.
 
ach, du eingeweihter bist sexabhängiger als wir alle miteinander.. wurscht bei welchem thema du kommst immer drauf zurück ist schon auffallend..
 
wenn ich angst habe, weil ich mir draussen weh tun könnte - sollte ich es mir lieber so einrichten, dass ich lieber drinne bleib.

mir würde es viiel intelligenter & dem menschens bewusstsein würdevoller sehen, wenn er sehrwohl mit sex, alkohol, und so weiter umgehen lernt.

Die Handhabung machts aus.

stell dir vor, ein baby lernt gehen & fällt ein paar mal um dabei - hat sich den kopf gestoßen & weint - man sieht - es ist unglücklich mit dem schmerz.

jetzt kann das baby einfach das gehen bleiben lassen, weil es schlechte erfahrungen damit gemacht hat & weiterkrabbeln, oder es lernt mit der neuen Möglichkeit oder Fähigkeit umzugehen, damit es nicht mehr so oft auf die schnauze fällt.

also lieber weiterkrabbeln, nicht an die kekse am kasten raufkommen (achtung zuckersucht!) & sich der geh-sucht entziehen.
alle gehen, obwohl sie doch jederzeit auf die schnauze fallen könnten.
das risiko ist mir echt zu hoch...

opti - du hast einfach nur angst vor der sucht & hast somit die praktik, die dich süchtig machen könnte, verteufelt.
Das tat ich auch schonmal - ich habe mit dem finger darauf gezeigt! bis ich nach jahren erkannte, dass ich selbst der knackpunkt bin & somit die entscheidung habe, wie ich damit umgehe bzw. wie ich damit handhabe. & ja, auch ich muss heute noch aufpassen, dass ich mich nicht selbst verarsche - aber wenn man etwas bewusst macht, kriegt mans mit & erkennt somit immer mehr die grenze, wo dass fass zu kippen droht.
manchmal schmeisst mans noch um, bis man ein gefühl dafür entwickelt, das gleichgewicht zu halten. - dann machts spaß & freude - egal was

jeder sieht die welt so wie er sie sehen mag.

auch du hast dein recht dazu. ich red dir nur dagegen, weils ein diskussionsforum ist - sonst würd ich dir eh deine ruhe lassen. ;)

lg, frosch :blume:
 
opti schrieb:
In meinen Augen zumindest ist die Ebene der Laien keine ernstzunehmende spirituelle Ebene. In meinen Augen ist sie unehrlich und oberflächlich und sie wird keine ernsthaften spirituellen Fortschritte bringen, selbst wenn du sie noch so sehr verteidigst.

fataler fehler - es ist wiederum nur ansichtssache & persönliche subjektive wahrnehmung

ich wünsche hiermit alle wiedermal herzlich willkommen im SPIEGELKABINETT :foto:

ihr hab alle recht und unrecht - je nach eurer persönlichen ansicht - und alle verscheissert ihr euch wahrscheinlich ein wenig selbst. mich einbezogen - ich suche nur meinen part noch.

lg, frosch :blume:
 
Das ist leider nicht richtig. Nicht das Habenwollen macht uns unglücklich. Das Habenwollen ist nur eine Folge der sexuellen Aktivität.
Nein. Man kann auch alles andere anklammernd haben wollen, nicht nur Sex - auch wenn du immer wieder darauf als einziges Beispiel zurückkommst. Nicht die Phänomene erzeugen Leiden, sondern unsere falsche Einstellung dazu, uns an sie zu klammern. Es waren drei verschiedene tibetische Mönche, die mich diesen Unterschied jeweils sehr eindrücklich gelehrt haben. (Also nicht nur die Interpretation eines einzelnen.)



Was ich meine, ist der Fall, dass jemand eine Sucht überwunden hat, im Rahmen der oben angesprochenen Grenzen. Und wenn er zükunftig sich an die Empfehlungen der Suchtberater hält und um die Sucht einen Bogen macht, dann kann er mit dieser Empfehlung sehr gut durchs Leben gehen.
Eben. Vermeiden ist nicht überwinden. Und Sucht ist eine Krankheit und insofern nicht mit dem "Anklammern" direkt zu vergleichen.

