Leben ohne Leid

Würdest du in einem Zwinger ein kurzes Leben verbringen wollen, um als Futter zu ende


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JustInForAll

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Liebes Forumvolk!

Wie einige hier wissen, gehöre ich zu den Fleischessern.
Immer mehr stösst mir jedoch auf, dass Tiere wegen uns Menschen und unserem Unmaß leiden müssen, denn die Massentierhaltung ist für sie, wie eine Existenz in einer Zwangshölle.

Vor einigen Jahren habe ich versucht, meine Ernährung umzustellen.
Leider passierte das Essen meinen Körper fast ohne Kontakt, so dass ich anfing, Kreislaufstörungen zu bekommen.
Daher habe ich mir vorgenommen, meinen Körper langsam an weniger Fleisch zu gewöhnen.

Ich habe mir einen Ernährungsplan zu diesem Zweck aufgestellt:
- An Wochenenden ernähre ich mich nur vegetarisch.
- Montag gibts Hühnchen.
- Dienstag: Vegetarisch.
- Mittwoch: Lamm, Rind oder Schwein
- Donnerstag: vegetarisch
- Freitag: Fisch

Bis ich mich komplett umstellen kann, werde ich mir einen Bauernhof suchen, wo ich mir Fleisch direkt vom Züchter kaufen kann, wo ich auch selber sehen kann, wie die Tiere gehalten werden.

Pflanzen sind auch Lebewesen. Daher halte ich von dem Argument nichts, dass nur Menschen und Tiere Lebewesen seien.
So, wie wir uns ein qualitativ gutes Leben wünschen, so sollten es auch die Tiere haben dürfen. Daher empfinde ich es als Tierschändung, wenn sie WEGEN uns leiden müssen.
Aus diesem Grund möchte ich meine Ernährung umstellen und hoffe, was damit zu bewirken.
Und mit diesem Thread hoffe ich, andere ebenfalls dazu zu bewegen. :)
Was man sich selber nicht wünscht, das sollte man anderem Leben nicht antun.

LG
 
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JustInForAll schrieb:
Pflanzen sind auch Lebewesen. Daher halte ich von dem Argument nichts, dass nur Menschen und Tiere Lebewesen seien.
So, wie wir uns ein qualitativ gutes Leben wünschen, so sollten es auch die Tiere haben dürfen. Daher empfinde ich es als Tierschändung, wenn sie WEGEN uns leiden müssen.
Aus diesem Grund möchte ich meine Ernährung umstellen und hoffe, was damit zu bewirken.
Und mit diesem Thread hoffe ich, andere ebenfalls dazu zu bewegen.
Was man sich selber nicht wünscht, das sollte man anderem Leben nicht antun.

Ich wünsche dir viel Erfolg für deinen Ernährungsplan. Mein Fleischkonsum hat sich auch bislang um etwa zwei Drittel vermindert. Ich achte sehr auf Produkte aus der Region, auch bei Obst bzw. Gemüse. Importprodukte von weiss Gott woher kommen für mich nur in Ausnahmefällen in Frage. Nebst Respekt dem Tier und den Pflanzen gegenüber ist für mich auch die CO2-Bilanz wichtig.

LP
 
Ich wünsche dir viel Erfolg für deinen Ernährungsplan. Mein Fleischkonsum hat sich auch bislang um etwa zwei Drittel vermindert. Ich achte sehr auf Produkte aus der Region, auch bei Obst bzw. Gemüse. Importprodukte von weiss Gott woher kommen für mich nur in Ausnahmefällen in Frage. Nebst Respekt dem Tier und den Pflanzen gegenüber ist für mich auch die CO2-Bilanz wichtig.

LP

:danke: für deine guten Wünsche. :umarmen:

Wenn ich in die Augen der Tiere schaue, spüre ich Liebe und Traurigkeit, weil sie wegen unserem Unmaß leiden müssen. Das muss nicht sein. Auf diesem Planeten leben wir nicht alleine und sollten Respekt gegenüber das Leben anderer Wesen zeigen.

