Kryptowährungen und die Abschaffung des Bargeldes (2018)

Ja. Es geht grundsätzlich ja nur darum, dass einer Währung bis in die Mitte des 20. Jhdts. immer ein entsprechender Gegenwert entgegen gestanden ist. D.h. würde theoretisch ein Staat bankrott gehen, wäre seine Währung noch immer über die Goldreserven abgedeckt und würde damit eine 100%ige Befriedigung der Gläubiger ermöglichen.

Nun ist man aber in den 70ern draufgekommen, dass es gar nicht genug Gold gibt, um die mehr und mehr steigenden Währungen (Basis der Währung ist ja eigentlich die Arbeitskraft des Staatsvolkes) abzudecken. Der Fehler der damals im Interesse der (US) Banken gemacht wurde, war, eine Währung nicht mehr an vorhandene Werte zu binden sondern sie zu virtualisieren.

Und Produkte wie Kryptowährungen sind eben die Spitze dieses Eisbergs ... es wird eine wertlose virtuelle Währung künstlich am Aktienmarkt hochgepusht. Was bleibt ist halt nur der wertlose Kern der Währung und damit das immense Risiko alles zu verlieren.

Funktionieren kann eine Währung langfristig nur dann, wenn der geleisteten realen Arbeit auch eine reale und gesicherte Entlohnung gegenüber steht. Und kein Glücksspiel.


Mit diesem letzten Satz hast du alles ausgesagt, denn nicht Gold allein sollte als Gegenwert zu Geld stehen, sondern alle Rohstoffe und insbesondere die Arbeitskraft, denn ohne Arbeitskraft gibt es keine Produktivität. Gold produziert nicht.
 
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Mit diesem letzten Satz hast du alles ausgesagt, denn nicht Gold allein sollte als Gegenwert zu Geld stehen, sondern alle Rohstoffe und insbesondere die Arbeitskraft, denn ohne Arbeitskraft gibt es keine Produktivität. Gold produziert nicht.

Ja, wobei man idealerweise bei den Rohstoffen aufpassen muss. Denn wenn z.B. Unternehmen des Staates X die Ressourcen des Staates Y ausbeuten, dann müssten diese Ressourcen den Wert der Währung von Y und nicht von X erhöhen.
Da Ressource aber grundsätzlich auch mit einer gewissen Arbeitsleistung gleichzusetzen ist, wäre eine rein auf Arbeitsleistung basierte Währung an sich ausreichend.
Gleichzeitig würde auch eine auf Arbeitsleistung basierende Währung (und nicht auf Gesamtleistung, wie unsere bisherigen Währungen) verhindern, dass in zu hohem Maß Maschinen statt Arbeitskräften eingesetzt werden (=> Verhindern der zukünftigen weltweiten Arbeitslosigkeit).
 
Ja, wobei man idealerweise bei den Rohstoffen aufpassen muss. Denn wenn z.B. Unternehmen des Staates X die Ressourcen des Staates Y ausbeuten, dann müssten diese Ressourcen den Wert der Währung von Y und nicht von X erhöhen.
Da Ressource aber grundsätzlich auch mit einer gewissen Arbeitsleistung gleichzusetzen ist, wäre eine rein auf Arbeitsleistung basierte Währung an sich ausreichend.
Gleichzeitig würde auch eine auf Arbeitsleistung basierende Währung (und nicht auf Gesamtleistung, wie unsere bisherigen Währungen) verhindern, dass in zu hohem Maß Maschinen statt Arbeitskräften eingesetzt werden (=> Verhindern der zukünftigen weltweiten Arbeitslosigkeit).

Du, ich glaub, das kann man nicht mehr verhindern. Dazu ist die Technologie in unser aller Leben viel zu dominant.
Irgendwann wird die Leistung daher fast ausschließlich von Maschinen erbracht. Der Mensch muss sich dann eine andere Spielwiese suchen müssen. Genau dieser Umstand macht ja die Rohstoffe allgemein viel wertvoller, als nur die Edelmetalle und Geld bzw. Bitcoin. Und Leistung ist auch streng an Rohstoffe gekoppelt, da ohne Rohstoffe kaum was produziert werden kann.

Schau dir die Werbung in letzter Zeit an. Da heisst es recht oft: "Wir kaufen dein Auto.de"
Und warum?
Weil ein Auto regelrecht eine Rohstoffwiedergewinnungsquelle darstellt.

Was du zu den Währungen geschrieben ist, ist völlig richtig. Ausbeutung geht aber nur dann, wenn Staat X mehr für seine Währung von Staat Y an Rohstoffen erhält. Deswegen sind die Währungen Euro und Dollar ja auf der Welt so stark.
 
