Krishna der Transzendentale Herr

Die Transformationen hin zur Transzendenz sind also sehr speziell,
und es ist auch eine Frage wie man sich der Frau (Gattin) widmet,
weniger einer Frage wie man sich Krishna, Jesus, Buddha widmet.
Hallo Ente,

1. Krishna ist transzendental und braucht keine Transformationen hin zur Transzendenz;
2. Jesus wurde geändert in Laufe der ersten 2 Jahrhunderte (christliche Rechnung) bis zu dem sogenannten einzigen Sohn ..."Gottes" und hat mit der Transzendenz nichts zu tun.
3. Buddha hat nur die Befreiung aus Leid gepredigt und hatte keine Ahnung von der Transzendenz; deswegen, sein Ziel hieß es Nirvana - Heraus aus dem Wald - damit ist die Befreiung von der Materiellen Welt gemeint, welche mit einer Wald verglichen wird.
 
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Fraglos ist es die Potenz, die man den Prinzipien der Schöpfung entnimmt, die das Maß des Lebens und des Sterbens vorgibt. Die Vitalität hat ein gewisses Volumen, einen etherischen Körper, der zu den Welten vibriert.
Die Sprache dazu ist das konservativ-magische Element.
Hallo Ente,

Die Sprache kommt erst in der zweiten Teil der Schöpfung, welche innerhalb der Universen diese Tätigkeit verrichten.
Ein verwirklichter Guru hat die Kraft den nicht materiellen Klang, welche in dem Mantra enthalten ist, weiter zu geben.
Und so wird das Mantra mit Kraft ausgestattet und damit wird sie wirkungsvoll.
Die Worte des Mantra sollten den Geist von dem Schmutz materiellen Anhaftungen befreien.

Das Wort in dem Vedischen Literatur ist als einer der wichtigsten Prinzipien des Daseins angesehen,
sowohl als einer der wichtigsten Quellen der Schöpfung als auch ein Schlüssel für die Befreiung aus der materiellen Welt.
Es wird gesagt, dass einer der vollständig die vier Stufen des Klanges, wie in den Vedischen Schriften erklärt wird, verwirklicht hat,
kann dieses Wissen dazu benutzen, um sich aus der materiellen Knechtschaft zu befreien.

Wenn man die vier Stufen des Klanges zu verstehen versucht, sollte man zuerst verstehen wie der Klang in der Spirituellen Schriften definiert ist.
Der Höchste Herr in seinem avatar als Kapila Dev sagte zu seiner Mutter Devahuti als Er sie in dem Wissen über die Absolute Wahrheit unterrichtet hatte, wie in Bhagavat Puran 3.26.33 von Vyasa Dev aufgenommen wurde:

arthāśrayatvaḿ śabdasya draṣṭur lińgatvam eva ca
tan-mātratvaḿ ca nabhaso lakṣaṇaḿ kavayo viduḥ


Gelehrte Menschen die wirkliches Wissen besitzen - kavayo viduḥ
Definieren Klang als die feinstoffliche Form des Ethers (Raumes) - lakṣaṇaḿ śabdasya tan-mātratvaḿ nabhaso
Welche die Idee eines Objektes vermittelt - artha aśrayatvaḿ
Und sicherlich die Anwesenheit eines Sehers andeutet - ca eva lińgatvam draṣṭur

Im Vedischen Sinne wird der Klang als gesprochenes Wort bezeichnet,
und damit wird der Klang als der Zuflucht der Bedeutung definiert – arthāśraya.
Auch die Buchstaben (aksharas) werden als Samen des Daseins bezeichnet.

Und so wird der Klang erklärt, als könnte er aus 50 Bausteinen gebaut werden, angefangen mit „a“ und endend mit „ksha“.
Deswegen wird der Alphabet als „a-kshar“, bezeichnet, was es unfehlbar bedeutet, und ein Attribut des Höchsten ist.
Auch das pranav (Om), die Summe aller Klänge, und die Quelle aller Vedischen Hymnen, ist als akshar bezeichnet.