Ich habe mich früher z.B. vor Mäusen und Ratten geekelt.
Vor einigen Jahren zogen Ratten bei uns neben den Abfalleimern draussen ein, weil die Müllabfuhr irgendwie seltener kam und die Nachbarn anfingen, ihren Müll neben die Eimer zu stellen.
Da ich sehr gerne die Hasies bei uns im Garten beobachte, sah ich, wie eine Ratte die Möhrchen klaute, die ich den Hasies zuwarf und schnell im Gebüsch verschwand. Während die Hasies munter rumturnten, kam die arme Ratte nur selten raus und lief auch schnell wieder weg, weil wir Menschen sie meist bekämpfen.
Beim Beobachten bemerkte ich immer mehr, wie ich anfing, die Ratte zu lieben. Hat schon mal einer eine Ratte für eine Zeit beobachtet? Das sind schöne Tiere, deren Schönheit mir persönlich bisher nicht auffiel.
Vielleicht erschien mir das auch nur so, weil ich anfing, die Ratte zu lieben.
Sie tat mir zugleich leid, weil sie nicht so frei rumturnen konnte, wie die Hasies, die keiner bekämpft, sondern auch noch füttert. Dann warf ich zwischendurch mal ein Möhrchen richtig weit ins Gebüsch, damit sie es sich holen konnte, ohne dabei bemerkt zu werden.
Nach einer Woche beschwerten sich leider die Nachbarn beim Vermieter und der streute dort Rattengift aus.
Meine Lieblingsratte habe ich danach nicht mehr wieder gesehen. :rolleyes:
 
JustInForAll schrieb:
Beim Beobachten bemerkte ich immer mehr, wie ich anfing, die Ratte zu lieben. Hat schon mal einer eine Ratte für eine Zeit beobachtet? Das sind schöne Tiere, deren Schönheit mir persönlich bisher nicht auffiel.

Ratten sind hochintelligente Tiere, vor Jahren zeigte der ORF mal eine Doku. Bei uns in den Grossstädten leben sie wohl eher in der Kanalisation, ich habe noch keine freilebende Ratte in natura gesehen. Als Haustier würde ich mir nie eine zulegen, dieser lange, dicke und nackte Schwanz lädt mich nicht gerade zum Streicheln ein *schüttel.

So positive Erfahrungen wie du habe ich mit Ratten leider nicht gemacht. Beim Bau der Häuser des Stadtteils wo ich wohne, hatte man geschlampt, die Kanalrohre teilweise offen gelassen, dafür Essensreste reingeschmissen. Wir hatten zwar eine wunderschöne ebenerdige Wohnung (gleich von der Terrasse ging's barrierefrei auf die Wiese hinaus), aber unterhalb in der Erde bzw. den Kanalrohren wimmelte es wohl vor Ratten. Eines Tages kam in einer Wohnung im Nachbarhaus eine solche bei der Klomuschel raus, ergo wurde der Boden entsprechend saniert, und nicht allzu lange Zeit darauf, hörten mein Mann und ich es ständig unter uns kratzen. Bis die Genossenschaft uns mal geglaubt bzw. was gefunden hatte, haben die Ratten unter dem Badezimmer fast das ganze Styropor weggefressen, der Boden hatte sich schon gesenkt, und Gänge waren durch das ganze Vorzimmer, Schlafzimmer, bis zum Wohnzimmer, kaputte Heizung inklusive, weil alles angenagt und angefressen war.

Muss ich nicht wieder haben.

LP
 
Ratten sind hochintelligente Tiere, vor Jahren zeigte der ORF mal eine Doku. Bei uns in den Grossstädten leben sie wohl eher in der Kanalisation, ich habe noch keine freilebende Ratte in natura gesehen. Als Haustier würde ich mir nie eine zulegen, dieser lange, dicke und nackte Schwanz lädt mich nicht gerade zum Streicheln ein *schüttel.