Du, ich glaub, das kann man nicht mehr verhindern. Dazu ist die Technologie in unser aller Leben viel zu dominant.
Irgendwann wird die Leistung daher fast ausschließlich von Maschinen erbracht. Der Mensch muss sich dann eine andere Spielwiese suchen müssen. Genau dieser Umstand macht ja die Rohstoffe allgemein viel wertvoller, als nur die Edelmetalle und Geld bzw. Bitcoin. Und Leistung ist auch streng an Rohstoffe gekoppelt, da ohne Rohstoffe kaum was produziert werden kann.

Schau dir die Werbung in letzter Zeit an. Da heisst es recht oft: "Wir kaufen dein Auto.de"
Und warum?
Weil ein Auto regelrecht eine Rohstoffwiedergewinnungsquelle darstellt.

Was du zu den Währungen geschrieben ist, ist völlig richtig. Ausbeutung geht aber nur dann, wenn Staat X mehr für seine Währung von Staat Y an Rohstoffen erhält. Deswegen sind die Währungen Euro und Dollar ja auf der Welt so stark.

Es könnte ein Versuch sein, das Unvermeidbare möglichst lange hinauszuzögern. Denn letztlich wird wahrscheinlich - soferne es keine frühren Ereignisse gibt - die übertechnisierung wahrscheinlich das Ende der "westlichen Industriekultur" sein, wenn nicht der Menschheit sein. Entsprechende Szenarien werden ja bereits gezeichnet.

Und ja, natürlich. Euro und Dollar sind ja nur deswegen so stark, weil diese Staaten in der Geschichte hemmungslos andere Länder ausgebeutet haben und noch heute ausbeuten.

Jein. Wir kaufen dein Auto.de verschiebt die in Europa abgelegten Autos in jene Länder, wo ein Auto fahren kann bis es durchgerostet ist oder Kaugummi und Büroklammern es nicht mehr zusammenhalten. Die Ressourcen im Auto haben damit als positven Effekt eine weitaus längere Lebensdauer. Allerdings halt in diesen Ländern leider meistens auf Kosten der Wiederverwertung. Wobei die Wiederverwertung eines Autos nicht wirklich sehr kostendeckend ist, so lange es zu billige Rohstoffe gibt.
 
Jein. Wir kaufen dein Auto.de verschiebt die in Europa abgelegten Autos in jene Länder, wo ein Auto fahren kann bis es durchgerostet ist oder Kaugummi und Büroklammern es nicht mehr zusammenhalten. Die Ressourcen im Auto haben damit als positven Effekt eine weitaus längere Lebensdauer. Allerdings halt in diesen Ländern leider meistens auf Kosten der Wiederverwertung. Wobei die Wiederverwertung eines Autos nicht wirklich sehr kostendeckend ist, so lange es zu billige Rohstoffe gibt.

Die wird es aber nicht mehr lange so billig geben, da die Hauptminen nicht ewig was hergeben. Daher, und ganz besonders bei uns in De, ist Recycling angesagt.
Früher musste man auch für Altgeräte im Keller Geld bezahlen, damit sie entsorgt wurden. Heute nehmen immer mehr Händler sie gratis liebend gerne an, um sie zu recyclen.
 
Die wird es aber nicht mehr lange so billig geben, da die Hauptminen nicht ewig was hergeben. Daher, und ganz besonders bei uns in De, ist Recycling angesagt.
Früher musste man auch für Altgeräte im Keller Geld bezahlen, damit sie entsorgt wurden. Heute nehmen immer mehr Händler sie gratis liebend gerne an, um sie zu recyclen.

Ach geh. Gerade Eisen, aus dem das Auto ja grossteils besteht ... wir sitzen praktisch auf einem Eisenball, und spätestens in ein paar Millionen Jahren wird alles deponierte Eisen sowieso wieder eingeschmolzen ... das wird uns nie ausgehen. Es wird etwas teurer werden, weil halt die hoch-eisenhaltigen Minen teilweise ausgebeutet sind, weil die Arbeitskraft teurer wird. Aber z.B. unser Erzberg wird nicht einmal mehr grosstechnisch abgebaut, weil chinesisches Roheisen derzeit zu billig ist.

Die schlagzähen Kunststoffe sind nur Alibiverwertung, weil man sie kaum mehr wirklich wiederverwerten kann ... meistens werden daraus nur Füllmaterialien gemacht. Und sonst hat ein Auto nicht viel Wiederverwertbares ... ein paar Gramm Silizium (auch das eher ein Massenstoff, da kostet eher die Aufbereitung, die auch im Recycling notwendig ist), ein bisserl Silber, Gold, etwas mehr Kupfer ....

Recycling ist heute eher ein Nebengeschäft ... wirklich sinnvoll wäre es im Zusammenspiel mit Rohstoffsteuern.
 
