Guten Abend Allerseits,
ich habe mich hier vor allem aus dem Grund angemeldet, da ich mich über Jenseitskontakte informieren möchte. Diesen Gedanken habe ich schon seit längerem im Kopf, hatte und habe aber immer noch Angst ihn zu realisieren.. Wieso ich Angst habe, kann ich mir selbst nicht erklären, ich verspüre sie bei dem Gedanken jedoch immer.
Zu dem Jenseitskontakt:
Vor nun acht Jahren starb mein Vater an Krebs. Ich war damals erst sechs Jahre alt, und konnte sicherlich nicht alles verstehen, was mit dem zusammenhang.. Als die Diagnose gestellt wurde sagte man uns, das schlimmste, was geschehen könne sei, dass man ihm eine Niere entfernen müsse, das sollte kein Problem darstellen. Wir wussten zwar, dass harte Zeiten auf uns zukommen würden, waren aber im Gewissen, dass sich alles zum guten Wenden würde, egal ob mit einer Niere weniger, wir würden das als Familie meistern. Alles lief soweit auch gut, doch widererwarten kehrte der Krebs zurück. Dieses Mal war er inoperabel. Man konnte nichts für ihn tun, und wir mussten zusehen wie es ihm immer schlechter ging, bis er schlussendlich starb... Es war eine schreckliche Zeit, wir sahen, wie es ihm von Tag zu Tag schlechter ging, er durch die Chemo immer schwächer wurde, und konnten nichts für ihn tun. Als sein Tod dann schlussendlich kam, waren wir schon darauf vorbereitet. Wir wussten, dass er Zuhause sterben wollte, deswegen verbrachte er seine letzten Tage mit uns, obwohl ich nicht weiss, ob er noch wirklich bei Bewusstsein war. Er konnte in der Nacht (hoffentlich) friedlich von uns gehen.. Dazumals erwachte ich, ich weiss nicht wieso, und irgendwie wusste ich, dass er es geschafft hatte.. Ich konnte seinen Tod nie verarbeiten, es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke und ich weine oft um ihn. Mein Glaube hat seit dem nachgelassen, ich kann mir nicht erklären wieso Gott ihm kein Recht auf ein Leben gegeben hat
Ich sah ihn nach seinem Tod ein einziges Mal, als ich per Zufall (oder auch nicht) in einen Spiegel sah. Ich sah ihn da stehen und er sah so wie zu den Zeiten aus, als es ihm noch gut ging. Er trug ein Hemd und hatte sogar Haare!
Wenige Tage nach seinem Tod geschah das Beste, was mir je passiert ist. Mein Kater kam zu uns. Ich wollte schon immer eine Katze haben, und mein Vater versprach mir, dass ich in diesem Jahr (indem er starb) eine bekommen würde. Er sagte immer dass es ein Maikätzchen mit rotem Fell und grünen Augen sein soll, so wie ich Haare und Augen habe. Natürlich war dies nicht so wichtig für uns, er sagte es nur manchmal so. Als ich nicht allzu lange Zeit nach seinem Tod mit meiner Mutter nach Hause kam, lief ein roothaariges Kätzchen auf der anderen Strassenseite. Ich hatte immer Freude, wenn ich eine Katze sah, deswegen sagte meine Mutter: "Oh sieh mal, ein Kätzchen." Ich schaute hin, und die Blicke von Henry und mir trafen sich. Er zögerte keine Sekunde, sondern rannte zu uns. Er kam zu uns ins Haus, und liess sich um nichts wieder rauskriegen. Wir dachten zuerst, dass er bestimmt jemandem gehöre, doch Henry wollte um Nichts raus. Kaum war er draussen fand er schon wieder einen Weg um reinzukommen. Wir wollten seinen Besitzer finden, doch einen solchen gab es nicht, und anstatt ihn ins Tierheim zu bringen, behielten wir ihn selbst. Henry hat rotes Haar, grüne Augen und war schon mir gegenüber schon immer besonders anhänglich. Für mich stand und steht es nicht in Frage, dass mein Vater ihn geschickt hat. (Denkt ihr auch, dass so etwas möglich ist?)
