Gedanken an meinen Vater

Xirasol

Neues Mitglied
Registriert
7. Februar 2020
Beiträge
9
Hallo..

vor 15 Jahren verstarb mein Vater plötzlich und unerwartet..

Wir trafen uns in meinen Träumen.. umarmten uns und das Gefühl war so intensiv.. dass ich nach dem Aufwachen oft das Gefühl hatte, dass ich seinen Tod nur geträumt habe.. die Träume waren sehr schön.. auch wenn ich mich nie recht von ihm verabschieden wollte..um aufzuwachen..

In der Nacht in der er starb.. träumte ich von einer Brücke.. ich überlegte, ob ich hinüber gehe.. da hörte ich eine Stimme die mir sagte, dass meine Zeit noch nicht gekommen sei und ich nicht traurig sein solle..
Kurz vor dem Aufwachen schoss eine Art energieball durch mich hindurch..

Dann erfuhr ich von seinem Tod..

Schon lange vorher spürte ich, dass dieser Tag kommt.. es waren Bilder..Gedanken die ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht einordnen konnte.
Als ich ihn das letzte Mal sah, überkam mich eine eigenartige und tiefe Traurigkeit.

Ich trauerte ganz normal um ihn..
Immer mal wieder machte er sich bemerkbar.. ich spürte seine Anwesenheit.. hörte seine Stimme.. es gab Begebenheiten in der ich hätte schwören können, dass er anwesend war..
Einmal fand ich ein Foto von ihm auf der Treppe.. dort konnte es aber nicht zufällig hinkommen..

Dann arbeitete ich meine Kindheit auf..
In dieser Zeit war ich irgendwie "zu"..
Ich war voller Schmerz und Wut.. irgendwie verkopft.

Viele Dinge in meinem Leben habe ich aufgelöst.. und komme langsam aber sicher wieder bei mir an.
Finde Mich.. meine Identität.. die auch er sehr beeinflusst hat.
Ich konnte mich als Kind und Teenie nie wirklich frei entfalten.. und auch später beeinflussten mich antrainierte Muster und Programme noch sehr.

Nun habe ich das Gefühl wieder "ganz" zu werden.. zu heilen.

Seit gestern etwa.. spüre ich ihn wieder wehr intensiv..
Ich habe zwar nicht von ihm geträumt.. aber ich spüre etwas in mir..
Dann gestern Abend vorm zu Bett gehen.. sah ich auf die Uhr und sah seine Todeszeit.. ein tiefes Gefühl durchdrang mich.. Trauer..

Aber auch das Gefühl, dass er da ist.
Heute dachte ich wieder vermehrt an ihn.. ich spürte ihn im Auto.. und auch sonst war er irgendwie da.
Ich hatte Bilder im Kopf von meinem Haus der Kindheit.

Vorhin hörte ich ein Lied, dass ich eigentlich gar nicht mit ihm in Verbindung bringe.. "Children" von R.Miles.. und musste plötzlich weinen.. ich sah vor meinem geistigen Auge eine Szene die ich nicht kenne..:

Vorm Haus meiner Kindheit und Jugend.. stehe ich als kleines Mädchen von etwa 4 Jahren.. ich trage ein Kleidchen dass meine Mutter für mich gestrickt hat.. (ich liebte dieses Kleidchen)
Mein Vater kommt auf mich zu und hebt mich in die Luft.. dann spielt er Karussell mit mir und wirbelt mich dabei lachend durch die Luft.. er drückt mich fest an sich und sagt: Da ist ja mein kleines Mädchen.. ich hab dich lieb.

Zeitgleich in dieser Szene aber steht auch mein damaliges Auto.

Mein Vater konnte seine Gefühle nie so zeigen..
Ich erinnere mich daran, dass er zu meinem 18 Geburtstag ein Tränchen verdrückt hat und mich damals auch gedrückt hat. Das ist mir in Erinnerung geblieben, weil er das zuvor nie gemacht hat.
Und als ich schwanger war, da verdrückte er auch ein Tränchen und umarmte mich.

Ich frage mich, was das nun ist..
Weil sein Tod nun auch so lange her ist.

Ich vermisse ihn sehr.. das ist mir heute bewusst geworden..

Als ich eben auf die Seite der MAiladresse gegangen bin.. klickte kurz das Thema: Testament auf..
Das fand ich in dem Zusammenhang mich hier anzumelden und über meinen Vater zu schreiben auch seltsam.. kann aber nur Zufall gewesen sein..

Warum sind meine Gefühle nach so langer Zeit wieder so intensiv.. warum habe ich dieses Bild in meinen Gedanken?

