Kryptowährungen und die Abschaffung des Bargeldes (2018)

Mike_84

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Hallo,

hat sich von euch schon mal jemand mit Kryptowährungen befasst? Momendat wird ja ein richtiger hypo um bitcoin und co gemacht.

Diese "Chance das große Geld damit zu machen" verdrängt aber das Bargeld im Bewusstsein und somit wird es offenbar freiwillig aufgegeben...

Nur weil ja angeblich mit blockchain keine Banken dran verdienen... und es anonym ist...

Dabei sehe ich aber die Gefahr, dass beide Vorteile ziemlich einfach wegfallen können... denn Banken könnten ihre eigenen Kryptowährungen schaffen.. die dann aber nicht mehr anonym sind... und dann lassen sie bitcoin und co einfach abstürzen... indem sie einfach Gesetze schaffen die bitcoin unattraktiv machen... aus der Traum... und willkommen im Albtraum... dann gibt es KEIN Bargeld mehr... gibts auf youtube von Dirk Müller auch Vids dazu, zum Beispiel:

Video 1

Video 2

Video 3

Irgendwie geht diese Gefahr doch sehr unter, hab bisher nur wenige getroffen die sich soweit Gedanken machten...
 
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hab bisher nur wenige getroffen die sich soweit Gedanken machten...

Sich Gedanken machen und öffentlich drüber reden ist nicht identisch.

A: Reiche brauchen Kreditkarten
B: Arme brauchen Bargeld
C: Die Mittleren können wählen

E: Etwas lesen schadet nicht. Bitcoin ist ein Sonderfall

Da ich finanziell zu den Armen "zähle", kommt außer "Paysafecard" eh nichts für mich in Frage. Und Bitcoin wäre erst dann "virtuelles Bargeld", wenn ich anonym alles damit überall kaufen könnte. Und das wird nie der Fall sein.
 
Bitcoin ist letztendlich nichts anderes als ein gross angelegter Betrug, wie die Währungskursgewinne zeigen.

Der Trick ist ganz einfach ... ich schaffe eine neue Währung, die zum Zeitpunkt der Generierung den Wert 0 hat. Tue zuerst mal so, als wäre es eine "Alternativwährung" wo Leistung gegen Leistung abgerechnet wird.
Mit steigendem Potential steigt aber auch die Umrechnung zu reellen Währungen ... und damit auch der Gewinn für den Herausgeber, der beliebig Bitcoins generieren kann ... sich also an dem System beliebig bereichern kann.

Letzendlich das Gleiche wie überall ... Abzocken der Arbeitsleistung von Menschen um Einzelne zu bereichern. Und dann stampfen wir die Währung ein (bzw. lassen sie gesetzlich einstampfen), und alle die eingezahlt haben verlieren ihre Arbeitsleistung die sie in Bitcoins eingebracht haben.
 
Hallo,

hat sich von euch schon mal jemand mit Kryptowährungen befasst? Momendat wird ja ein richtiger hypo um bitcoin und co gemacht.

Diese "Chance das große Geld damit zu machen" verdrängt aber das Bargeld im Bewusstsein und somit wird es offenbar freiwillig aufgegeben...

Nur weil ja angeblich mit blockchain keine Banken dran verdienen... und es anonym ist...

Dabei sehe ich aber die Gefahr, dass beide Vorteile ziemlich einfach wegfallen können... denn Banken könnten ihre eigenen Kryptowährungen schaffen.. die dann aber nicht mehr anonym sind... und dann lassen sie bitcoin und co einfach abstürzen... indem sie einfach Gesetze schaffen die bitcoin unattraktiv machen... aus der Traum... und willkommen im Albtraum... dann gibt es KEIN Bargeld mehr... gibts auf youtube von Dirk Müller auch Vids dazu, zum Beispiel:

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Irgendwie geht diese Gefahr doch sehr unter, hab bisher nur wenige getroffen die sich soweit Gedanken machten...

Dirk Müller und viele Medien schmeißen die Dinge sehr durcheinander. Einer der wesentlichsten Aspekte von Bitcoin und Kryptowährungen und Blockchainprojekten ist Dezentralität. Das heißt: Es gibt keine zentrale Ausgabestelle, keine zentrale Macht im Sinne einer Zentralbank.