Diskussionen mit @KingOfLions sind immer wieder lustig mitzulesen. Egal, um was es geht, er ist immer ein "Experte" auf dem jeweiligen Gebiet. Das war schon so, als ich mit ihm über Pharmaforschung diskutierte und bleibt auch so, nur ist er halt jetzt praktischerweise auch "Kryptographieexperte".

Ok, ein Stück weniger Zynismus. Es ist aus jedem deiner Beiträge ersichtlich, dass du keinerlei Ahnung hast wie Bitcoin funktioniert oder was die blockchain ist. Denn wenn du das wüsstest, würdest du dir gewisse Aussagen hier (insb. das Gerede um eine trusted authority) sicherlich sparen.

Nun, ich kann hier online weder eine komplette Sicherheitsanalyse des Systems machen, noch will ich die grundlegenden Prinzipien im der Börsenhandel bzw. von Währungen erklären. Das setzte ich schon als Grundwissen voraus. (...) Was allerdings jedem Menschen klar sein sollte ... wenn jemand Millionen mit Bitcoins verdienen kann (was derzeit ohne weiteres möglich ist ... wie halt mit jeder überdotierten Aktie), dann müssen diese Millionen an anderer Stelle verloren gehen.
Ich sag mal so: Jeder, der mittelmäßig Ahnung von der Funktion von Börsen oder Volkswirtschaft im Allgemeinen hat, hat bei diesen zwei, kurz aufeinander folgenden Sätzen entweder die Hände überm Kopf zusammengeschlagen oder musste vor Fremdscham über das offensichtlich nicht vorhandene Expertenwissen lachen bis der Kopf erdbeerrot war.
 
Einer der rabenschwarzen Seiten von Bitcoin ist, dass nun viel mehr Hacker im Netz unterwegs sind, in der Hoffnung was von der Festplatte abzugreifen. Wer also sich in der HInsicht was anlegt, sollte keine Spuren auf seiner Festplatte hinterlassen und die Daten ausserhalb der Festplatte lagern, mit der man üblich ins Internet geht.

Hey du, Kollegin mit der coolen Brille: Nasdrowje
Meckerst ja immer noch, wie am ersten Tag.
 
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Diskussionen mit @KingOfLions sind immer wieder lustig mitzulesen. Egal, um was es geht, er ist immer ein "Experte" auf dem jeweiligen Gebiet. Das war schon so, als ich mit ihm über Pharmaforschung diskutierte und bleibt auch so, nur ist er halt jetzt praktischerweise auch "Kryptographieexperte".

Ok, ein Stück weniger Zynismus. Es ist aus jedem deiner Beiträge ersichtlich, dass du keinerlei Ahnung hast wie Bitcoin funktioniert oder was die blockchain ist. Denn wenn du das wüsstest, würdest du dir gewisse Aussagen hier (insb. das Gerede um eine trusted authority) sicherlich sparen.


Ich sag mal so: Jeder, der mittelmäßig Ahnung von der Funktion von Börsen oder Volkswirtschaft im Allgemeinen hat, hat bei diesen zwei, kurz aufeinander folgenden Sätzen entweder die Hände überm Kopf zusammengeschlagen oder musste vor Fremdscham über das offensichtlich nicht vorhandene Expertenwissen lachen bis der Kopf erdbeerrot war.

Ich verbeuge mich wieder mal vor deiner grenzenlosen Intelligenz :barefoot:. Vor allem vor deinen ungeheuer sachlichen Argumenten. Das erfordert ja wohl keine Antwort ....
 
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Ich verbeuge mich wieder mal vor deiner grenzenlosen Intelligenz :barefoot:. Vor allem vor deinen ungeheuer sachlichen Argumenten. Das erfordert ja wohl keine Antwort ....
Nein, das erfordert tatsächlich keine Antwort. Ich denke, @Condemn hat dir hier schon genug den Kopf gewaschen, da brauch ich echt nicht mehr einspringen. Aber, eine Sache noch: Du hast behauptet "und ich bin mir sicher, dass keiner der Bitcoins kauft oder annimmt sich darüber bewusst ist, dass er dasselbe Risiko eingeht wie bei einer Aktie" und da frag ich mich schon; wie weltfremd bist du eigentlich? Bitcoin und Aktien haben nicht annähernd "dasselbe Risiko". Kryptowährungen sind momentan weit, weit riskanter als Aktien großer Unternehmen. Ich hab vor etwa 5 Jahren das erste mal Bitcoin und Litecoin gekauft und hab relativ rasch 50% verloren. Später hab ich genauso mal 200% gewonnen. Ich hab mal an einem Tag 15% meines Kapitals verloren und einmal in 40 Minuten 15% gewonnen. So ziemlich jeder, der sich irgendwie mit Bitcoin auseinandersetzt, weiß das spätestens nachdem er sich 5 Sekunden Zeit genommen hat, sich einen BTC-Chart anzugucken.
 
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