Kryptowährungen und die Abschaffung des Bargeldes (2018)

Dachte ich mir schon. Die Antwort ist: Gar nicht.

Die Antwort ist ... durch Fälschung. Und egal ob das heute passiert oder morgen, es wird passieren. Und bei den Rechnersystemen die derzeit bereits auf staatlicher Ebene und Grossorganisationen (u.a. der Mafia) zur Verfügung stehen, ist auch der EC-Algorithmus nicht mehr sicher. Er kann halt im Moment noch nicht vom Franzi auf der Straße gekackt werden, was aber das Angriffspotential nicht zwingend verringert.
 
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Die Antwort ist ... durch Fälschung. Und egal ob das heute passiert oder morgen, es wird passieren. Und bei den Rechnersystemen die derzeit bereits auf staatlicher Ebene und Grossorganisationen (u.a. der Mafia) zur Verfügung stehen, ist auch der EC-Algorithmus nicht mehr sicher. Er kann halt im Moment noch nicht vom Franzi auf der Straße gekackt werden, was aber das Angriffspotential nicht zwingend verringert.
Wovon redest du? Du hast mir gerade eben noch um die Ohren gehauen: "Völlig falsch. Diese Liste liefert nur eine Aussage, wieviele Bitconis gemined wurden. Nicht jedoch wie viele tatsächlich in Umlauf sind. Bitte lies die Seiten die Du verlinkst auch." und plötzlich redest du von "irgendwie, irgendwo, irgendwann Fälschungen". Wieviele gefälschte Bitcoins sind denn derzeit laut Schätzungen in Umlauf? Du bist ja eh Experte, kannst ja auch deine eigene Schätzung machen.
 
Wovon redest du? Du hast mir gerade eben noch um die Ohren gehauen: "Völlig falsch. Diese Liste liefert nur eine Aussage, wieviele Bitconis gemined wurden. Nicht jedoch wie viele tatsächlich in Umlauf sind. Bitte lies die Seiten die Du verlinkst auch." und plötzlich redest du von "irgendwie, irgendwo, irgendwann Fälschungen". Wieviele gefälschte Bitcoins sind denn derzeit laut Schätzungen in Umlauf? Du bist ja eh Experte, kannst ja auch deine eigene Schätzung machen.

Das ist genau das Problem. Ohne eine trusted authority die das im Feld befindliche virtuelle Geld überwacht, ist eine Fälschung nicht einmal erkennbar. Bitcoin weiss zwar, was sie ausgegeben haben, aber sie haben keinerlei Überblick, ob nur diese Menge auch im Feld ist. Und damit geht zusätzlich zu allen Risken jeder Anwender auch noch das Risiko ein, dass er mit gefälschten Bitcoins (oder ähnlichen kranken "Währungen") arbeitet. Alleine über Fälschungen liessen sich aus dem System Milliarden€ abziehen, ohne dass das jemandem auffällt.

Wer Bitcoins anwendet, braucht sich ja nur seinen Vertrag anschauen, wer haftet wenn das System durch Fahrlässigkeit korrumpiert wird. Und er wird feststellen ... das ist nur er selber ....

Im Gegensatz dazu wird halt bei reellen Währungen sehr genau überwacht, welche Mengen un Umlauf sind und welche Fälschungen auf den Markt kommen.

Aber wie gesagt ... das Ganze was ich hier schreibe ist eher Erklärung für die Mitlerser ... im Endeffekt sind Antworten auf derartig naive Fragen unnötig, denn sie zeigen nur deine Unkenntnis im Bereich Systemsicherheit.

Ach ja, und um der Frage zuvor zu kommen, warum denn das die Firma Bitcoin nicht stört, dass möglicherweise Fälschungen im Feld sind ... nun, zum Einen ist es die immer wieder gezeigte technische Naivität der USA, möglichweise auch die Techniklasitgkeit der Entwickler die sich halt mehr auf die geniale Technik als auf die Sicherheit des Systems fokussieren.
Die Investoren haben damit kein Problem ... denn sie haben aus Nichts Milliarden gemacht. Und sie sind weg, sobald sich Probleme zeigen ... und wenn nicht, dann werden sie nur immer reicher.
Nachdem der Bitcon-Bestand nicht überwacht wird, werden Fälschungen nicht erkannt ... was das System mit Wertsteigerungen so lange am Leben erhlät, bis der grosse Krach kommt. Denn dann wird dieses Fakegeld ganz einfach von einem Tag auf den anderen nichts mehr wert sein. Was aber eben nur den unwesentlichen Kleinen stört ... die Investoren haben bis dahin wieder einmal Milliarden an Arbeitsleistung aus allen Ländern der Welt abgezogen.