So positive Erfahrungen wie du habe ich mit Ratten leider nicht gemacht. Beim Bau der Häuser des Stadtteils wo ich wohne, hatte man geschlampt, die Kanalrohre teilweise offen gelassen, dafür Essensreste reingeschmissen. Wir hatten zwar eine wunderschöne ebenerdige Wohnung (gleich von der Terrasse ging's barrierefrei auf die Wiese hinaus), aber unterhalb in der Erde bzw. den Kanalrohren wimmelte es wohl vor Ratten. Eines Tages kam in einer Wohnung im Nachbarhaus eine solche bei der Klomuschel raus, ergo wurde der Boden entsprechend saniert, und nicht allzu lange Zeit darauf, hörten mein Mann und ich es ständig unter uns kratzen. Bis die Genossenschaft uns mal geglaubt bzw. was gefunden hatte, haben die Ratten unter dem Badezimmer fast das ganze Styropor weggefressen, der Boden hatte sich schon gesenkt, und Gänge waren durch das ganze Vorzimmer, Schlafzimmer, bis zum Wohnzimmer, kaputte Heizung inklusive, weil alles angenagt und angefressen war.

Muss ich nicht wieder haben.

LP

Die Racker rücken schnell an, das stimmt.
Wie du bereits schriebst, kann man sie immer weniger in freier Natur beobachten, weil wir Menschen den Tieren immer mehr die Natur wegnehmen. Irgendwo müssen sie auch leben.
Da in der Kanalisation sich kaum ein anderer verirrt, der ihnen gefählrich werden kann, leben sie dort, was ich sehr schade finde.
Ich fände es besser, wenn wir mehr Grün in der Landschaft lassen könnten, wo sich auch die Tiere frei aufhalten können. Sie haben auch das Recht auf Leben auf diesem Planeten. :)
 
Du sollst nicht töten (Klammer auf: außer Tiere! Klammer zu).

Jedes Lebewesen auf diesem Planeten ist ein Junkie und muss was essen, um selber zu überleben. Das heisst aber nicht, dass wir den Wesen auch noch Leid antun dürfen, die wir essen oder auch nicht essen. Auch wenn wir sie nicht essen, dürfen wir niemandem Leid zufügen, keinem einzigen Lebewesen.

Ich weiss nicht, wie du das siehst, aber mich grauts, wenn ich daran denke, dass mein Essen zuvor durch die Hölle gelaufen sein könnte, bevor es auf meinem Teller gelandet ist.
Frisst man nicht dann diese Hölle mit?
 
Ich habe ab Anfang 2013 mich dazu entschlossen meinen Fleischkonsum zu reduzieren und habe versucht nur noch zwei Mal pro Woche Fleisch zu essen, vorwiegend Geflügel und Fisch. Vielleicht kann ich es irgendwann vollständig auf Fisch reduzieren. Wer weiss ! Aber ich habe gleichzeitig auch angefangen mehr Gemüse zu essen und mir war aufgefallen, dass ich Laktoseintolerant bin. Als ich noch bei meiner Mutter gelebt hatte, hatte ich nur wenig Einfluss auf meine Nahrungsaufnahme gehabt und wusste daher nicht was ich vertrage und was nicht. Anfangs hatte ich auch etwas abgenommen durch die Umstellung (ich gehöre zu denen die nicht gut zunehmen können), aber nach einer Weile bekam ich sogar etwas mehr auf die Knochen als vorher. Ein Grund warum ich die Nahrung umstellen wollte, war einerseits wegen dem Tierleid und andererseits, weil ich hoffte durch meine Ernährungsumstellung mehr zunehmen zu können. Heute würde ich sagen, dass ich normalgewichtig bin. Außerdem stellte ich fest, dass ich nach der Umstellung kein Zystenproblem mehr hatte und überhaupt nur noch wenig bis gar keine Periodenschmerzen und letzeres war sehr oft ein Problem bei mir gewesen. Also kann ich insgesamt sagen, dass es mir einiges gebracht hat meinen Fleischkonsum zu reduzieren. :)
 
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Was wäre besser?

Etwas von einem Tier zu essen, das 2000 Portionen Essen hergibt oder lieber Krill oder Insekten wie z. B. Ameisen (in Bolivien sehr beliebt), von denen man vielleicht einige hundert oder einige tausend pro Mahlzeit benötigt?

Etwas von einer Pflanze, die etliche Mahlzeiten hergibt wie z. B. Kürbis, oder doch lieber Sprossen, von denen man vielleicht einige einige hundert pro Mahlzeit benötigt?
 
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