Kann man Rechts, - und Linksextremismus gleichsetzen?

Frage an die politisch denkende Deutsche und Österreicher:

Kann man Rechts, - und Linksextremismus grundsätzlich gleichsetzen?
Immerhin: die Feindbilder sind weitgehend identisch: Juden, Amerikaner, Großbürgertum, Wissenschaftler, Liberale. Linksextremisten schwärmen unisono von der Gewalt als legitimem Mittel des "Widerstandes". Sie belächeln die Lagerfeuermusikanten der jungen "Nationaldemokraten" bei ihrem Klampfenspiel, kriegen aber leuchtende Augen, wenn in markigen Worten die Revolution heraufbeschworen wird. Beide Lager verachten die Demokratie und die Menschenrechte. Beide haben sich gleichermaßen an der Vernichtung der ersten deutschen Demokratie beteiligt. Juden waren unter Kommunisten genauso verhasst wie unter den Nazis, und es spricht nichts dagegen, dass unter einem roten Regime es ebenso zu einem Holocaust gekommen wäre. Die Roten hatten ja auch keine Hemmungen, zig Millionen Menschen in Gulags umzubringen oder ganze Landstriche per politisch absichtlich herbeigeführter Hungersnot zu entvölkern. Die Nazis singen das Horst-Wessel-Lied und die politische Linke schmückt sich mit dem Konterfei des Mörders "Che". Die Präsidentschaftskandidatin der "Linken" ist der Meinung, die DDR wäre ein Rechtsstaat gewesen, so wie Udo Voigt in Hitler einen großen Staatsmann zu erblicken meint.

Links und Rechts zeihen Israel einen "Aggressionsstaat" und verbünden sich mit den islamistsichen Faschisten von Hamas und Hisbollah, sie sprechen dem einzigen Judenstaat das Existenzrecht ab, stören sich aber kein bisschen an den krassesten Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern. Weil ihre einzige und ausschließliche Motivation der Judenhass ist.

Beide Lager halten sich selbst für unfehlbar ("Die Partei, die Partei, die hat immer recht!!!") und lehnen die Kontrolle und Beschränkung ihrer eigenen Macht - sobald sie sie entsprechend haben - rundweg ab.

Auf beiden Flügeln des politischen Extremismus steht letzlich die Flucht in die geschlossene (Stammens-)Gesellschaft ganz oben auf der politischen Agenda. Als Gegenentwurf zur offenen Gesellschaft.

Condemn irrt sich übrigens. Selbstverständlich sind auch die kommunistische und die nationalsozialistische Ideologie deutlich religiöser Natur. Gott wird lediglich ersetzt durch die Klasse bzw. die Rasse. Es wird munter drauf losorakelt und aus irgendwelchen dubiosen "historischen Gesetzmäßigkeiten" abgeleitet, die bloß erfunden wurden, weil ein paar Philosophen neidisch waren auf die grandiosen Theorien der Naturwissenschaftler, die zu jener Zeit dabei waren, die Philosophie endgültig der Lächerlichkeit preiszugeben.
 
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was die auswirkungen betrifft: ja, da kann man rechts- u. linksextremismus gleichsetzen.

was den ansatz, die ziele, die beweggründe betrifft: nein, da kann man es nicht vergleichen oder gar gleichsetzen.
Die Beweggründe sind durchaus ähnlich, die Ansätze beinahe identisch. Die Ziele unterscheiden sich bloß darin, wer wen unterdrückt. Die Mittel sind die gleichen: Terror, Krieg, Völkermord.
 
Die Beweggründe sind durchaus ähnlich, die Ansätze beinahe identisch. Die Ziele unterscheiden sich bloß darin, wer wen unterdrückt. Die Mittel sind die gleichen: Terror, Krieg, Völkermord.


Ja, ich denke, das Ergebnis ist das Gleiche und somit gleich schlimm, egal ob von links, rechts oder einer sonstigen Richtung. Gewalt hat immer das gleiche traurige Ergebnis.
 
Ich finde den Linksextremismus weit aus schlimmer da gerade diese Menschen es immer wieder versuchen den Rechtsextremismus aufrecht zu erhalten, um ihre eigenen Ziele zu verwirklichen. Das Ziel der Linken oder Heute der Grünen, ist es doch den Kommunismus wieder einzuführen.

Das einzige was sich zu damals geändert hat ist, das sich die Linken jetzt hinter der Farbe Grün verstecken.
 
Die Beweggründe sind durchaus ähnlich, die Ansätze beinahe identisch. Die Ziele unterscheiden sich bloß darin, wer wen unterdrückt. Die Mittel sind die gleichen: Terror, Krieg, Völkermord.

in gewisser weise hast du recht.
ich bin persönlich bin gegen jede form von von extremismus!
und doch scheint mir die motivation der mitläufer (nicht die der auslöser) eine andere zu sein.
 
Ich finde den Linksextremismus weit aus schlimmer da gerade diese Menschen es immer wieder versuchen den Rechtsextremismus aufrecht zu erhalten, um ihre eigenen Ziele zu verwirklichen. Das Ziel der Linken oder Heute der Grünen, ist es doch den Kommunismus wieder einzuführen.