So, und jetzt Ende der Diskussion für mich.
 
Bitcoins.... eine rein virtuelle Währung, sehe ich sehr skeptisch, was ist wenn mal alle Server ausfallen, dann steht man ohne Geld zum Einkaufen da. Und wenn Häcker sich daran bedienen, ist man dem hilflos ausgeliefert, man hat nichts Greifbares. Bargeld kann man ja selber lagern und auch ansparen, aber eine rein virtuelle Währung ist völlig auch von der Technik abhängig.

Diese totale Abhängigkeit und Kontrollierbarkeit, stellt für mich eine starke Beeinträchtigung der Privatsphäre und Selbstbestimmung da. Der Staat, welcher z.b jederzeit so Zugriff auf persönliche Finanzen hat, und hier auch interagieren könnte, ist für mich eine neue Weltordnung, in der ich nicht leben möchte.
 
Das ist genau das Problem. Ohne eine trusted authority die das im Feld befindliche virtuelle Geld überwacht, ist eine Fälschung nicht einmal erkennbar. Bitcoin weiss zwar, was sie ausgegeben haben, aber sie haben keinerlei Überblick, ob nur diese Menge auch im Feld ist. Und damit geht zusätzlich zu allen Risken jeder Anwender auch noch das Risiko ein, dass er mit gefälschten Bitcoins (oder ähnlichen kranken "Währungen") arbeitet. Alleine über Fälschungen liessen sich aus dem System Milliarden€ abziehen, ohne dass das jemandem auffällt.
Nochmal: du weißt überhaupt nicht, was die Blockchain ist. Die Blockchain ist genau das, von dem du behauptest, es würde nicht existieren - eine Gesamtübersicht über alle Bitcoin-Transaktionen, die jemals passiert sind. Du scheinst auch zu glauben, dass "Bitcoin" eine zentrale Einheit sei, die irgendwas "ausgegeben" hat. Das ist völlig falsch. Wenn du eine wallet hast, ist die erstmal leer. Um Geld in diese Wallet zu bekommen, muss eine Transaktion stattfinden. Dazu muss in einem block der Blockchain eine Transaktion auftauchen, die etwas auf dein wallet transferiert. Eine Fälschung ist nicht möglich, weil jeder neue Block auf einem alten Block basieren muss und jeder alte Block in der Blockchain ist, die wiederum auf Millionen dezentralisierten Servern tausendfach auf ihre Richtigkeit überprüft wird. Versucht man, einen gefälschten Block einzusetzen, wird dieser schlichtweg von den Nodes, die das BTC-Protokoll laufen, kollektiv ignoriert.

Wer Bitcoins anwendet, braucht sich ja nur seinen Vertrag anschauen, wer haftet wenn das System durch Fahrlässigkeit korrumpiert wird. Und er wird feststellen ... das ist nur er selber ....
Von was für einem Vertrag sprichst du? Es gibt keinen "Nutzungsvertrag" bei Bitcoin, Bitcoin ist kein Unternehmen, Bitcoin ist kein Vertragspartner, Bitcoin ist keine Bank. Bitcoin ist ein Stück Code, das dezentralisiert auf Millionen Servern auf der Welt läuft, und auch dieser Code gehört niemandem, er ist Open-Source.

Ach ja, und um der Frage zuvor zu kommen, warum denn das die Firma Bitcoin nicht stört
Um Himmels Willen, nochmal ganz langsam zum mitschreiben, es gibt keine Firma Bitcoin. Es gibt keine zentrale Einheit, die Bitcoin steuert, ausgibt oder beherrscht. Bitcoin hängt einzig und allein von seinen Nutzern ab, niemandem sonst. Dein völliges Unwissen gepaart mit deiner Unbelehrbarkeit ist wirklich nicht zu glauben.

Bitcoins.... eine rein virtuelle Währung, sehe ich sehr skeptisch, was ist wenn mal alle Server ausfallen, dann steht man ohne Geld zum Einkaufen da. Und wenn Häcker sich daran bedienen, ist man dem hilflos ausgeliefert, man hat nichts Greifbares. Bargeld kann man ja selber lagern und auch ansparen, aber eine rein virtuelle Währung ist völlig auch von der Technik abhängig.

