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Astroharry
Guest
Ich glaube an die Ordnung.Original geschrieben von jake
so wie ich das verstehe mit meinem begrenzten horizont ist auch das chaos nicht ohne ordnung, und diese ordnung ist ja in vielem zu erkennen. keine einzige wolke ist die gleiche wie eine andere, und doch ist eine cumulus eindeutig eine cumulus...
Wenn man einen Baum idealen Bedingungen aussetzt, dann wird der die Form hervorbringen, die in ihm angelegt ist.
Meinst Du die Selbstähnlichkeit? Das ist es doch, was uns Menschen in chaotischen Systemen so fasziniert. Es erscheinen immer wieder ähnliche Gebilde, die wir wieder erkennen. Das löst eine Art Entzücken aus.es gibt eine phänomenologische ordnung im chaos, die einfach angeschaut werden kann... sie zeigt sich zum beispiel in den strukturen von systemischen aufstellungen, sie zeigt sich entlang der attraktoren des chaos und in den fraktalen in zeit und raum. "wie oben so unten" ist ein fraktales statement...
Selbstähnlichkeit ist ein zentraler Begriff in der Chaostheorie. Er ist deshalb so interessant, weil man mit sehr einfachen Algorithmen durch Rückkoppelung Chaotische Prozesse erzeugen kann.
Dass diese Prozesse Störungen unterliegen ist ebenfalls ein wesentlicher Teil der Chaostheorie. Sie besagt nämlich, dass eine unendlich kleine Störung unendlich große Auswirkung haben kann.
Das hat in der wissenschaftlichen Welt einen Schock ausgelöst. Man fragt sich z.B. Wie ist es möglich, dass unser Planetensystem seit 4,5 Milliarden Jahren stabil sein kann, wenn sich die Planeten ständig gegenseitig stören.
Und wie kann man so etwas wie die Weltwirtschaft stabil halten?
Diese Erkenntnis hat uns gewissermaßen ins "Chaos" gestürzt.
Und hier kommt nicht zuletzt der Goldene Schnitt zum Tragen. Er ist nämlich als irrationalste aller irrationalen Zahlen am wenigsten Störanfällig. Es gibt darüber hinaus noch weitere Irrationale Zahlen, die silbernen Schnitte, aber das würde zu weit führen.
Ich glaube an den goldenen Schnitt und an den ersten silbernen Schnitt, weil sich beide auf einfache ganze Zahlen zurückführen lassen und sich wunderbar ist die alten Mythen der Kabbala einreihen lassen und ich glaube, dass die Kabbalisten recht hatten. Aber das ist nur meine ganz persönliche und unbedeutende Meinung. Wir werden sehen, wohin diesen Entwicklung gehen wird. Ich staune jedenfalls über die mächtige Intelligenz eines Feigenbaum und vieler anderer Wissenschaftler. Die mathematischen Lösungen kann ich nicht mehr nachvollziehen, dazu bin ich einfach zu dumm.
Ein interessantes und lesbares Buch ist "Ordnung aus dem Chaos" von Bernd-Olaf Küppers und "Fraktale, Chaos und Selbstähnlichkeit" von Manfred Schroeder Spektrum akademische Verlag Heidelberg, Berlin, Oxford. Letzteres mag ich besonders, denn der Autor glaubt ebenso wie ich an den goldenen Schnitt als eine, der Feigenbaumkonstante ebenbürtige Naturkonstante.
Dass keine Sonnenblume ihrem Prototyp exakt gleichsieht, das sehe ich so. Vielleicht bin ich ein versponnener Idealist, aber ich denke es gibt eine ideale Sonnenblume, gewissermaßen der höchste Gott aller Sonnenblumen und alle realen Sonnenblumen streben danach sie zu erreichen, weil es ihre innere Natur ist. Was ist unsere innere Natur?
Interessant finde ich, dass wir offensichtlich diejenigen Gesichter und Körper als schön empfinden, wenn sie vollkommen Symmetrisch aufgebaut sind. Man kann das sogar messen.
Es gibt sogar eine Untersuchung nach der in allen untersuchten Kulturen diejenigen Frauen als Schön empfunden werden, wo sich der Umfang der Tailie zum Hüftumfang wie 2:3 verhält. (Gleich nachmessen meine Damen ) Ich weis, dass ich jetzt gesteinigt werde, aber das Forum ist ja gott sei Dank annonym und es ist Fasching )
Komt auch nahe an den goldenen Schnitt ran. aber wie Du schon erwähnt hast ist es die Frage wie genau muss man messen um sagen zu können, es ist der goldene Schnitt. 0,618034... und nicht z.B. der Quint Intervall aus der Musik. Der wäre weseintlich toleranter.
Gruß Willibald