Das einzige was sich zu damals geändert hat ist, das sich die Linken jetzt hinter der Farbe Grün verstecken.


Da ist doch wohl ein Unterschied zwischen links und linksextrem. Wenn ich links denke, jedoch nicht fanatisch bin, versuche ich mich sozial einzusetzen, damit es Menschen besser geht. So etwas tun Extremisten nicht.
 
Ohne den Zusammenhang der Aussage von Frau Schröder zu kennen, denke ich, ja, kann man grundsätzlich gleichsetzen, wenn man auf den Mechanismus abzielt, den die jeweilige Person fährt...

Der Film unterscheidet sich, die Wirkung ist u.a. Gewalt. Und da ist es egal, ob die Gewalt rechts oder links motiviert ist. Die Ursache, und diese ist in der Person, ist grundsätzlich gleich.

... ohne deien aussage "bewerten zu wollen" das ist was du sagst einfach nur "dumm*"

shimon
 
Immerhin: die Feindbilder sind weitgehend identisch: Juden, Amerikaner, Großbürgertum, Wissenschaftler, Liberale. Linksextremisten schwärmen unisono von der Gewalt als legitimem Mittel des "Widerstandes". Sie belächeln die Lagerfeuermusikanten der jungen "Nationaldemokraten" bei ihrem Klampfenspiel, kriegen aber leuchtende Augen, wenn in markigen Worten die Revolution heraufbeschworen wird. Beide Lager verachten die Demokratie und die Menschenrechte. Beide haben sich gleichermaßen an der Vernichtung der ersten deutschen Demokratie beteiligt. Juden waren unter Kommunisten genauso verhasst wie unter den Nazis, und es spricht nichts dagegen, dass unter einem roten Regime es ebenso zu einem Holocaust gekommen wäre. Die Roten hatten ja auch keine Hemmungen, zig Millionen Menschen in Gulags umzubringen oder ganze Landstriche per politisch absichtlich herbeigeführter Hungersnot zu entvölkern. Die Nazis singen das Horst-Wessel-Lied und die politische Linke schmückt sich mit dem Konterfei des Mörders "Che". Die Präsidentschaftskandidatin der "Linken" ist der Meinung, die DDR wäre ein Rechtsstaat gewesen, so wie Udo Voigt in Hitler einen großen Staatsmann zu erblicken meint.

Links und Rechts zeihen Israel einen "Aggressionsstaat" und verbünden sich mit den islamistsichen Faschisten von Hamas und Hisbollah, sie sprechen dem einzigen Judenstaat das Existenzrecht ab, stören sich aber kein bisschen an den krassesten Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern. Weil ihre einzige und ausschließliche Motivation der Judenhass ist.

Beide Lager halten sich selbst für unfehlbar ("Die Partei, die Partei, die hat immer recht!!!") und lehnen die Kontrolle und Beschränkung ihrer eigenen Macht - sobald sie sie entsprechend haben - rundweg ab.

Auf beiden Flügeln des politischen Extremismus steht letzlich die Flucht in die geschlossene (Stammens-)Gesellschaft ganz oben auf der politischen Agenda. Als Gegenentwurf zur offenen Gesellschaft.

Condemn irrt sich übrigens. Selbstverständlich sind auch die kommunistische und die nationalsozialistische Ideologie deutlich religiöser Natur. Gott wird lediglich ersetzt durch die Klasse bzw. die Rasse. Es wird munter drauf losorakelt und aus irgendwelchen dubiosen "historischen Gesetzmäßigkeiten" abgeleitet, die bloß erfunden wurden, weil ein paar Philosophen neidisch waren auf die grandiosen Theorien der Naturwissenschaftler, die zu jener Zeit dabei waren, die Philosophie endgültig der Lächerlichkeit preiszugeben.

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
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Man "kann" (es passt ins Konzept) auch Kapitalismus und Faschismus gleichsetzen, oder säkularen
Baathismus (Irak, Saddam Hussein) und islamischen Terrorismus, wenn dadurch ein "schönes" Bild einer Achse des Bösen entsteht.
Und obwohl bestimmte Unternehmen und Konzerne Hitler unterstützt haben, ist es dennoch völlig falsch zu sagen, dass Kapitalismus eine Form von Faschismus ist oder umgekehrt. Genauso kann es auch vorkommen, dass ein Kommunist und ein Faschist etwas ähnliches wollen, meist aber aus ganz anderen Motiven heraus. Um ein weit entferntes Beispiel zu bemühen:
Die kommunistische Partei Japans will, dass die amerikanischen Militärbasen verschwinden, das selbe wollen auch die Rechtsextremisten in Japan.
Die ersten sind aber grundsätzlich für friedliche Lösungen (u.a. gegen Atomwaffen),und möchten nicht Teil eines militärischen Bündnis sein, die zweiten wollen (wohl) ein weiteres japanisches Großreich im Pazifik und als erster Schritt müssen eben die feindlichen Basen weg. Habe gerade zuletzt mal etwas über japanische Politik gelesen, da dachte ich, ich könnte es mal einbauen;), auch weil es nicht wieder auf die leidige Israel-Problematik hinausläuft http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Japans#Politik

LG PsiSnake
 
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