Diese totale Abhängigkeit und Kontrollierbarkeit, stellt für mich eine starke Beeinträchtigung der Privatsphäre und Selbstbestimmung da. Der Staat, welcher z.b jederzeit so Zugriff auf persönliche Finanzen hat, und hier auch interagieren könnte, ist für mich eine neue Weltordnung, in der ich nicht leben möchte.
Damit alle Server ausfallen, müsste es einen globalen Stromausfall geben. Aber selbst wenn das passiert, wäre das egal, weil die blockchain ja immer noch auf den Festplatten gespeichert ist. Damit man ohne Geld dasteht, müssten global alle Festplatten auf denen die Software läuft gleichzeitig kaputtgehen. Wenn das aber passiert, ist all dein Geld auf der Bank genauso weg.

Der Staat kann überdies nicht auf deine Finanzen zugreifen, wenn du Bitcoin verwendest, weil du ein Bitcoin-Wallet völlig ohne Angabe deines Namens oder sonstiger Identifikationsmerkmale erstellen kannst. Auf die Finanzen deiner Bank kann er relativ schnell zugreifen, sowas wie ein Bankgeheimnis gibt es ja heutzutage in der Praxis nicht mehr.
 
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Eine Fälschung ist nicht möglich, weil jeder neue Block auf einem alten Block basieren muss und jeder alte Block in der Blockchain ist, die wiederum auf Millionen dezentralisierten Servern tausendfach auf ihre Richtigkeit überprüft wird.
Diese Methode verursacht immens viel Internetverkehr, für den große Mengen an Strom benötigt werden. Wie groß der Energieaufwand genau ist, lässt sich schwer sagen, da man nicht weiß, welche Technik im Einzelnen in all den beteiligten Servern und Rechnern steckt. Für den Stromverbrauch einer einzigen Bitcoin-Transaktion habe ich Schätzungen gefunden, die zwischen 200 und 650kWh liegen. Das entspricht dem, was ein Vierpersonenhaushalt in mehreren Wochen verbraucht. Wie gesagt - für eine einzige Transaktion, von denen weltweit täglich wohl bis zu 400.000 stattfinden.
Laut dem Bitcoin Energy Consumption Index beläuft sich der jährliche Stromverbrauch des gesamten Bitcoin-Netzwerkes mittlerweile auf fast 50TWh. Zum Vergleich: ganz Österreich verbraucht im Jahr rund 70TWh.
Statt in China aus schmutzigem, aber billigem Kohlestrom erst umständlich Waren zu produzieren, und die dann um den ganzen Globus zu verschiffen, kann man diese Kohle jetzt vor Ort direkt zu Geld verstromen, indem man Bitcoins schürft.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...h-bedroht-globale-energiewende-a-1182234.html

Um Himmels Willen, nochmal ganz langsam zum mitschreiben, es gibt keine Firma Bitcoin. Es gibt keine zentrale Einheit, die Bitcoin steuert, ausgibt oder beherrscht. Bitcoin hängt einzig und allein von seinen Nutzern ab, niemandem sonst.
Wieder so eine Spielerei, an der ein sehr kleiner Teil der Menschheit verdient, alle den Preis zahlen, aber niemand für die Folgen verantwortlich ist.
 
Diese Methode verursacht immens viel Internetverkehr, für den große Mengen an Strom benötigt werden. Wie groß der Energieaufwand genau ist, lässt sich schwer sagen, da man nicht weiß, welche Technik im Einzelnen in all den beteiligten Servern und Rechnern steckt. Für den Stromverbrauch einer einzigen Bitcoin-Transaktion habe ich Schätzungen gefunden, die zwischen 200 und 650kWh liegen. Das entspricht dem, was ein Vierpersonenhaushalt in mehreren Wochen verbraucht. Wie gesagt - für eine einzige Transaktion, von denen weltweit täglich wohl bis zu 400.000 stattfinden.
Laut dem Bitcoin Energy Consumption Index beläuft sich der jährliche Stromverbrauch des gesamten Bitcoin-Netzwerkes mittlerweile auf fast 50TWh. Zum Vergleich: ganz Österreich verbraucht im Jahr rund 70TWh.
Statt in China aus schmutzigem, aber billigem Kohlestrom erst umständlich Waren zu produzieren, und die dann um den ganzen Globus zu verschiffen, kann man diese Kohle jetzt vor Ort direkt zu Geld verstromen, indem man Bitcoins schürft.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...h-bedroht-globale-energiewende-a-1182234.html
Bitcoin verbraucht momentan viel Strom, allerdings ist schwer zu sagen, wieviel Strom im Vergleich dazu andere, kommerzielle Zahlungssysteme verbrauchen. Es gibt momentan einige Projekte, die an neuen, energiesparenden Kryptowährungen arbeiten. Bitcoin ist ja auch nur die allererste, wenn auch momentan bekannteste, Kryptowährung und vom Aufbau her denkbar simpel.

