Lebensmittelqualität in Deutschland

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Ich verstehe diesen Hype nicht.
Dann lass dir mal von kompetenten Menschen erklären warum Bio gut ist
Die zugrunde liegenden "Parameter" sind willkürlich gewählt und blenden alles aus, was dem Bio-Glorienschein abträglich ist.
Ich weiß nicht, warum du dem Bio einen Glorienschein verpassen willst, für Bioesser ist es einfach besser und das wars schon.Und die Parameter sind einfach natürliche, im Gegensatz zu unnatürlich. Bio arbeitet im Einklang mit der Natur und Konventionell arbeitet im Einklang mit der Bank. Und natürlich hat das auch mit Werten zu tun und Ignoranten sehen das als Ideologie und meinen damit was schlechtes
Daneben wird, wie in praktisch jedem produzierenden Gewerbe mit Halbwahrheiten durch Weglassen relevanter Informationen geworben.
Ich sehe die Bio-Branche als die ehrlichste Branche von allen, auch wenn es hier und da Versuche gibt etwas besser darzustellen als es ist, das muss aber nicht unbedingt gelogen sein - jeder hält natürlich sein Produkt für das bessere, wenn nicht für das Beste.
Die Konsumenten fühlen sich gut, im Zweifel moralisch überlegen und dafür darf´s auch gerne ein bissal mehr sein.
Wer sich das leisten kann und will, der soll das tun.
Jeder sollte von seiner Arbeit leben können, ich finde es unmöglich wie der Handel den Produzenten den Preis diktiert, das ist ein unmenschliches System. Deshalb finde ich es auch als eine gute Lösung, wenn die Biohöfe ihre Produkte selber vermarkten, da bekommen sie ehrliche Preise.

LGInti
 
Klar hat man im Freiland eine höhere Keimbelastung als im Haus, daher ist die Immunabwehr bei einem Gärtner auch besser als bei einem Beamten im Innendienst.
Magst Du diese Aussage unterlegen? Mit Daten zum Beispiel.
Das war eine qualitative Aussage und keine quantitative. Ob es eine Statistik gibt, die mir Zahlen liefert zur Immunabwehr im Vergleich von Gärtnern und Beamten im Innendienst das weiß ich nicht aber das interessiert mich auch nicht, vor allem da Statistiken nur das aussagen, was der Frager hören will, zumindest wenn die Fragen so gestellt werden, dass die Antworten die schon vorher festgelegten Wahrheiten stützen.
Es ist ein fakt, dass Immunität erworben wird durch Kontakt mit Kranheitserregern. Und es ist Fakt, dass in einem Haus weniger Erreger vorhanden sind als in der Natur, vor allem wenn mnn man in der Erde und im Komposthaufen wühlt somit ist es für mkich belegt, dass ein Beamter im Innendienst weniger Immunität hat als ein Gärtner. Außer der Beamte ist Hobbygärtner, Hobbyförster, Hobbyschlachter oder was auch immer, wo er mit Natur in Berührung kommt. Da brauch ich keinestatistischen Erhebungen.

LGInti
 
Kann das sein, dass diese ganzen Bio-Siegel nur Etikettenschwindel sind, um den Verbraucher dazu zu bringen viel mehr Geld zu bezahlen ?

Manchmal vielleicht. In Deutschland gibt es erwartungsgemäss schon eine recht gute Lebensmittelüberprüfung, die rund eine halbe Mio Proben jährlich entnimmt. Doch auch das muss logischerweise begrenzt sein. Geprüft wird vor allem die Hygiene in deutschen Betrieben. Ausführliche Analysen aller in Deutschland verkauften Produkte auf alle nur denkbaren tausende von Giftstoffe dürfte viel zu aufwändig sein.

Insbesondere bei Produkten aus dem Ausland wird es schwierig. Der deutsche Markt wird geradezu überflutet von Produkten aus Asien, Afrika, Südamerika und aller Welt. Kein Mensch kann das alles auf alle Giftstoffe prüfen.

Auf der relativ sicheren Seite ist man noch wenn man heimische Pflanzen aus der Umgebung selber zubereitet. Solange man nicht selber umkippt und die Pflanzen offensichtlich leben scheint alles weitgehend in Ordnung zu sein. :D
 
Auf der relativ sicheren Seite ist man noch wenn man heimische Pflanzen aus der Umgebung selber zubereitet. Solange man nicht selber umkippt und die Pflanzen offensichtlich leben scheint alles weitgehend in Ordnung zu sein. :D

Ja, das ist am besten, wenn man die Pflanzen nutzt, die hier wachsen, so fiel mir auch auf, dass die Brombeeseren und Brennesseln die ich selber pflücke und zubereite, echt guttun. So weiss ich, wo es herkommt und das ist auch gesund, weil sie bei mir im Naturschutzgebiet vor meiner Türe wachsen.
 
Ich weiß nicht, warum du dem Bio einen Glorienschein verpassen willst, für Bioesser ist es einfach besser und das wars schon.Und die Parameter sind einfach natürliche, im Gegensatz zu unnatürlich. Bio arbeitet im Einklang mit der Natur und Konventionell arbeitet im Einklang mit der Bank.