Wenn Dirk Müller also eine Verschwörungstheorie entwickelt, im Sinne von "Bitcoin wurde von einem Geheimdienst erzeugt um als Experiment für eine staatliche Weltwährung zu dienen" dann zeigt er das er Bitcoin/Kryptowährungen nicht wirklich begreift. Er wird vermutlich damit Recht haben das es staatliche Währungen geben wird die auf Blockchains laufen - aber die werden zentral sein. Es wird einfach nur eine Übersetzung dessen sein was wir doch eh schon haben.

Bitcoin entstand aus der Cypherpunk-Bewegung, folgt einem sehr idealistischem Ansatz und ist gegen das Finanzsystem und die Macht der Banken gerichtet. Und wenn man sich anschaut wie Zentralbanken auf der ganzen Welt versuchen dagegen vorzugehen, dann dürfte klar werden, dass das durchaus auch funktioniert. Warum? Weil Kryptowährungen technologisch auf einem ganz neuen Level sind. Gerade weil sie dezentral funktionieren kann man die nicht vom Netz nehmen, man kann niemanden ins Gefängnis werfen und dann glauben es würde die Währung beenden. Es sind keine Unternehmen. China geht seit 2013 gegen Bitcoin und Kryptowährungen vor, während sie gleichzeitig die Technologie (Blockchain) wollen und andere Länder verhalten sich gar nicht so anders - der Witz ist nur: Sie können zwar Verbote aussprechen, das kratzt Bitcoin aber nicht besonders. Der Kurs knickt ein bisschen ein, wie etwa vor kurzem als Südkorea darüber nachdachte alle Börsen dicht zu machen und Kryptowährungen zu verbieten - aber Kryptowährungen sind extrem resistent.


Warum ist Bitcoin so hoch im Preis, was ist der Wert? Bitcoin ist technologisch Gold nachempfunden, wie eine virtuelle Übersetzung. Natürlich kann man sagen das BTC nicht echt ist - wenn man Gold in den Händen hält hat man etwas. Bei Bitcoin handelt es sich nur um Recheneinheiten. Man sollte dabei aber zwei Dinge bedenken:

1) Auch Gold hat vor allem ideellen Wert. Die Überzeugung vieler es handle sich um objektive Werte entsteht daraus das so viele andere genau das auch glauben, und das schon seit tausenden von Jahren. Das erzeugt die Wertstabilität - letztlich ist auch das Psychologie.

2) Bitcoin ist weit funktionaler. Und das ist der entscheidende Punkt: Wert leitet sich aus Funktion ab. Eine Funktion kann individuell und hoch subjektiv sein (wenn ich z.B. das Gemälde einer mir bekannten Person als wertvoll empfinde). Aber Funktion kann eben auch kollektiv sein.... Und gerade weil Bitcoin zum einen ein Gegenentwurf zu staatlichem Geld ist, außerhalb der Kontrolle der Zentralbanken, weil es dazu noch dezentral ist und deutlich besser funktioniert weil schneller und preiswerter etc., wird BTC immer mehr genutzt.


Natürlich ist der hohe Wert auch Spekulationsgetrieben... aber ein so gigantisches Netzwerk wie Bitcoin, mit einem solchen Potential, kann durchaus den Wert haben den der Markt momentan setzt. Für andere Kryptowährungen gilt das Gleiche. Nicht alle werden überleben, möglicherweise wird auch Bitcoin von besseren Blockchains abgelöst (was ich persönlich glaube). Aber das Prinzip der dezentralen freien Währungen die nicht von Staaten und Banken kontrolliert werden können ist wie ein Geist der aus der Flasche ist und Typen wie Dirk Müller haben das nicht verstanden.
 
Bitcoin ist letztendlich nichts anderes als ein gross angelegter Betrug, wie die Währungskursgewinne zeigen.

Der Trick ist ganz einfach ... ich schaffe eine neue Währung, die zum Zeitpunkt der Generierung den Wert 0 hat. Tue zuerst mal so, als wäre es eine "Alternativwährung" wo Leistung gegen Leistung abgerechnet wird.
Mit steigendem Potential steigt aber auch die Umrechnung zu reellen Währungen ... und damit auch der Gewinn für den Herausgeber, der beliebig Bitcoins generieren kann ... sich also an dem System beliebig bereichern kann.