Xira
 
Werbung:
Hallo..

vor 15 Jahren verstarb mein Vater plötzlich und unerwartet..

Wir trafen uns in meinen Träumen.. umarmten uns und das Gefühl war so intensiv.. dass ich nach dem Aufwachen oft das Gefühl hatte, dass ich seinen Tod nur geträumt habe.. die Träume waren sehr schön.. auch wenn ich mich nie recht von ihm verabschieden wollte..um aufzuwachen..

In der Nacht in der er starb.. träumte ich von einer Brücke.. ich überlegte, ob ich hinüber gehe.. da hörte ich eine Stimme die mir sagte, dass meine Zeit noch nicht gekommen sei und ich nicht traurig sein solle..
Kurz vor dem Aufwachen schoss eine Art energieball durch mich hindurch..

Dann erfuhr ich von seinem Tod..

Schon lange vorher spürte ich, dass dieser Tag kommt.. es waren Bilder..Gedanken die ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht einordnen konnte.
Als ich ihn das letzte Mal sah, überkam mich eine eigenartige und tiefe Traurigkeit.

Ich trauerte ganz normal um ihn..
Immer mal wieder machte er sich bemerkbar.. ich spürte seine Anwesenheit.. hörte seine Stimme.. es gab Begebenheiten in der ich hätte schwören können, dass er anwesend war..
Einmal fand ich ein Foto von ihm auf der Treppe.. dort konnte es aber nicht zufällig hinkommen..

Dann arbeitete ich meine Kindheit auf..
In dieser Zeit war ich irgendwie "zu"..
Ich war voller Schmerz und Wut.. irgendwie verkopft.

Viele Dinge in meinem Leben habe ich aufgelöst.. und komme langsam aber sicher wieder bei mir an.
Finde Mich.. meine Identität.. die auch er sehr beeinflusst hat.
Ich konnte mich als Kind und Teenie nie wirklich frei entfalten.. und auch später beeinflussten mich antrainierte Muster und Programme noch sehr.

Nun habe ich das Gefühl wieder "ganz" zu werden.. zu heilen.

Seit gestern etwa.. spüre ich ihn wieder wehr intensiv..
Ich habe zwar nicht von ihm geträumt.. aber ich spüre etwas in mir..
Dann gestern Abend vorm zu Bett gehen.. sah ich auf die Uhr und sah seine Todeszeit.. ein tiefes Gefühl durchdrang mich.. Trauer..

Aber auch das Gefühl, dass er da ist.
Heute dachte ich wieder vermehrt an ihn.. ich spürte ihn im Auto.. und auch sonst war er irgendwie da.
Ich hatte Bilder im Kopf von meinem Haus der Kindheit.

Vorhin hörte ich ein Lied, dass ich eigentlich gar nicht mit ihm in Verbindung bringe.. "Children" von R.Miles.. und musste plötzlich weinen.. ich sah vor meinem geistigen Auge eine Szene die ich nicht kenne..:

Vorm Haus meiner Kindheit und Jugend.. stehe ich als kleines Mädchen von etwa 4 Jahren.. ich trage ein Kleidchen dass meine Mutter für mich gestrickt hat.. (ich liebte dieses Kleidchen)
Mein Vater kommt auf mich zu und hebt mich in die Luft.. dann spielt er Karussell mit mir und wirbelt mich dabei lachend durch die Luft.. er drückt mich fest an sich und sagt: Da ist ja mein kleines Mädchen.. ich hab dich lieb.

Zeitgleich in dieser Szene aber steht auch mein damaliges Auto.

Mein Vater konnte seine Gefühle nie so zeigen..
Ich erinnere mich daran, dass er zu meinem 18 Geburtstag ein Tränchen verdrückt hat und mich damals auch gedrückt hat. Das ist mir in Erinnerung geblieben, weil er das zuvor nie gemacht hat.
Und als ich schwanger war, da verdrückte er auch ein Tränchen und umarmte mich.

Ich frage mich, was das nun ist..
Weil sein Tod nun auch so lange her ist.

Ich vermisse ihn sehr.. das ist mir heute bewusst geworden..

Als ich eben auf die Seite der MAiladresse gegangen bin.. klickte kurz das Thema: Testament auf..
Das fand ich in dem Zusammenhang mich hier anzumelden und über meinen Vater zu schreiben auch seltsam.. kann aber nur Zufall gewesen sein..

Warum sind meine Gefühle nach so langer Zeit wieder so intensiv.. warum habe ich dieses Bild in meinen Gedanken?