Wieder so eine Spielerei, an der ein sehr kleiner Teil der Menschheit verdient, alle den Preis zahlen, aber niemand für die Folgen verantwortlich ist.
Jeder Mensch mit Internetanschluss kann an Bitcoin verdienen, nichts daran ist exklusiv oder irgendeiner kleinen Elite vorbehalten.
 
Jeder Mensch mit Internetanschluss kann an Bitcoin verdienen, nichts daran ist exklusiv oder irgendeiner kleinen Elite vorbehalten.
Ja, theoretisch. So, wie theoretisch jeder zum Millionär werden kann. In der Praxis sieht es aber doch so aus, dass mittlerweile nur noch Leute an Bitcoins verdienen können, die sowieso schon genug Geld übrig haben, um damit spekulieren, oder Rechenzentren in China bauen zu können.
Außerdem schließt die Sache mit dem Internetzugung schon mal über die Hälfte der Weltbevölkerung aus. Die haben gar nichts von irgendwelchen Bitcoins, können keinen Einfluss auf die ganze Entwicklung nehmen, sind in der Regel aber gleichzeitig diejenigen, die am meisten unter den Folgen des Klimawandels durch vermehrten CO2-Ausstoß zu leiden haben. Schöne neue Welt...
 
Ja, theoretisch. So, wie theoretisch jeder zum Millionär werden kann. In der Praxis sieht es aber doch so aus, dass mittlerweile nur noch Leute an Bitcoins verdienen können, die sowieso schon genug Geld übrig haben, um damit spekulieren, oder Rechenzentren in China bauen zu können.
Also das ist doch völliger Unsinn, denn der Satz trifft auf jede Form des Investments zu. Das ist nunmal der Witz daran, Geld anzulegen. Das hat aber nichts mit irgendwelchen kleinen Eliten zu tun, die sich an der Mehrheit bereichern. 73% der Deutschen haben ein Sparbuch, dafür muss man auch Geld übrig haben, und daran findet sich auch nix Verwerfliches.

Die haben gar nichts von irgendwelchen Bitcoins, können keinen Einfluss auf die ganze Entwicklung nehmen, sind in der Regel aber gleichzeitig diejenigen, die am meisten unter den Folgen des Klimawandels durch vermehrten CO2-Ausstoß zu leiden haben. Schöne neue Welt...
Warum sollten spezifisch arme Menschen mehr daran leiden als andere? Der Klimawandel ist ein globales Phänomen und macht keinen Unterschied zwischen arm und reich. Abgesehen davon: der Beitrag, den Bitcoin zum Klimawandel beiträgt, ist im Vergleich zu anderen Dingen, die wir täglich machen verschwindend gering. Fliegst du in Urlaub? Isst du tropische Früchte, oder sogar Avocados? Fährst du ein Auto? Darüber könnte man sich mindestens genauso viel, wenn nicht mehr aufregen, und es wäre ziemlich genauso sinnlos. Ich denke es steht mir nicht wirklich zu darüber zu urteilen, wofür Leute ihr Geld ausgeben, zumindest ist es schwer zu beurteilen, was jetzt "schlimmer" oder "besser" ist. Ein Urlaub im Ausland ist z.B. ein reines Luxusgut - Bitcoin ist für manche Menschen ein Beruf, etwas an und mit dem sie arbeiten und ihren Lebensunterhalt verdienen, und etwas das ganz konkret Vorteile für die Gesellschaft bringen kann.

PS: In Ländern wie Venezuela, wo massive Hyperinflation herrscht, konnten sich tausende Menschen durch Bitcoin Mining ihren Lebensunterhalt sichern, weil sie damit etwas mit Wert schaffen konnten, das nicht der Inflation unterliegt.
 
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Also das ist doch völliger Unsinn, denn der Satz trifft auf jede Form des Investments zu.
Wie kann ein Satz denn zutreffend und gleichzeitig völliger Unsinn sein?