Letzendlich das Gleiche wie überall ... Abzocken der Arbeitsleistung von Menschen um Einzelne zu bereichern. Und dann stampfen wir die Währung ein (bzw. lassen sie gesetzlich einstampfen), und alle die eingezahlt haben verlieren ihre Arbeitsleistung die sie in Bitcoins eingebracht haben.

Du beschreibst hier nicht Bitcoin sondern staatliches Geld.

Staatliches Geld hat einen Herausgeber - den jeweiligen Staat bzw. Zentralbanken. Sie können auf Knöpfe drücken und damit beliebig Geld erzeugen. Sie pumpen das in den Markt und sorgen für ein Feuerwerk auf den Aktienmärkten. Gleichzeitig ist all dieses Geld = Kredite.

Kryptowährungen: Es gibt keinen zentralen "Herausgeber" und niemanden der "beliebig Bitcoins generieren kann". Es ist das dezentrale Protokoll das jene bezahlt die das Netzwerk mit ihrer Rechenleistung unterstützen und sichern und die ökonomischen Regeln sind ins Protokoll geschrieben. Der dahinterstehende Code ist open source, was bedeutet das jeder Programmierer sich davon überzeugen kann das es KEIN Betrugssystem ist. Der Code für Bitcoin ist z.B. hier: https://github.com/bitcoin/bitcoin

Der Code für Ethereum ist hier: https://github.com/ethereum

Der gesamte Blockchain-Bereich ist zum aller größten Teil Open Source.


Und: Bitcoin und Kryptowährungen sind keine Schuldgeldsysteme wie normales Geld.

Ich kann wirklich nur jedem raten der/die Interesse an dem Thema hat nicht zu vorschnellen Schlüssen zu kommen. Die Medien berichten wirklich oft falsch darüber, mindestens unpräzise. Typen wie Dirk Müller haben wesentliche Aspekte nicht verstanden. Das zeigt übrigens auch die Vergangenheit, denn er bläst seine dummen Theorien schon seit 2013 in die Welt und ist da mit Jamie Dimon von Goldman Sachs im selben Club:

JPMorgan-Chef Dimon: Bitcoin ist Betrug
http://www.faz.net/aktuell/finanzen...mon-nennt-kryptowaehrung-betrug-15195947.html

Dirk Müller, der große Kritiker des Finanzsystems, im selben Bett wie der CEO von Goldman Sachs.. ist das nicht witzig? ;)
 
@Mike_84

Ich mache mir sogar des Öfteren Gedanken darüber, denn vor der Bargeldabschaffung habe ich wirklich Angst, ich gehöre zu den Nicht-Kreditkarten-Benutzern und bin auch nicht reich, dass ich zur Not auf Edelmetalle oder so ausweichen könnte. Ich sehe darin die Gefahr, der kompletten Kontrolle durch den Staat und andere grosse Lobbys, und auch massive finanzielle Verluste, denn über diese Währung hat man gar keine Kontrolle mehr.

Ich kann nur wirtschaften mit dem Geld in der Hand, also "Bar", alles andere kann ich nicht gut genug überschauen.
 
Hallo,

hat sich von euch schon mal jemand mit Kryptowährungen befasst? Momendat wird ja ein richtiger hypo um bitcoin und co gemacht.

Diese "Chance das große Geld damit zu machen" verdrängt aber das Bargeld im Bewusstsein und somit wird es offenbar freiwillig aufgegeben...

Nur weil ja angeblich mit blockchain keine Banken dran verdienen... und es anonym ist...