Xira

Liebe @Xirasol
mein Beileid, es ist lang her und doch aktuell.

Wenn sich Deine Erinnerung und das Präsenz-Fühlen aktuell zeigt, kann es sein, dass Du gerade in einer Lebenssituation steckst, in der Du gern mit Deinem Vater sprechen wollen würdest.

Manchmal "erscheinen" bzw. kommen Verstorbene bzw. die Gedanken und Gefühle aus dem Grund, weil ihr Beistand jetzt für Dich wichtig ist.

Natürlich kannst Du es Zufall nennen, naturalistisch betrachtet ist so viel Zufall, das kann man machen, wenn es zu belastend ist, was geschieht.
Ich persönlich glaube nicht an Zufälle, ich glaube, dass alles, was geschieht, einen Sinn hat.

Meine Mutter ist auch schon viele Jahre verstorben und manchmal träume ich noch heute von ihr oder fühle manchmal ihre Präsenz. Ich kann mich gut erinnern, wie sie war und wann sie auf welche Weise mir riet, half, mir schlicht Liebe zeigte.
Wenn ich nach ihrem Tod also ihre Präsenz spürte, zum Beispiel bei einem Wechsel des Wohnorts oder bei Lebensentscheidungen, dann war mir manchmal, als würde sie mit einem Gefühl oder einer Erinnerung einen "Kommentar" zu der Situation machen.
Wenn ich sehr verkopft an etwas heranging und zwischen Alternativen abwägen musste und keinen so rechten Zugang hatte zu einer klaren Entscheidung - dann war mir manchmal, als würde sie - wie früher - zu mir sagen: Ach Mädchen .... was ist denn wohl gut für Dich? Das eine oder doch eher andere? Ach Mädchen, jetzt lass Deine Flügel nicht hängen, das wird morgen besser sein.

Du hast von Erinnerungen an Deinen Vater geschrieben - und wenn er heute tatsächlich bei Dir wäre, wie würde zu Dir reden? Würde er Dir einen Rat geben, spürst Du es selbst, was es ist? Würde er Dich ermuntern, etwas zu tun oder zu loszulassen?

Ich glaube, egal ob man an Geister glaubt oder nicht, es ist bei einem solchen Erlebnis immer das Unterbewußte am Werk, das einem etwas von dem "Erfahrungslebensschatz" mit dem Menschen, an den man denkt, ins Bewußtsein holen will - etwas, was man im Alltag beiseitegeschoben hatte und was das eigene Innere jetzt nach vor holt, damit es für Dich und Dein Leben gut ist.

Ich wünsche Dir einen angenehmen Besuch und eine Unterhaltung im Traum mit Deinem Vater. Geh entspannt schlafen und bitte um ein Gespräch im Traum und darum, dass Du es am nächsten Morgen noch weißt.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und ich danke Gott, dass er Dir guten Vater in Dein Leben gab. Den hat nicht jeder. Du bist gesegnet.

Alles Liebe und gute Nacht

Eva
 
oh, mir fällt noch etwas ein ..

wenn man Geborgenheit gut gebrauchen kann, weil im Leben viel los ist .. dann denkt man wieder an die Leichtigkeit, die man als Kind spüren durfte ...
die Römer nannten ihre Kinder "liberi", auf Latein heißt das "die Freien" - denn Kinder sind noch frei von der Verantwortung

in die Luft geworfen werden ist das Allergrößte ... wenn man Kind ist ... so schwerelos ist man selten in spätren Jahren ...
 
Ich hatte etwa 2 Tage zuvor die göttliche Heilintelligenz um die Heilung meiner Blockaden gebeten.. dann löste sich etwas in mir und ich lies dem freien Lauf.

Seitdem fühle ich mich irgendwie leichter.. und geborgener..
 
Werbung:
@Xirasol

Dein Vater hat Dir zeigen wollen, welche Situationen ihn besonders berührt haben, und es ihm ermöglichten Gefühle zu zeigen. Es waren auch Augenblicke in denen er sich Selber fühlte. Er zeigt Dir durch das Bild, dass er noch an Deiner Seite ist, bei Dir regelmässig vorbeischaut. Dass er verstärkt bei Dir wieder ist, liegt daran, dass er Dir sagen möchte, dass Deine intensive Arbeit an Dir Selber ihm geholfen hat, sein vergangenes Leben aufzuarbeiten. Deine Stärke hat ihm den Mut gegeben. Was er fühlt ist nur mehr wie Stolz auf Dich.

Ganz liebe Grüße Assil
 
Zurück
Oben