Ich weiss es zwar nicht, aber ich glaube, dass sich in unserem Haus (ein sehr altes Haus) manchmal Verstorbene aufhalten. Ich habe dann, auch wenn ich alleine zu Hause bin, dass sichere Gefühl, dass da noch Jemand ist. Dies bedrängt und verängstigt mich manchmal ein wenig, ich habe dann irgendwie den Drang mich in einen hellen Raum zu begeben und mich wegen des kalten Windes oder Schauers, von dem ich manchmal das Gefühl habe, dass er da ist, in eine Decke oder so einzumummeln. Wenn ich an einem Ort bin, wo ich mich wohl fühle, stört mich dieses Gefühl der Anwesenheit der Anderen meistens nicht mehr, sie sind nicht böse, dass weiss ich. Was ich aber auch ganz sicher weiss, ist dass ich sie nicht kenne, es sind Fremde, sie kommen auch nie näher zu mir, sie sind einfach da. Manchmal bin ich mir aber auch ganz sicher, dass mein Vater da ist. Ich spüre seine Anwesenheit und anders als bei den Anderen verspüre ich ein Gefühl der Geborgen- und Sicherheit. Ich habe zwar auch viele andere Verwandte verloren, sie spüre ich allerdings nicht..
Wenn mein Vater da ist, habe ich das Gefühl nicht traurig sein zu müssen, obwohl ich es eigentlich immer bin, wenn ich an ihn denke. Ich spüre ihn dann meistens sehr nah bei mir.
Ich weiss dass ich eigentlich an die glücklichen Zeiten denken sollte, doch selbst wenn ich dies tue, kommen mir die Tränen.
Wenn ich andere mit ihren Vätern sehe, ertappe ich mich manchmal, wie ich sie beneide. Ich will gar keinen anderen Vater als meinen eigenen, doch wenn ich mir an ihrer Stelle mich und meinen Vater vorstelle, würde ich alles tun, damit dies Realität wird.
Mit meiner Mutter will ich nicht darüber sprechen. Wir haben beide sehr lange gebraucht, um wieder ein einigermassen normales Leben führen zu können. Wir sprachen früher zwar oft über ihn, aber irgendwie bin ich froh, dass wir dies nicht mehr tun, so ist wenigstens eine Stufe der Verarbeitung abgeschlossen, ich löse so etwas lieber für mich..
Mittlerweile bin ich 14 Jahre alt, und würde alles tun, um nur eine Mitteilung von meinem Vater zu bekommen. Uns blieb viel zu wenig Zeit. Mit ihm starb ein grosser Teil von mir, und ich will ihn nicht einfach tot sein lassen.
Ich konnte, kann und werde diesen Verlust nie verarbeiten können. Vielleicht will ich es auch gar nicht, er ist mein Vater, er soll einen Teil meines Alltages sein. Doch nun möchte ich nichts lieber, als Kontakt zu ihm aufzunehmen. Ich will zwar vieles von ihm wissen, mir reicht es allerdings schon, wenn ich weiss wie es ihm jetzt geht, ob er seine Mutter (die zwei Jahre nach ihm ging) getroffen hat, und all die anderen von unserer Familie. Ich möchte ihm manchmal nur so gerne von meinem Tag erzählen. Wenn ich spüre, dass er da ist, tue ich dass auch, aber ich hätte so gerne eine Antwort. Ich muss ihn weder sehen noch hören, nur ein Zeichen..
Ich will deswegen eigentlich am liebsten kein Medium aufsuchen. Einerseits sind da die Geldgründe, das ist aber nicht der Hauptpunkt. Es fällt mir sehr schwer, darüber zu sprechen, es hier aufzuschreiben ist schon ein grosser Schritt. Für mich ist das alles etwas sehr intimes, und wenn diese anderen Personen Medien sind, will ich bei einer Erfahrung zwischen meinem Vater und mir, niemandem dabeihaben. Ich will dass wir beide frei sind, nur wir zwei.
Könntet ihr mir da vielleicht helfen? Kann ich das irgendwie erlernen, so dass ich, wenn auch er da ist, mit ihm sprechen, bzw. verständigen kann? Ich würde deswegen keine Mühen scheuen, so lange es auch dauert, aber ein Medium aufzusuchen erscheint mir nicht richtig. Das ist ein Gefühl in mir, und es wäre mir am liebsten wenn ich auf es hören kann.
Ich wäre für eure Hilfe sehr dankbar!
Vielen Dank schon einmal im Vorraus!