Der Höchste Herr Sri Krishna bestätigt es, wie in der Bhagavad-gita 3.15 aufgenommen,

karma brahmodbhavaḿ viddhi brahmākṣara-samudbhavam
tasmāt sarva-gataḿ brahm nityaḿ yajñe pratiṣṭhitam


Wisse, dass die vorgeschrieben Pflichten dem Höchsten entspringen – karma brahma udbhavaḿ
Die Klänge der Vedischen Schriften sind direkt von dem Höchsten manifestiert – akṣara brahma samudbhavam
Deswegen ist die Höchste Wahrheit all durchdringend- tasmāt brahma sarva-gataḿ
Ewiglich in den (Vedischen) Opferzeremonien situiert - nityaḿ yajñe pratiṣṭhitam

Karma – die vorgeschriebene Tätigkeit ist keine direkte Manifestation des Höchsten.
Sie bezieht sich auf die materielle Ebene, aber die Vedischen Klänge sind eine direkte Manifestation des Höchsten,
und so werden das Vedische Wissen als apaurusheya – aus der Transzendenz bezeichnet.

VG
anadi Krishna das
 
Hallo Ente,

In der Tantra Schriften werden die aksharas
auf die zuständigen spezifischen Gottheiten der Shaktis (Energy) jedes Klanges zurückgeführt.
Die aksharas sind potente Klänge, die mit den Phasen der Schöpfung (der materiellen Welten) verbunden sind.
Sie sind gesetzmäßig mit Objekten als Klang (shabda) und derene Bedeutung (artha) verbunden.
Die Klänge die man heutzutage in den aktuellen Sprachen benutzt
sind nicht diese aksharas, oder verzehrte Varianten davon.

Baladev Vidyabhushan schrieb in seinem Kommentar zu Vedantra Sutra 1.3.28,
dass die Schöpfung aller Lebewesen durch Brahmaa (das erste Lebewesen in einem Universum)
sich aus der Erinnerung ihrer Formen und Eigenschaften,
durch die Aussprache der entsprechenden Worte fortsetzt.
Dies ist eine andere Ebene des Verständnisses der Macht des Wortes.

Der Aspekt der Ewigkeit des Klanges (shabda) und der dazu hängenden Bedeutung (artha)
beruht auf deren ursprünglichen spirituellen Quelle shabda-artha-brahman,
weil eben der Transzendentale Herr die Quelle sowohl der Objekten als auch deren Bedeutung ist.

Das in der Vielfalt der spirituellen Welt vorhandene Wort und seine Bedeutung
sind auf der Scheinwelt (die materielle Welt) durch den Filter des Falschen Ego,
welches durch die drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur (Tugend, Leidenschaft und Ignoranz) gefärbt ist, übertragen.

Sie sind die Vielfalt der Manifestationen von Spirituellen Shakti betätigt durch Shaktiman (der Besitzer der Energie) durch den Filter des Falschen Ego in Tugend, Leidenschaft und Ignoranz.

Das Klang(-wort) hat die Natur der Silben die es bilden, und so die Schöpfungskraft des Universums befindet sich in der einzelnen Klängen des Alphabets. Die verschiedenen Klänge sind mit den verschiedenen Funktionen der Schöpfungskraft verbunden,
und ihre Gesamtheit ist als Matrika oder „Mutter der Wesentliche“ bezeichnet.

Genau so wie eine Sankalpa – reine Gedanke –mehrere Stufen durchlaufen muss, bevor sie sich als konkrete Schöpfungskraft manifestiert,
auch der Klang der Einweihungs- Mantra muss mehrere Stufen durchlaufen, bevor es voll durch den Hörenden erfahren (verwirklicht) wird.
Diese Stufen heißen para, pashyanti, madhyama and vaikhari.

Die Einweihungs- Mantra ist keine neckische Kombination von Klängen,
sondern die feinstoffliche Form der Gottheit, welche in dem Mantra residiert.
Das Ziel der Mantra Meditation ist mit der Gottheit des Mantra Kontakt zu nehmen.

VG
anadi Krishna das
 
Hallo Ente,

Die 4 Klangsebenen

Jede Klangebene entspricht einer bestimmten Daseinsebene,
und die Wahrnehmung einer bestimmten Ebene des Klanges ist
vom der Reinheit des Bewusstseins eines jeden abhängig.

Man braucht ein spirituelles Bewusstsein um das ganze Klangspektrum, oder besser gesagt alle Ebene eines Klages wahrzunehmen.
Die Seher, welche die 4 Ebene des Klanges verwirklichen können, heißen Manishis.

Die höheren drei Formen des Klanges sind in Rig Veda als guha – versteckt, oder als „im inneren des Selbst“ bezeichnet,
während die Vierte als die äußerlich manifestierte Sprache – laukika bhasha – bekannt ist.

