Jesus-Christus war ein Mensch und doch Gottes Sohn, wie auch wir alle Kinder Gottes sind.
Er war der so lange erwartete Prophet und er wollte nichts anderes als die Liebe bewußt werden lassen. Daß dies manchen Menschen nicht paßte - weil sie ihr Denken ändern hätten müssen, um die Liebe zu leben, hat zu Christi Tod geführt.
Er wurde auf die übliche Art gekreuzigt, wie es lange nach ihm noch praktiziert wurde.
Die Geschichte der Bibel begann schon lange vor der Geburt Christi. Die Juden, das Volk Israels hatte die Gande der Offenbahrungen von Wesenheiten der geistigen Welt erhalten. Sie haben die Gebote, die ein neues geistiges Erkennen möglich machen sollten, umgekehrt, und Gewalt - Lieblosigkeit anderen Menschen und Völkern gepredigt. Dies führte dazu, daß einem ganzen Volk bis heute die Existenzberechtigung abgesprochen wurde.
Aber aus diesem Volk ging Christus hervor - Wiedergeburt der Liebe der Allmacht - und wurde Mensch wie wir alle. Die Liebe, und nur die Liebe zu predigen, war sein Bemühen. Und trotzdem war auch er nicht frei von menschlichen Schwächen. Bespiel: Die Austreibung der Geschäftemacher aus dem Tempel. Man mag daran erkennen, daß auch inkarnierte Geister nicht unbedingt frei von menschlichen Schwächen sind. Dieses Verhalten war nicht falsch, denn es macht verständlich, daß auch Jesus menschlichen Schwächen unterlegen war, daß er nicht nur Liebe ausgestrahlt hat, als er die Geldwechsler aus dem Tempelbereich werfen ließ.
Es ist doch so, daß wir, wenn wir von Jesus Christus sprechen, immer denjenigen meinen, der voller Liebe war. Wenn aber jemand gewalttätig wird, also voller Zorn und mit Gewalt jemand von den Stufen des Vaterhauses vertreibt, dann ist das menschliche Regung und keine Regung eines Sendboten der Almacht.
In solchen Momenten hat der Geist des Menschen Jesus reagiert und nicht der Geist Christus.
Christus hat den Tod willkommen geheißen, weil er seine Aufgabe, die Liebe den Menschen näher zu bringen, erfüllt hatte.
Die Urteilsfindung ist nach römichem Recht vor sich gegangen, aber verurteilt wurde er von den Juden und der sogenannte *Rat der Zwölf* hat darauf gedrungen, daß Christus angeklagt und verurteilt wurde. Die Römer waren nur Vollzugsbeamte. Das Urteil mußte deshalb so schnell gesprochen werden, weil kein Gesetz bestand, daß kein Gekreuzigter, kein Hingerichteter, am Sabbath noch hängen durfte. Er mußte beerdigt sein. Deshalb stand Pontius Pilatus unter Zugzwang.
Christus wollte die jüdische Religion, die nach dem alten Grundsatz *Aug um Aug,Zahn um Zahn*, ausgerichtet war, durch das Wort der Liebe reformieren. Dadurch wurde er zum Rebellen seiner eigenen Religion, wie es auch Luther und auch Calwin geworden sind.
Christus lehnte sich über das autoritäre System des jüdischen Glaubens auf, wie dies auch in unsere Zeit immer noch geschieht. Beispiele wie die des Theologen *Küng* und *Heinemann*, die ihren Lehrstuhl räumen mußten, oder die Sache um Eugen Drewermann, zeigen dies deutlich.
Nichts anderes wollte Christus. Pontius Pilatus und mit ihm das römische Reich hätten ihn völlig übersehen, nicht aber der *Rat der Zwölf*, die Juden und die Pharisäer, die Angst vor einem Umsturz hatten.
Barabas war auch ein Rebell, aber er war ein Rebell gegen die römische Herrschaft. Er wurde freigesprochen und dafür wurde Christus gekreuzigt. Die Juden wollte lieber einen Barabas in Kauf nehmen, als daß sie Jesus Christus, der die Gewaltlosigkeit predigt, am Leben lassen. Hier ist diese Diskrepanz sichtbar.