Dabei sehe ich aber die Gefahr, dass beide Vorteile ziemlich einfach wegfallen können... denn Banken könnten ihre eigenen Kryptowährungen schaffen.. die dann aber nicht mehr anonym sind... und dann lassen sie bitcoin und co einfach abstürzen... indem sie einfach Gesetze schaffen die bitcoin unattraktiv machen... aus der Traum... und willkommen im Albtraum... dann gibt es KEIN Bargeld mehr... gibts auf youtube von Dirk Müller auch Vids dazu, zum Beispiel:

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Irgendwie geht diese Gefahr doch sehr unter, hab bisher nur wenige getroffen die sich soweit Gedanken machten...




erstens: der gefhr ist, dass euro geld abgeschaft wird. daran arbeitet vor allem die europäische zentralbank. grund: kontrolle.

zweitens: du kannst davon ausgdehen dass in etwa 5 - 6 jahren kein bargeld medhr geben wird. was den kst du warum wird der leitzins künstlich so neidrig gehalten???

drittens:weder du noch ich werden diese "entwicklung" verhindern!!!

der gefahr ist nicht kryptwährung! unabhängig von der kryptowährungen wird seit einige zeit daran gearbetet bargeld anzuschaffen . fakt ist: wir werden dazu nicht befragt, es wird einfach gemacht!


shimon
 
Man sollte dabei aber zwei Dinge bedenken:

1) Auch Gold hat vor allem ideellen Wert. Die Überzeugung vieler es handle sich um objektive Werte entsteht daraus das so viele andere genau das auch glauben, und das schon seit tausenden von Jahren. Das erzeugt die Wertstabilität - letztlich ist auch das Psychologie.

2) Bitcoin ist weit funktionaler. Und das ist der entscheidende Punkt: Wert leitet sich aus Funktion ab. Eine Funktion kann individuell und hoch subjektiv sein (wenn ich z.B. das Gemälde einer mir bekannten Person als wertvoll empfinde). Aber Funktion kann eben auch kollektiv sein.... Und gerade weil Bitcoin zum einen ein Gegenentwurf zu staatlichem Geld ist, außerhalb der Kontrolle der Zentralbanken, weil es dazu noch dezentral ist und deutlich besser funktioniert weil schneller und preiswerter etc., wird BTC immer mehr genutzt.
@Condemn Ich stimm dir in allen 3 Aspekten zu. Habe nix gegen auszusetzen. Und Dirk Müller & Co interessieren mich nicht.

Was mich interessiert: "Bitcoin" liefert mir das Gekaufte nicht wie im Schlaraffenland die gebratenen Tauben ins Haus. Es kommt kein virtuelles Taxi, das mir virtuelle Waren bringt.

Ich hab nix dagegen Bitcoins auszugeben, um ein Spiel im Netz spielen zu dürfen. Doch wenn ich mir damit eine Wurst kaufe oder ein CD Laufwerk, die ich essen oder einbauen möchte, dann muss das auch zu mir kommen. Doch glaube ich nicht, dass ein Bitcoin Taxi mir die Ware liefert ohne unterwegs verloren zu gehen. Ich trau mich ja jetzt schon nicht, mir was über für mich funktionale Wege zu bestellen, weil der reale Postweg selber ziemlich mies ist.

Das Spiel brauch ich nicht anfassen, es ist für die Augen und anderen Sinne.
Doch die Wurst & das CD Laufwerk muss ich anfassen.

Wenn wir abstürzen und das Bargeld futsch ist, stürzen sich Arme in Schulden, die sie nie zahlen können, was die Kreditmeister sehr wohl wissen, auch wenn die britische Meisterin Cairns Schwachfug im Gegenteil propagiert. bei Bargeld ist Schluss, wenn nix mehr da ist, das ist übersichtlich und handfest. Nur noch Kreditkarten, dann wird Bitcoin als Ersatz herhalten müssen.

Was nimmt sie als Kriegsfahne? "Bargeld diskriminiert arme Menschen". So ein Unsinn kann auch nur eine Reiche mit falschem Kopf von sich geben. Der Schutz vor Finanzschulden wird völlig ignoriert. Vor 21 Jahren hatte ich leichtsinnig Pech mit so einer Karte, und aktuell bin ich noch immer in Insolvenz. Mit nur Bargeld wäre das nie passiert.
 
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ich gehöre zu den Nicht-Kreditkarten-Benutzern und bin auch nicht reich, dass ich zur Not auf Edelmetalle oder so ausweichen könnte.
Ich gehe davon aus, daß eine hypothetische Bargeldabschaffung (ich glaube nicht recht dran) mit einem Verbot des Besitzes von Edelmetallen und Fremdwährung einherginge. Sonst könnte man das mit passend gestaffelten Gold- und Silbermünzen oder Minibarren leicht unterlaufen.

Black Wolf
 
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