Liebe Grüsse
Julia
ich habe mich hier vor allem aus dem Grund angemeldet, da ich mich über Jenseitskontakte informieren möchte. Diesen Gedanken habe ich schon seit längerem im Kopf, hatte und habe aber immer noch Angst ihn zu realisieren.. Wieso ich Angst habe, kann ich mir selbst nicht erklären, ich verspüre sie bei dem Gedanken jedoch immer.
Zu dem Jenseitskontakt:
Vor nun acht Jahren starb mein Vater an Krebs. Ich war damals erst sechs Jahre alt, und konnte sicherlich nicht alles verstehen, was mit dem zusammenhang.. Als die Diagnose gestellt wurde sagte man uns, das schlimmste, was geschehen könne sei, dass man ihm eine Niere entfernen müsse, das sollte kein Problem darstellen. Wir wussten zwar, dass harte Zeiten auf uns zukommen würden, waren aber im Gewissen, dass sich alles zum guten Wenden würde, egal ob mit einer Niere weniger, wir würden das als Familie meistern. Alles lief soweit auch gut, doch widererwarten kehrte der Krebs zurück. Dieses Mal war er inoperabel. Man konnte nichts für ihn tun, und wir mussten zusehen wie es ihm immer schlechter ging, bis er schlussendlich starb... Es war eine schreckliche Zeit, wir sahen, wie es ihm von Tag zu Tag schlechter ging, er durch die Chemo immer schwächer wurde, und konnten nichts für ihn tun. Als sein Tod dann schlussendlich kam, waren wir schon darauf vorbereitet. Wir wussten, dass er Zuhause sterben wollte, deswegen verbrachte er seine letzten Tage mit uns, obwohl ich nicht weiss, ob er noch wirklich bei Bewusstsein war. Er konnte in der Nacht (hoffentlich) friedlich von uns gehen.. Dazumals erwachte ich, ich weiss nicht wieso, und irgendwie wusste ich, dass er es geschafft hatte.. Ich konnte seinen Tod nie verarbeiten, es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke und ich weine oft um ihn. Mein Glaube hat seit dem nachgelassen, ich kann mir nicht erklären wieso Gott ihm kein Recht auf ein Leben gegeben hat
Ich sah ihn nach seinem Tod ein einziges Mal, als ich per Zufall (oder auch nicht) in einen Spiegel sah. Ich sah ihn da stehen und er sah so wie zu den Zeiten aus, als es ihm noch gut ging. Er trug ein Hemd und hatte sogar Haare!
Wenige Tage nach seinem Tod geschah das Beste, was mir je passiert ist. Mein Kater kam zu uns. Ich wollte schon immer eine Katze haben, und mein Vater versprach mir, dass ich in diesem Jahr (indem er starb) eine bekommen würde. Er sagte immer dass es ein Maikätzchen mit rotem Fell und grünen Augen sein soll, so wie ich Haare und Augen habe. Natürlich war dies nicht so wichtig für uns, er sagte es nur manchmal so. Als ich nicht allzu lange Zeit nach seinem Tod mit meiner Mutter nach Hause kam, lief ein roothaariges Kätzchen auf der anderen Strassenseite. Ich hatte immer Freude, wenn ich eine Katze sah, deswegen sagte meine Mutter: "Oh sieh mal, ein Kätzchen." Ich schaute hin, und die Blicke von Henry und mir trafen sich. Er zögerte keine Sekunde, sondern rannte zu uns. Er kam zu uns ins Haus, und liess sich um nichts wieder rauskriegen. Wir dachten zuerst, dass er bestimmt jemandem gehöre, doch Henry wollte um Nichts raus. Kaum war er draussen fand er schon wieder einen Weg um reinzukommen. Wir wollten seinen Besitzer finden, doch einen solchen gab es nicht, und anstatt ihn ins Tierheim zu bringen, behielten wir ihn selbst. Henry hat rotes Haar, grüne Augen und war schon mir gegenüber schon immer besonders anhänglich. Für mich stand und steht es nicht in Frage, dass mein Vater ihn geschickt hat. (Denkt ihr auch, dass so etwas möglich ist?)