Die vier Ebene des Klages entsprechen auch der vier Ebenen des Bewusstsein:
Para ist auf der transzendentalen, spirituellen Bewusstseinebene.
Pashyanti ist auf der Ebene der Sattvische Intelligenz.
Madhyama ist auf der geistlichen Bewusstseinebene, die von Raja verunreinigt ist.
Vaikhari ist auf der grobstofflichenn Bewusstseinebene (grobe Materialismus-ebene - alle Gunas)

VG
anadi Krishna das
 
Hallo Ente,

Die 4 Bewusstseinszustände sind näher in Mandukya Upanishad dargelegt,

1.
aomityetadakṣaramidam sarvam, tasyopavyākhyānam,
bhūtam bhavatbhaviṣyaditi sarvamomkāra eva;
yaccānyat trikālātītam tadapyomkāra eva
(Mandukya Upanishad 1)

Im Vorwort erwänten Klang Om ist alles - aomityetadakṣara idam sarvam
Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft, (die ganze Beschreibung der materiellen Welten) ist sicherlich der all umfassende Klang „om“- tasyopavyākhyānam bhūtam bhavatbhaviṣyaditi eva sarvam kāra om
Was auch immer verschieden von diesen drei Zeiten ist (die Spirituelle Welten) -yad anya trikālātītam,
das ist auch der Klang „om“ - tad api eva omkāra.

Sarvam hyeted brahmāyamātmā brahma
so’yamātmā catuṣyāt
(Mandukya Upanishad 2)

“Alles kommt aus der spirituellen Energie - sarvam hyetad brahma
die spirituelle Energie beinhaltet auch die Seelen - brahma ayama atmā
Diese Seelen existieren in vier (Daseinszustände) – so’yamātmā ṣyāt catu.”

jāgaritasthāno bahihprajñah saptāGga
ekonavimśatimukhah sthūlabhug vaiśvānarah
prathamah pādah
(Mandukya Upanishad 3)

Der erste Zustand (der Seelen) ist die äußere Bewusstsein - prathama pāda bahi prajña
Der Wachzustand üblich für alle Leute– jāgarita sthāna vaiśvānarah
als Genießer der grob Elementen- sthūlabhug
mit sieben Glieder und neunzehn Münder - saptānga ekonavimśatimukhah

Um es zu klären dass hinter dem Klang Om sich der Höchste Herr befindet sagt Sri Krishna, wie in Bhagavad-gita 7.8 aufgenommen,

raso 'ham apsu kaunteya prabhāsmi śaśi-sūryayoḥ
praṇavaḥ sarva-vedeṣu śabdaḥ khe pauruṣaḿ nṛṣu


O Sohn Kuntis, Ich bin der Geschmack des Wassers - kaunteya aham rasaḥ apsu
das Licht des Mondes und der Sonne - prabhā śaśi sūryayoḥ
Ich bin der mystische Klang (Om) in allen Veden - asmi praṇavaḥ sarva vedeṣu
Der Klang (die Eigenschaft) des Raumes- śabdaḥ khe
Die Geschicklichkeit in Menschen - pauruṣam nṛṣu.

svapnasthāno'ntah-prajñah saptāGga ekonavimsatimukhah
praviviktabhuk taijaso dvītyah pādah
(Mandukya Upanishad 4)

Die zweite Kategorie (Zustand) ist das innere Bewusstsein- dvītyah pādah antah prajña
in dem feurigen Traumzustand - svapna sthano taijasa
begründet im Genießen - pravivikta bhuk
mit sieben Glieder und neunzehn Münder saptānga ekonavimśatimukhah .

In diesem Zusammenhang wird in BRhad-AraNyaka UpaniSad 4.3.18 gesagt:

tad yathA mahA-matsya ubhe kUle ‘nusaJcarati
pUrvaN cAparaJ caivam evAyaM puruSa etAv ubhAv antAv
anusaJcarati svapnAntaJ ca buddhANtaJ ca


So wie ein großer Fisch sich zu beiden Ufern bewegt - tad yatha mahA-matsya anusaJcarati ubhe kUle,
auch die genießende (Seelen), vorher dahinterliegend - evAyaM puruSa apara pUrvaN
kommen zu den Grenzen zwischen den beiden - etAv caivam antav ubhAv
wandernd zwischen den Grenzen des Traumes und Wachzustand - anusaJcarati svapnAntaJ buddhANtaJ.

Brihad-Aranyaka Upanishad (4.3.9) erklärt, dass die zwei Ufer die materielle und die spirituelle Welten sind.
Unter diesen Umständen ist mit dem „Fluss“ dazwischen der Ozean der Ursachen gemeint,
wo die Seelen durch den Herrn platziert sind, und zwischen den zwei Arten von Welten zu wählen.
Diese "freie" Entscheidung der Seelen, wird manche Seelen in den materiellen Welten bringen.
Dies wäre der sogenannte „Ur-fall“, oder der Same aller zukünftigen Sünden,
den damit hat man sich entschieden den „Genießer“ zu spielen und
nicht den (direkten) Diener (des Tranzendentalen Herrn), welcher in sich ein höherer Genuss ist.

