Lebensmittelqualität in Deutschland

Fazit ist, dass ein anderes Bewusstsein gefragt ist, eine andere Herangehensweise an Lebensmittelproduktion und eine Wertschätzung von Nahrungsmitteln, anstatt sie zu BioGas zu verbraten.

ich bin der Meinung wenn die Menschheit überleben will sollte sie die chemische Herstellung von Lebensmitteln fördern.
Lebensmittelmittelqualität mag zwar in Hinsicht Hygiene wesentlich besser sein, aber was an Verschmutzungen im Boden bekannst ist, ist nicht mehr zu bremsen. die bedrohlch sinkende Artenvielfalt und Absterben von wichtigen Tieren, das Fehlbepflanzung seinen Teil dazu beiträgt, Lebensräume für bestimmte Tiere kaum mehr vorhanden sind.
Das Überleben ist mit einigem Bioanbauten nicht mehr sicherbar.
Was nutzt mir ein Bio wenn es kaum mehr Insekten gibt die das Grünzeug bestäuben können und somit auch Ernten einfach ausbleiben.
 
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Das Problem ist, beim Bio allerdings, dass es quasi 3 mal teurer ist, denn erstmal kostet es viel mehr und dann sind die Mengen auch noch viel geringer wie bei der Salatgurke. Ich zahle mehr für weniger Essen, das ist auch, was ich nicht einsehe, ich will mich sattessen und für mich ist es ein Unterschied ob die Gurke z.b 30 und 50 Zm hat oder nur 15 und 25 Zm.

Ich bin kein Gourmet und schmecke bio nicht heraus, nur bei Getränken da haut es hin, ein Bio-Tomatensaft schmeckt mir auch besser und wird dann auch gekauft, aber beim Essen schmeckt es nicht besser.

auch beim Bio gibt es Unterschiede,
ein Bio-Produkt aus China ist nicht unbedingt besser qualitätsmässig als die von hiesigen Bauern, die düngen.
nein, ich kaufe weniger bis garnicht Bio,

eher mal beim Bauern, frisch vom Feld, oder lass mir vom jäger ein gutes Stück Reh besorgen,
auch Eier kaufe ich gleich ums Eck, da wo ich mir die Hühnchen anschauen darf, sie sind auch teurer, aber
man merkt und schmeckt die Frische.
Ansonsten geh ich auch zu den beiden berühmten Discountern,
 
Das ist bekannt, aber deine Aussage ist an Käufer gerichtet, nicht an Aldi/Lidl
Wer bei Aldi und Lidl einkauft unterstützt das was durch diese passiert.
Wer bei Aldi und Lidl einkauft ist selber schuld
Dabei ging es um die Schadstoffbelastung und wer von Aldi und Lidl geknebelt wird muss so billig wie möglich produzieren und da bleibt mitunter die Gesundheit etc. auf der Strecke.

LGInti
 
OK, was gedenkst du dagegen zu tun?
Ich gedenke nicht, sondern ich tue. Ich habe 1990 mit anderen eine Firma gegründet und wir verkaufen unsere Produkte nicht über den Handel, damit wir die Preisgestaltung in unserer Hand behalten. Die ersten 10 Jahre waren hart, jeder musste nebenher noch andere Arbeiten tun um über die Runden zu kommen, dann erst trug sich die Firma, so dass wir sogar nun Angestellte haben. Wir pflegen ein solidarisches Miteinander, jeder hat das gleiche Recht in der Mitbestimmung, es gibt keinen Chef sondern alle sind gleichberechtigt.

LGInti
 
Was nutzt mir ein Bio wenn es kaum mehr Insekten gibt die das Grünzeug bestäuben können und somit auch Ernten einfach ausbleiben.
Wer ist denn verantwortlich für das verschwinden der Insekten und damit auch das rapide Verschwinden von Vogelpopulationen? Das ist die konventionalle Landwirtschaft.

Es hängt viel mehr dran am Bio-Anbau als der Normalverbraucher ahnt. Die gesunde Ernährung ist da nur ein einzelner Aspekt. Magnesium, Kalium und andere Mineralien u.a. werden in den Nahrungsmitteln seit Jahrzehnten immer weniger und das liegt daran dass die Böden durch die konventionelle Landwirtschaft ausgelaugt werden. Aber klar wenn das die Entwiklung ist, die wir alle wollen, dann werden wir irgendwann tatsächlich nur noch von Mineral und Vitaminpillen und im Labor hergestellten Dingen uns ernähren, aber das wird sich mit Sicherheit auch auf die Konstitution des Menschen auswirken.


Übrigens, dort wo Bio-Landwirtschaft stattfindet ist die Natur noch in Ordnung dort gibt es die überlebenden Insekten und Vögel. Ich habe nur einen knappen Hektar, aber das reicht schon dass es eine Vielfalt gibt, die man sonstwo suchen muss.

LGInti
 
auch beim Bio gibt es Unterschiede,
ein Bio-Produkt aus China ist nicht unbedingt besser qualitätsmässig als die von hiesigen Bauern, die düngen.
Regionale Erzeugung halte ich auch für besser, und durch den eigenen Einkauf kann man da einiges bewegen. Letztens sah ich Kartoffeln aus Israel und daneben Kartoffeln aus Deutschland, da muss man nur einfach mal draufschauen wo das alles herkommt.