Der war gut...
Klaro, konventionelle Landwirtschaft MUSS übel sein, sonst funktioniert die Bio-Seligsprechung nicht.
Nochmal für Langsamleser:
Biolandwirtschaft ist ein Nischenprodukt. Für die Menge an Menschen, die mit Lebensmittel versorgt werden sollen, ist diese Anbauweise nicht geeignet - viel zu geringer Ertrag für die Fläche.

Dass der potentielle Stickstoffeintrag in Gewässer durch Düngung erhebliche Probleme nach sich zieht ist hinlänglich bekannt.
Interessanterweise sind die zulässigen Mengen an ausgebrachtem Stickstoff in der Biolandwirtschaft und der konventionellen Landwirtschaft (zumindest in Ö) defacto gleich (ca. 170 kg N /ha), mit frappierend ähnlichen Ausnahmeregelungen. Dem Wasser und den betroffenen Organismen ist es dabei übrigens gleich, ob der eingebrachte Stickstoff von einer Kuh geschissen, oder industriell erzeugt worden ist.
Sowohl im konventionellen, als auch im biologischen Obst- u. Weinbau findet Kupferoktanoat Verwendung (scheiße, wenn man ein im Wasser lebender Organismus ist) - no na, auch Biobauern möchten ernten und müssen von ihren Erträgen leben können.

Auch in der biologischen Landwirtschaft, z.B. bei den Demeters, ist Spaltbodenhaltung für Schweine erlaubt, die Beschreibung der Auslaufflächen für Rinder hat mit "Einklang mit der Natur" soviel zu tun, wie ein Autobahnkreuz mit einem Naherholungsgebiet.

Ich bin überzeugt, dass Bio-Landwirte darauf bedacht sind, so wenig Umweltschäden zu verursachen, wie es ihnen möglich ist. Aber Einklang mit der Natur... boah, da ist jemand auf eine Werbe Idylle reingefallen.

Für mich bedeutet Nachhaltigkeit, dass mit den vorhandenen Ressourcen (z.B. Weide-u. Anbauflächen) so sinnvoll umgegangen wird, dass bei möglichst geringen schädigenden Nebenwirkungen (z.B. Wasserverunreinigung) unser aller Bedarf gedeckt werden kann. Wenn GVO-Pflanzen einen sinnvollen Beitrag dazu leisten können (z.B. Pestizidreduktion), würde ich auch deren Einsatz sehr begrüßen.

Bio-Produkte sind ein netter Luxus für Wenige und für ein paar davon offenbar mit "moralischem Mehrwert". Als Produktionsvorlage für Millionen Menschen ist Bio ungeeignet, ineffizient und verschiebt sämtliche Umweltprobleme einfach in andere Regionen.
Aber klar, Bio-Konsumenten in ihrem Saubermann-Dress kann es ja wurscht sein, ob dann den zukünftigen Getreidelieferanten das Wasser ausgeht...

Dass viele Menschen, die in der glücklichen Lage sind einen Garten zu haben, ihr Gemüse biologisch anbauen möchten, nehme ich hier übrigens aus. Diejenigen hängen nicht in ihrer Existenz von den Erträgen ab und müssen auch nicht für hunderte Menschen produzieren. Da ist biologischer Anbau (incl. Unkrautjäten, Schnecken abklauben...) ein Hobby.
 
Wer bei Aldi und Lidl einkauft ist selber schuld
Das ist ja wohl so ziemlich der dämlichste Beitrag zum Thema, der überhaupt möglich ist.

Auch bei Aldi oder Lidl muss der Kunde seine Lebensmittel ordentlich bezahlen, und darf erwarten, dass er nicht seine Gesundheit durch den Verzehr der Produkte gefährdet.

Aldi hat seine Eier sofort alle aus dem Sortiment genommen, was eigentlich eher vertrauensfördernd ist. Welche andere Lebensmittelkette hat das gemacht?

Sei dankbar, wenn du es dir leisten kannst deine Eier etc. auf einem Markt oder beim Bauern kaufen zu können. Viele Menschen in unserer Gesellschaft können sich das nicht leisten.

R.
 
Biosiegel

Man sollte sich einfach nur mal anschauen wofür welches Biosiegel steht.

Wer wirklich Bio essen möchte, kann auf all die im dtsch. Lebensmittelhandel angebotenen Produkte (mit deutschen Biosiegel) verzichten, aber sie sind wahrscheinlich immer noch etwas naturreiner als die Prudukte aus konventioneller Landwirtschaft.

Und zum Thema: Die Lebensmittelqualität in D ist für heutige Verhältnisse recht gut. Wir haben ne Menge Kontrollen, die es in anderen Ländern nicht gibt.

R.
 
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Das Beispiel sah ich erneut im Supermarkt, die Bio-Salatgurke ist nicht nur doppelt so teuer auch noch viel kleiner als die "Normale" gewesen, und ja, ich stehe dazu, dass ich nicht Bio kaufe. Es wird immer vergessen, dass es vor allem eine GELDSACHE ist, und diesen Luxus Bio zu kaufen sich echt nicht jeder leisten kann, ebenso hat nicht jeder einen eigenen Garten.

Das stört mich sehr, ähnlich den Politikern wird die Armut einfach verleugnet und alle als dumm abgestempelt die "normal" einkaufen, was vor 20 Jahren ganz normal war, da gab es diesen Luxus Bio auch nicht und die Menschen lebten.

Bio ist für mich ein Zeichen der Dekadenz einer übersättigten Luxus-Gesellschaft.
 
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