VG
anadi Krishna das
 
Hallo Ente,

Die 4 Bewusstseinszustände sind näher in Mandukya Upanishad dargelegt,

2. Teil

In dem 5en Vers von Mandukya Upanishad wird den Zustand des ununterbrochenen Bewusstsein beschrieben:

yatra supto na kaJcana kāmam kāmayate
na kaJcana svapnam paśyati tat sushuptam
sushuptasthāna ekībhūtah prajñān-ghana evānandamayo
hyānandabhuk cetomukhah prājñas-tritīyah pādah
(Mandukya Upanishad 5)

Die dritte Kategorie (Zustand) des Bewusstseins - prājñas tritīyah pādah
ist das Ununterbrochene Bewusstsein Zustand des Schlafens - prajñāna-ghana yatra supto
ohne Sehnsucht, (ohne) golden-glänzenden Wünsche - na kāmayate kaJcana kāmam
man sieht keine golden-glänzenden Träume – na paśyati kaJcana svapnam
das ist der Wachschlaff(zustand) - tat sushuptam.
Im Tiefschlaff situiert in einem Wesen (mit dem Herrn) - sushhuptasthāna ekibhūtah
aus umfassenden Ekstase, man ist ekstatisch – eva ananda maya hyānandabhuk
und man befriedigt den Mund des Bewusstsein - cetomukhah.

Manche Interpretationen dieses Verses besagen,
dass man In Tiefschlaff in dem Körper des Höchsten Herrn wandert und damit
wird man eins mit dem Herrn - ekibhūtah und genießt eine ekstatische Zustand -ananda.

Auf jeden Fall sicher ist es, dass die Seelen welche Befreiung nicht erlangt haben,
und sich nicht qualifiziert haben eine direkte Beziehung mit dem Höchsten Herrn in der spirituellen Welt zu haben.
tauchen in dem Körper des Herrn ein bei der Zerstörung der materiellen Welten
und warten da in diesem dritten Zustand des ununterbrochenen Bewusstsein - prajñāna-ghana,
bis zum nächsten Schöpfung.

Bei der nächsten Schöpfung werden diese Seelen in den materiellen Welten versetzt,
aber sind vorbelastet mit den Wünschen und Reaktionen die in der vorherigen Schöpfung unverbraucht blieben.

Eine Erklärung zu diesem Vers kann man in Bhagavat Puran 7.9.32 finden als
der berühmte Gottgeweihter Prahlad sprach zu dem Höchsten Herrn Nrisimha –deva,
wo beschrieben wird wie die Seelen aus dem Körper des Herrn im Wasser der Zerstörung hingelegt warden:

nyasyedam ātmani jagad vilayāmbu-madhye
śeṣetmanā nija-sukhānubhavo nirīhaḥ
yogena mīlitadṛgātmanipīta-nidras
turye sthito na tu tamo na guṇāḿś ca yuńkṣe


(O, Herr) Mit halb geschlossenen Augen, in Dir Selbst versunken - mīlitadṛg ātmanipīta
situiert in dem transzendentalen Schlafzustand (wie ein Wachschlaff)–yoga nidra turye sthito
aber nicht in der Dunkelheit der materiellen Erscheinungsweisen - na tu tamo guṇā
verbandst du die (Flüssigkeit der) Zerstörung mit den schlaffenden untätigen Seele in Dir - yuńkṣe śeṣetmanā ātmani nija nirīha
(welche) die Glückseligkeit (der Ekstase) erfahren hatten - sukha anubhava
indem Du sie in der Mitte (des "Wassers") der Zerstörung des Universum hingelegt hast - vilayāmbu-madhye jagad nyasya idam

VG
anadi Krishna das
 
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Hallo Ente,

Der sechste Vers ist eine Erklärung zu dem vorherigen Vers:

eśa sarveśvara eśa sarvajña esho'ntaryāmyeśa
yonih sarvasya prabhavāpyayau hi bhūtānaM
(Mandukya Upanishad 6)

Dies ist der Herr, der All- Kontrollierende dies ist der Herr der Allwissende - esha sarveśvara eshha sarvajña
Dies ist der Herr, der innewohnende Kontrollierende (die Überseele) - esho'ntaryāmyesha
die Quelle alles (existierende), der Anfang und das Ende aller Lebewesen - yonih sarvasya prabhavāpyayau hi bhūtānaM.