Opti, ein Mönch, der sein "Anklammern" wirklich überwunden hat, braucht sich eine Frau nimmer irgendwie grauslich vorstellen, weil er drübersteht. Dieser von dir so gern von allen östlichen Lehrern immer wieder herbeizitierte Satz ist ein Hilfsmittel, für Mönche, die noch nicht drüberstehen - damit sie erkennen, daß es allein ihr Verlangen ist, das ihnen die vorbeigehende Frau zum Hindernis macht - und nicht die Frau an sich. Es ist eine Übung (warum auch immer jemand diese nötig zu haben glaubt, sei dahingestellt) - die ihre Bedeutung verliert, wenn man einmal erfaßt hat, daß es darum geht, zu erkennen, daß man sich alles in alles hineindenken kann...


In dir und sicherlich auch in vielen anderen hat sich genau dieses Bild entwickelt, dass ich mich an das "Nichtsexmachenwollendürfen" klammere.
Es ist so offensichtlich, daß sich da gar nix entwickeln braucht. Warum sonst würde bei dir jedes aber auch jedes Thema, das du eröffnest, von dir selbst früher oder später dahingelenkt?

Denn schließlich hast du große Achtung vor einem thailändischen Mönch, der enthaltsam lebt. Aber du versuchst immer wieder, die Ebene der Laien gewissermaßen als gleichwertig gegenüber der mönchischen Lebensweise darzustellen. Das ist sie aber nicht. Das sind zwei vollkommen verschiedene Welten. In meinen Augen zumindest ist die Ebene der Laien keine ernstzunehmende spirituelle Ebene. In meinen Augen ist sie unehrlich und oberflächlich und sie wird keine ernsthaften spirituellen Fortschritte bringen, selbst wenn du sie noch so sehr verteidigst.
Hiermit befindest du dich in einem gravierenden Irrtum. Bante Seelawansa, ein in Wien lebender Mönch aus Sri Lanka (also Theravada-Tradition), erklärte bei einer von ihm gestalteten "Zufluchts"-Zeremonie sehr gründlich (und so sorgfältig wie nur buddhistische Mönche das können), wie wichtig es sei, richtig zu verstehen, daß eine vollwertige Sangha aus 4 gleichwertigen Teilen bestünde: ordinierte Mönche, ordinierte Nonnen, Laienbrüder und Laienschwestern. Das, so sagte er, lehrte der Buddha, eine Sangha sei nur dann vollständig, und, so sagte er, es sei sehr wichtig zu verstehen, daß keiner dieser Bestandteile wichtiger oder höherstehender sei als der andre. Denn jeder Mensch habe seinen eigenen Weg zu gehen.

Das ist übrigens auch der Grund, warum du aus dem Mund eines ernstzunehmenden Lehrers buddhistischer Traditionen immer betont hören wirst, sie seien spirituelle Freunde. Auf derselben Ebene - nicht höher! (Ich hab inzwischen einige von ihnen lehren gehört - sie betonen das alle - gleichgültig aus welcher Tradition.)

Irgendwie versuch ich jetzt doch noch einen Bogen zum eigentlichen Thema zurückzufinden. Was du beanstandest an Luther (und an dem, was dir wie ein Kult um seine Person erscheinen mag), hat seinen tieferen Grund in einer Sache, die hier im Westen kaum beachtet wird: daß all unsere Lehrtraditionen - im Gegensatz zu östlichen Lehrtraditionen - vor allem geschriebene Traditionen sind. Daß hier im Westen viel zu viel Augenmerk gelegt wird auf alles Aufgeschriebene - und zu wenig auf gelebte Lehrtradition "vom Mund zum Ohr". Denn in dem Moment, wo ein Lehrer nichts oder kaum was aufschreibt, ist seine Person mit seinem Tod Erinnerung - und sein Wort lebt in seinen Schülern weiter, die es nun lebendig weitertradieren - und somit auch natürlicherweise den Gegebenheiten des Lebens anpassen. Personenkult über den Tod hinaus spielt so eine wesentlich geringere Rolle.
 
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Es ist so offensichtlich, daß sich da gar nix entwickeln braucht. Warum sonst würde bei dir jedes aber auch jedes Thema, das du eröffnest, von dir selbst früher oder später dahingelenkt?

OK, wenn dir die Forumsvorschriften, gegen die du übrigens genau so verstoßen hast, wie ich, so wichtig sind, dann beende ich jetzt die Diskussion.
 
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