Ich weiss es zwar nicht, aber ich glaube, dass sich in unserem Haus (ein sehr altes Haus) manchmal Verstorbene aufhalten. Ich habe dann, auch wenn ich alleine zu Hause bin, dass sichere Gefühl, dass da noch Jemand ist. Dies bedrängt und verängstigt mich manchmal ein wenig, ich habe dann irgendwie den Drang mich in einen hellen Raum zu begeben und mich wegen des kalten Windes oder Schauers, von dem ich manchmal das Gefühl habe, dass er da ist, in eine Decke oder so einzumummeln. Wenn ich an einem Ort bin, wo ich mich wohl fühle, stört mich dieses Gefühl der Anwesenheit der Anderen meistens nicht mehr, sie sind nicht böse, dass weiss ich. Was ich aber auch ganz sicher weiss, ist dass ich sie nicht kenne, es sind Fremde, sie kommen auch nie näher zu mir, sie sind einfach da. Manchmal bin ich mir aber auch ganz sicher, dass mein Vater da ist. Ich spüre seine Anwesenheit und anders als bei den Anderen verspüre ich ein Gefühl der Geborgen- und Sicherheit. Ich habe zwar auch viele andere Verwandte verloren, sie spüre ich allerdings nicht..
Wenn mein Vater da ist, habe ich das Gefühl nicht traurig sein zu müssen, obwohl ich es eigentlich immer bin, wenn ich an ihn denke. Ich spüre ihn dann meistens sehr nah bei mir.
Ich weiss dass ich eigentlich an die glücklichen Zeiten denken sollte, doch selbst wenn ich dies tue, kommen mir die Tränen.
Wenn ich andere mit ihren Vätern sehe, ertappe ich mich manchmal, wie ich sie beneide. Ich will gar keinen anderen Vater als meinen eigenen, doch wenn ich mir an ihrer Stelle mich und meinen Vater vorstelle, würde ich alles tun, damit dies Realität wird.
Mit meiner Mutter will ich nicht darüber sprechen. Wir haben beide sehr lange gebraucht, um wieder ein einigermassen normales Leben führen zu können. Wir sprachen früher zwar oft über ihn, aber irgendwie bin ich froh, dass wir dies nicht mehr tun, so ist wenigstens eine Stufe der Verarbeitung abgeschlossen, ich löse so etwas lieber für mich..
Mittlerweile bin ich 14 Jahre alt, und würde alles tun, um nur eine Mitteilung von meinem Vater zu bekommen. Uns blieb viel zu wenig Zeit. Mit ihm starb ein grosser Teil von mir, und ich will ihn nicht einfach tot sein lassen.
Ich konnte, kann und werde diesen Verlust nie verarbeiten können. Vielleicht will ich es auch gar nicht, er ist mein Vater, er soll einen Teil meines Alltages sein. Doch nun möchte ich nichts lieber, als Kontakt zu ihm aufzunehmen. Ich will zwar vieles von ihm wissen, mir reicht es allerdings schon, wenn ich weiss wie es ihm jetzt geht, ob er seine Mutter (die zwei Jahre nach ihm ging) getroffen hat, und all die anderen von unserer Familie. Ich möchte ihm manchmal nur so gerne von meinem Tag erzählen. Wenn ich spüre, dass er da ist, tue ich dass auch, aber ich hätte so gerne eine Antwort. Ich muss ihn weder sehen noch hören, nur ein Zeichen..
Ich will deswegen eigentlich am liebsten kein Medium aufsuchen. Einerseits sind da die Geldgründe, das ist aber nicht der Hauptpunkt. Es fällt mir sehr schwer, darüber zu sprechen, es hier aufzuschreiben ist schon ein grosser Schritt. Für mich ist das alles etwas sehr intimes, und wenn diese anderen Personen Medien sind, will ich bei einer Erfahrung zwischen meinem Vater und mir, niemandem dabeihaben. Ich will dass wir beide frei sind, nur wir zwei.
Könntet ihr mir da vielleicht helfen? Kann ich das irgendwie erlernen, so dass ich, wenn auch er da ist, mit ihm sprechen, bzw. verständigen kann? Ich würde deswegen keine Mühen scheuen, so lange es auch dauert, aber ein Medium aufzusuchen erscheint mir nicht richtig. Das ist ein Gefühl in mir, und es wäre mir am liebsten wenn ich auf es hören kann.
Ich wäre für eure Hilfe sehr dankbar!
Vielen Dank schon einmal im Vorraus!
Liebe Grüsse
Julia