Es ist eine Erklärung des vorherigen Verses, wo das ununterbrochene Bewusstsein der Lebewesen dargestellt wurde
als es in dem Körper des Transzendentalen Herrn,
nach der universellen Vernichtung eingehen
und „ein Wesen“ mit dem Herrn werden,
bevor es direkt in den materiellen Welten,
aufgrund ihren vorherigen Tätigkeiten und unerfüllten Wünsche verpflanzt werden.

VG
anadi Krishna das
 
Hallo Ente,

Der 7. Vers von Madhukya Upanishad beschreibt den 4en Zustand:

yah nāntah-prajñam, na bahiprajñam, no'bhayatah-prajñam na
prajñānaghanam, na prajñaM, nāprajñaM
adriṣhtamavyavahāryam agrahyamalakṣanam-acintyam
avyapadeśyam-ekātmapratyayasāram prapaJcopaśam
śāntam, śivam-advaitam caturtham
manyante sa ātmā sa vijñe


Der vierte (Zustand) ist als die Seele (selbst) bekannt - caturtham sa ātmā manyante
Sie soll verwirklicht werden - sa vijñe.
weder das innerliche Bewusstsein, noch das äußerliche Bewusstsein - nāntah-prajñam na bahiprajñam
weder furchtloses Bewusstsein, noch ununterbrochenes Bewusstsein - no'bhayatah-prajñam na prajñanaghanam
weder Bewusstsein, noch nicht-Bewusstsein - na prajñam, na-aprajñam
(Dieser 4. Zuststand ist) unsichtbar, unbeschreiblich, jenseits direkter Wahrnehmung, ohne (materielle) Eigenschaften, unvorstellbar -adriṣhtam avyavahāryam agrahyam alakshanam acintyam
undefinierbar, dessen Essenz die Seele selbst allein ist – avyapadeśyam eka atma pratyaya sāram
das Ende der materiellen Existenz, - prapañca upaśam
friedvoll, glückselig, non-dual - śāntam, śivam advaitam.


Dieser vierte Zustand soll verwirklicht werden, und nicht die kein anderer.

In diesem Zusammenhang sagt Shuka Gosvami, wie in Bhagavat Puran 2.10.6 aufgenommen:

nirodho 'syānuśayanam ātmanaḥ saha śaktibhiḥ
muktir hitvānyathā rūpaḿ sva-rūpeṇa vyavasthitiḥ


Nach der (zyklischen) Vernichtung (der materiellen Welten) hingelegt - asyānuśayanam nirodha
die Seelen mit der (materiellen) Energie sind befreit -ātmanaḥ saha śaktibhiḥ muktir.
Sich seine andere (materiellen) Form entledigen - –hitva anyathā rūpaḿ
befindet sich (die Seele) in seine eigenen (spirituellen) Form -vyavasthitiḥ sva-rūpeṇa

Diese eigene spirituelle Form sollte verwirklicht werden, und dies entspricht der vierten Zustand des Bewusstseins.

VG
anadi Krishna das
 
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Hallo Ente,

Im nächsten Vers (8 ) wird erklärt, was die Unterschied zwischen dem mystischen Klang „om“ und seine Bestandteile („a“, „u“ und „m“) in Beziehung zu der vier Zuständen des Bewusstsein ist.

OM ist das volle Ausmaß, welches das volle Bewusstsein der Verwirklichung als Seele beschreibt,
wenn man seine eigene spirituelle Form – sva-rupa verwirklicht hat,
wohingegen die zerlegte Form des „om“ Klanges in seine Bestandteile („a“, „u“ und „m“)
die andere 3 Zustände des Bewusstseins beschreiben, wie in den nächsten Verse 9-11 erklärt wird.

Mandukya Upanishad 8

so'yamātmā-adhyakṣaram-omkāro'dhimātram pādā mātrā,
mātrāsca pādā akāra ukāro makāra iti


Diese Seele jenseits der Alphabetklänge – sah atmā yama adhy akṣaram
Ist der mystische Klang „OM“ jenseits aller Ellementen – om-kāra adhi mātram
Das volle Ausmaß aller Zustände - pādā mātrā
Und dieses volle Ausmaß manifestiert sich (in der materiellen Welt) auch so - mātrāsca pādā iti
Der Klang „a“, der Klang „u“ und der Klang „m“ („aum“) – a-kāra u-kāro ma-kāra

VG
anadi Krishna das
 
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