Kritische Kommentare zur Abiogenese

Lamia1

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Kritische Kommentare zur Abiogenese

Die Abiogenese ist eine Theorie der präbiotischen Chemie, welche die Induktion von Leben aus unbelebter Materie beschreiben und erklären soll. Manche bezeichnen diesen Prozess auch als chemische Evolution.

Gemäß der etablierten epistemologischen Lehren ist die Empirie die Basis allen wissenschaftlichen Denkens und Agierens. Wissenschaftliche Hypothesen und Theorien bedürfen daher stets eines Realitätsbezuges, also einer Begründung durch reale Evidenzen und Indizien. Es gilt stets, dass derjenige, der eine These formuliert, in der Beweispflicht steht. Die Beweislast liegt demnach beim Behauptenden.

Ich persönlich gehe davon aus, dass man bereits etwas Lebendiges benötigt, um ein neues Leben erschaffen zu können. Dass Leben wiederum Leben generieren kann, belegt bereits die Alltagserfahrung eines jeden Menschen. Die Hypothese, dass etwas Lebendiges ein neues Leben erzeugen kann, ist demnach hinreichend durch Beobachtung und Erfahrung bestätigt.

Frage ich jedoch einen Evolutionisten nach den Belegen für die Theorie der Abiogenese, so wird er mir keine entsprechenden Evidenzen präsentieren können: Seit dem Jahre 1953 werden mit einer gewissen Regelmäßigkeit Ursuppen-Simulationsexperimente durchgeführt und reproduziert, wobei die Naturwissenschaftler eine hypothetische Uratmosphäre rekonstruieren, indem sie Wasser und Gasgemische in einen Kolben leiten und anschließend elektrische Impulse entladen. Resultat aller Versucher dieser Art ist auch trotz tausendfacher Wiederholung: Leben kann auf diesem Wege nicht generiert werden. Tatsächlich ist es den Koryphäen dieser Disziplin nicht einmal gelungen, Proteine, DNA- oder RNA-Makromoleküle, eine genetische Codierung, einfache Lipide von Zellmembranen oder gar ganze Zellen zu synthetisieren. Nicht einmal alle in den Zellen von Organismen vorkommenden, proteinogenen Aminosäuren konnten gebildet werden. Stattdessen wurden je nach Versuchsaufbau nur maximal 13 proteinogene Aminosäuren erzeugt, wobei die basischen Aminosäuren kontinuierlich fehlten.

Anstelle der vermissten Aminosäuren entstand dagegen eine Vielzahl toxischer Moleküle, insbesondere mono- und polyfunktionelle Verbindungen, die eine Verkettung der Aminosäuren zu Proteinen inhibiert hätten, denn jene monofunktionellen Verbindungen (Carbonsäuren wie Ameisen- oder Essigsäure) waren jedesmal im Überschuss präsent. Hinzu kommt, dass beim Verkettungsprozess jeweils ein H2O-Molekül freigesetzt wird, das wiederum die weitere Verkettungsreaktion negativ beeinflusst und unterbrochen hätte. Da die Ursuppe voll des Wassers gewesen sein muss, hätte Leben in einem derartigen Milieu niemals entstehen können.
 
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