Das ist nunmal der Witz daran, Geld anzulegen.
Ich habe prinzipiell nichts dagegen, wenn Leute ihr Geld investieren und dabei Gewinne machen. Wenn diese Gewinne aber auf einer Technik beruhen, die innerhalb kürzester Zeit den Strombedarf eines kleinen Industrielandes entwickelt hat und riesige Mengen an zusätzlichem CO2 produziert, dann finde ich das allerdings nicht mehr so witzig.

as hat aber nichts mit irgendwelchen kleinen Eliten zu tun, die sich an der Mehrheit bereichern. 73% der Deutschen haben ein Sparbuch, dafür muss man auch Geld übrig haben, und daran findet sich auch nix Verwerfliches.
Das Sparbuch finde ich als Beispiel für eine Form des Investments ziemlich gewagt, und dass 73% der Deutschen eines hätten, sagt nichts über die Höhe und die Verteilung der Einlagen aus. Da sollte man wohl eher einen Blick auf die Vermögensverteilung werfen. Die ärmere Hälfte der Deutschen verfügt zusammen gerade mal über 2,5% des Gesamtvermögens und besitzt damit ungefähr so viel, wie die 45 reichsten Deutschen. Die meisten haben also gar kein Geld übrig, das sie anlegen können, oder so wenig, dass sie dafür praktisch keine Zinsen bekommen (Sparbuch). Der Kreis derer, die genug Geld haben, um es wirklich gewinnbringend zu investieren, wird dagegen immer kleiner. Ich würde in diesem Zusammenhang allerding nicht unbedingt von "Eliten" sprechen.
Ob etwas "verwerflich" ist, oder sich "bereichert" wird, sei dahingestellt, ich will das gar nicht moralisch bewerten Ich denke nur, dass eine so ungleiche Verteilung von Vermögen gesellschaftlich und auch volkswirtschaftlich auf Dauer nicht sinnvoll ist und man sich gelegentlich auch Gedanken darüber machen sollte, wie die Gewinne entstehen, die sich natürlich jeder Anleger erhofft.

Warum sollten spezifisch arme Menschen mehr daran leiden als andere?
Ich bitte dich - was für eine Frage. Weil sie sich keine Deiche leisten und nicht so leicht wegziehen können. Weil sie keine Versicherung haben. Weil sie bei Ernteausfällen nicht mal eben auf importierte Nahrungsmittel zurückgreifen können. Muss ich dir noch mehr Gründe aufzählen?

Fliegst du in Urlaub? Isst du tropische Früchte, oder sogar Avocados? Fährst du ein Auto? Darüber könnte man sich mindestens genauso viel, wenn nicht mehr aufregen, und es wäre ziemlich genauso sinnlos.
Nein, nein und nein. Und es ist nicht sinnlos, sich über solche Dinge "aufzuregen"!

Ich denke es steht mir nicht wirklich zu darüber zu urteilen, wofür Leute ihr Geld ausgeben, zumindest ist es schwer zu beurteilen, was jetzt "schlimmer" oder "besser" ist.
Wenn die Folgen mein Leben und meine Umwelt beeinflussen, so wie z.B. der Klimawandel, steht mir sehr wohl ein Urteil zu, finde ich. In diesem Fall ist es auch nicht wirklich schwer, zu einer Beurteilung zu kommen. Mehr CO2-Ausstoß ist "schlimmer", weniger ist "besser".

Ein Urlaub im Ausland ist z.B. ein reines Luxusgut - Bitcoin ist für manche Menschen ein Beruf, etwas an und mit dem sie arbeiten und ihren Lebensunterhalt verdienen, und etwas das ganz konkret Vorteile für die Gesellschaft bringen kann.
Alles hat irgendwo auch Vorteile. Wenn ich mit einem Oberschenkelhalsbruch ins Krankenhaus komme, bringt man mir dort wochenlang das Essen ans Bett. Auftragskiller ist für manche Menschen ein Beruf. Man muss doch immer abwägen, ob der Nutzen die Kosten rechtfertigt.

PS: In Ländern wie Venezuela, wo massive Hyperinflation herrscht, konnten sich tausende Menschen durch Bitcoin Mining ihren Lebensunterhalt sichern, weil sie damit etwas mit Wert schaffen konnten, das nicht der Inflation unterliegt.
Tausende Menschen. Von 30 Millionen Venezolanern. Welchen Gegenwert haben die wohl zusammen geschürft? Ein paar Millionen Dollar im Monat? Das ist doch kaum mehr als eine Randnotiz.
Verallgemeinern lässt sich dieses Beispiel ebenfalls nicht. In Venezuela lohnt sich Bitcoin Mining besonders, weil Strom dort von der sozialistischen (!) Regierung stark subventioniert wird und fast nichts kostet. Wenn es welchen gibt. Denn die Elektrizitätsversorgung des Landes hängt zu einem großen Teil am Guri-Staudamm und dessen Wasserpegel sinkt zeitweise bedrohlich. Dann muss der Strom stundenweise abgeschaltet werden, oder fällt einfach aus. Das vielleicht auch nochmal zum Thema arme Länder trifft der Klimawandel härter.
 
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