LGInti
 
Das versuchst du ja schon mit deinen Zahlenspielereien in post 70 zu beweisen. Aber das was an Getreide in Deutschland angebaut oder auch verbraucht wird, dient nur zu einem Teil davon für Erzeugung von Lebensmitteln. Ein großer Teil geht in die BioGasanlagen, was man mal hinterfragen müsste ob das sein muss.

Ein großer Teil?
2016 waren es in Deutschland 4,5 % der Gesamtgetreidemenge, die für Bio-Energieerzeugung verwendet wurden. EU weit waren es 3,9 % der Gesamtgetreidemenge.
Auch dass ist schon zuviel, Bioethanol aus potentiellen Lebensmitteln herzustellen halte ich für ziemlichen Unfug.

Und es wird extrem viel in die Mast gesteckt, dh. den Großteil der Getreideerzeugung ist dafür da ein paar Kilo mehr an Fleischmasse zu erzeugen. Das ist eine Vergeudung von Nährstoffressourcen.

Weltweit wandern ca. 35% der Getreideproduktion in Futtermittel (WFO-Bericht), in D bzw. auch Eu weit sind es ca. 60% (die regionalen Schwankungen sind groß, aber Getreide macht einen wichtigen Anteil bei Nutztierfutter aus).
Das Umwandlungsverhältnis von pflanzlicher in tierische Kalorie unterscheidet sich erheblich.
Ca. 2:1 bei Geflügel
Ca 3:1 bei Schweinen, Milch und Eiern
Ca. 7:1 bei Rindern
(Quelle: weltagrarbericht.de)

Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Tiere in ökologischen oder konventionellen Landwirtschaften handelt.
Für den Kaloriengehalt von 1 Liter Milch braucht es ca. die 3 fache Menge an Kalorien aus Getreidefutter.
Ein recht unersprießliches Detail dabei ist, dass im Bio-Landbau auch nur biologisches Futter (auch hier wird Getreide gefüttert) verwendet werden darf. D.h., neben einem ungünstigen Wirkungsgrad in z.B. der Milch-Produktion (der alle gleichermaßen trifft) kommt auch noch eine geringere Futtermittelproduktion auf gleicher Fläche im Bio-Landbau zum Tragen.
 
Schön dass du die Zahlen dafür gefunden hast, die hatte ich nicht gefunden, danke.
Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Tiere in ökologischen oder konventionellen Landwirtschaften handelt.
Für den Kaloriengehalt von 1 Liter Milch braucht es ca. die 3 fache Menge an Kalorien aus Getreidefutter.
Ein recht unersprießliches Detail dabei ist, dass im Bio-Landbau auch nur biologisches Futter (auch hier wird Getreide gefüttert) verwendet werden darf. D.h., neben einem ungünstigen Wirkungsgrad in z.B. der Milch-Produktion (der alle gleichermaßen trifft) kommt auch noch eine geringere Futtermittelproduktion auf gleicher Fläche im Bio-Landbau zum Tragen.
Natürlich wäre es, wenn Rinder nur grasen würden und das ist auch das Ziel der Bio-Landwirtschaft und einige machen es auch so. Schweine fraßen früher nur die Abfälle aus der Küche und die kleinsten der Kartoffeln und bekamen die Molke zu trinken. Rinder grasten auf den Flächen, die zu nass oder zu steil oder zu arm waren um anderes anzubauen. Noch etwas weiter zurück gab es die Mastflächen für Schweine und Rinder in Hutewäldern dort fraßen sie vor allem Herbst die Bucheckern und Eicheln. Da gibt es dann natürlich weniger Milch und Fleisch. Die Ressourcenverschleuderung ist in meinen Augen nicht nötig. Früher wurde auch nicht jeden Tag Fleisch gegessen, nur am Sonntag gab es Fleisch satt. Ich fände es gut, wenn Fleisch teurer wäre. Es ist sowiso nur eine Eiweißbombe mit etwas Eisen. Das braucht der Körper nicht, auch wenn ich kein Vegetarier bin, aber vegetarische Ernährung ist wesentlich vielfältiger.

LGInti
 
@Inti

Fleisch teurer? Nur wenn dafür Gemüse und Obst billiger würde, so dass man sich davon auch finanziell ernähren könnte, dann könnten sie Fleisch auch ganz abschaffen finde ich. Man übergibt sich eh nur davon, wenn man sich ekelt, aber es müssen eben auch bezahlbare alternative Lebensmittel dann her, wie Obst und Gemüse und Pilze.
 
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@Valerie Winter

Obst u Gemüse IST preislich güstiger als Fleisch .... weiß ja nicht was du so für Fleisch isst, aber mit Gemüse komm ich günstiger weg.

Habe gerade 10 frische Eier beim Bauern gekauft für 3€ ..... - danach war ich noch kurz im Biomarkt, da kosten 10 Eier 3.99€ - nur so als alternatives Beispiel.

Und das Gierschgemüse draussen kostet nichts, der Wildkräutersalat auch nicht ... haste doch alles bei dir um die Ecke :censored:

LG
 
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