Die beiden anderen, die mit Jesus gekreuzigt wurden, waren Diebe, doch ihr Verbrechen war weniger schlimm, als das des Barabas. Das Mysterium liegt darin, daß der eine der beiden Gekreuzigten die Liebe erfahren durfte und somit den Übergang erleben konnte. Christus sprach. "Heute noch wirst du mit mir im Paradise sein".
Nach der Kreuzigung lehrte Jesus noch einige Jahre, denn sein Kreuzestod wurde überlebt durch die Kunst der Beherrschung menschlicher Körper. Jesus bersuchte die Schule der Essener, die wie im Lamaismus, die Selbstbeherrschung des eigenen Körper und Geistes lehrt.
Die Aussage: "Vater, in deine Hände gebe ich meinen Geist zurück." ist eine Fehlinterpretation. In eine Aussage, die nichts anderes beinhaltet, als daß der Auftrag, die Sendung beendet war. Diese Aussage ist nur dann verständlich, wenn man davon ausgeht, daß Jesus nicht gestorben ist, im Sinne eines irdischen Todes, sondern, daß er geistig aufgegeben hatte, daß er den Geist , der ihn beseelte, zurückgab - der Allmacht zu Füßen legte.
Nicht der Mensch Jesus hat seinen Geist aufgegeben, sondern der Christus-Geist, der auch in ihm war. Er wurde freigegeben. Mit der Ausgießung des Christ-Geistes wird der Kreuzestod als Erlösung für die Menschen verständlich.
Christus wurde in Linnen gewickelt und die Wunden versorgt. Nach drei Tagen konnte er die Grabkammer verlassen und in den Karmel gebracht werden zur weiteren Pflege. Die übliche Bestattungsart von den Ägyptern übernommen, war das Einbalsamieren der Körper. Sonst hätten die Römer den Leichnam niemals freigegeben. Jesus war in diesem Land als Prediger bekannt, aber nicht so berühmt, wie man nach den Aussagen der Bibel schließen müsste, denn berühmte, gute und schuldlose Menschen hängt man nicht einfach so am Kreuz auf. Revolution, Widerstand und Krieg wären die Folge gewesen. Und wo waren all die Vielen, die er heilte, um Zeugnis abzulegen? Wo waren die Bekehrten unter den Juden? Jesus dürstete und er bekam den Trank des Vergessens, der ihn unempfindlich werden ließ. Aus der Wunde an seiner Seite trat Wasser aus. Und dann erhob sich einer jener Stürme, wie sie nach großer und langanhaltender Trockenheit üblich sind. Die Toten wurden abgenommen. Jesus wurde den Freunden zur Bestattung und Balsamierung übergeben - Die Häscher wurden schleunigst verscharrt am Fuße des Berges, denn alle wollten fliehen vor dem Sturm.
Das Geheimnis ist, daß alles so und nicht anders verlaufen konnte, denn die zehn Gebote sind dadurch nicht außer Kraft gesetzt worden. Schon Mose brauchte sie, um das Volk führen zu können, und hat sie so ausgelegt, daß er Macht bekam über die Menschen. Jesus predigte die Liebe, zu der er berufen wurde, und ist an seinen eigenen Leuten gescheitert.
Wäre Christus nicht von Menschen gerichtet worden, hätte dies an der religiösen Entwicklung nichts geändert. denn der Weg war so gewollt. Die Allmacht hat ein Zeichen gesetzt für die Menschheit, es war als Beispiel gemeint, daß der Mensch versagt hat und die Liebe, die gepredigt wurde, nicht verstand. Erst nach Christi Tod, einige Jahre später, ist diese Liebe im Bewußtsein seiner Freunde erwacht. Dann erst entstanden die Evangelien, die in ganz entscheidenden Punkten voneinander abweichen, wie wir alle wissen.
Jesus lebte noch 5 Jahre im Karmel (Essener Kloster), bis er nach Osten ging. Er überquerte den Fluß der Ewigkeit im 95. Lebensjahr. Aber dies ist an sich ohne Bedeutung, denn wichtig allein ist seine Übermittlung für die Völker - die Menschen dieser Welt.
Mit der Geburt Christi, der auch der *Erlöser* genannt wird, wurde das alte Testament abgelöst und Liebe löste die alte Vorstellung vom strafenden Gott ab. So war die Bestimmung der Allmacht.
liebe Grüße
jeanedarc