Juhu! Wieder Gartenzeit

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und was machte ich diese woche
karrotten ausbuddeln fürn karottensaft
zwiebel auch ausgebuddelt

ja und tomaten körbeweise - die muss ich zum glück nicht ausbuddeln

aber ich wühl ja eh gern in der erde mit blossen händen
zwecks erdung :D
 
Hab schon drei Peperoni, eine schon rot!
Auch Cherry-Tomätchen - schälchenweise...
Eine Nachzügler-Pro-Spezie-Rara-Tomaten-Staude blüht jetzt auch.
Und was besuchte mich heute auf meinem Balkon? - Eine Grille!:)
 
Ich bin dankbar für den Regen.

Die ersten anderthalb Stunden von 4 Stunden dringend benötigtem Dauerregen sind rum. Der erste Zentimeter des Bodens ist feucht. Wir haben gestern schon Wasserschnitte gemacht: Pflanzen, Bäume und Hecken beschnitten, damit sie weniger Blätter haben, die Wasser benötigen. Und anschliessend zum heutigen 4 oder mehr Stunden langen Dauerregen, darf es ruhig ein bischen mehr sein: wie wärs mit jedem Tag Regen? So eine Stunde Regen jeden Tag, zum Zwecke der Harmonie in der Natur.

Bei uns liegen frische braune und gelbe Blätter zuhauf auf dem Boden. Die Apfelbäume haben schon viele unreife Äpfel abgeworfen wegen Wassermangel. Sonnenröschen, Sonnenhut, Gras, Herbstanemonen, Angelika, Boysenbeere, Erdbeeren und vieles andere waren schon am vertrocknen.......

Der Sonnenscheinhype in Zeitung und wohl auch immer noch in Radio und Fernsehen gehen mir auf den Sack. Gutes Wetter ist Regen. Ich liebe das grau der Wolken und auch wenn mich das Trommeln des Regens auf meinem Dachfenster weckt, so bin ich unendlich dankbar, keine Dürre (miiten im ach so grünen Deutschland) erleben zu müssen.

@Malve wenn Du noch Ableger von Feigen machen willst: jetzt fängt die gute Zeit an, dies zu tun. Entweder per PN oder hier kann ich Dir mehr Tipps geben dazu.
 
Dieses jahr sieht es schlecht aus mit Obst. An meinem Lieblingsbirnbaum hängt nicht eine Birne. :wut1:
Mein Hokaidokürbis ist auch nichts geworden , aber der Bambus und die anderen Riesengräser mögen dieses Wetter. Könnte aber hier oben aber auch mal wieder regnen.
 
@Malve wenn Du noch Ableger von Feigen machen willst: jetzt fängt die gute Zeit an, dies zu tun. Entweder per PN oder hier kann ich Dir mehr Tipps geben dazu.

Sehr gerne! :) Da ist ganz in der Nähe ein wildwachsender Feigenbaum. Also mehr als versuchsweise die Zweige in die Erde gesteckt, hab ich ja nicht gemacht. Also, was gilt es zu beachten? Ist ja vielleicht für andere auch interessant.
 
Hallo Malve

also gehe zur Feige und schau Dir die Triebe an. Selbst wenn sie diesen Winter abgefroren ist, hat sie mittlerweile aus der Wurzel heraus neue Triebe. Egal von wo Du Triebe nimmst, sie sollten etwa bleistsiftdick sein und etwas länger als besagter Bleistift. Nimm vielleicht 4 Stecklinge. Entferne sofort alle Blätter bis auf das oberste, das nicht größer sein sollte als eine (große) Briefmarke und wenn dieses blatt größer ist, dann beschneide es auf die Größe einer großen Briefmarke - es kommt hier nicht auf Millimeter an, sondern, dass die Wasserverdunstung minimiert wird, gerade so viel, wie der Stengel, im Moment ja noch ohne Wurzel, in der Lage ist zu bringen. Vorsicht beim Pflanzensaft von Feigen, kann allergische Hautreaktionen hervorrufen, es gibt sogar Leute, die behaupten, der Saft wäre giftig.

Du brauchst einen Topf von etwa 15 bis 20 cm Durchmesser und einen passenden Untersetzer. Sehr unfruchtbare Erde - niemals aus dem Sack - sondern von einer eher trockenen Stelle in der Natur, möglichst wenig (gröbere) Steine drin, Sand ist kein Problem, lehmige Erde ist wunderbar, reiner Lehm müsste mit viel Sand gemischt werden, zu guter letzt kannst Du noch etwas Torfmull oder Erde aus einem Feuchtgebiet/Sumpf/Moor beigeben, jedoch reichen 10%. Alles in allem unkompliziert, aber eben keine Sackware (weil meist überdüngt und meist übersäuert und meist nicht komplett verkompostiert).

Erdmischung in Topf, mit einem bleistiftdicken Stecken Löcher vorbohren und etwa 1/3 der Stecklinge in die Erde stecken, Topf in einem Eimer Wasser stellen, so, dass der Topf unter Wasser ist, mindestens 2 Stunden, dann abtropfen lassen und in den Untersetzer stellen. Es muß immer Wasser im Untersetzer sein, der darf auch größer sein, so, dass die Wassermenge im Untersetzer größer ist und Du nicht immer gießen musst.

Da die Feige eher ein völlig unkompliziertes Gewächs ist, musst Du keine Klarsichtplastiktüte als Ersatzgewächshaus drüberstülpen - dies wird gemacht, damit die Verdunstung des Wassers nicht so hoch ist, weil innerhalb der Plastiktüte eine höhere Luftfeuchtigkeit herrscht.

Den Topf stellst Du an eine kühle Stelle in den vollkommenen Schatten unter einem großen Baum z.B., ein sonniger Balkon ist nicht gut geeignet und auf einem Balkon, der von der Sonne aufgeheizt ist (und wer hätte schon einen Nordbalkon?) müsstest Du selbst im Schatten auf dem Balkon, doch wohl die Klarsichtplastiktüte drüberstülpen, weil Wind und Sonne sehr austrocknen. Im Zimmer ebenfalls, wobei ich Zimmer nicht empfehle.

Klarsichtplastiktüten-Gewächhaus: Du brauchst 4 etwas längere Stäbe, als Deine Stecklinge, steckst die Stäbe am Rand des Topfes in die Erde, so dass die Stäbe deutlich über die Stecklinge ragen und die Plastikfolie so halten, dass die Stecklinge (vorallem das Rest vom Blatt) absolut keinen Kontakt mit der Plastikfolie haben. 1 mal täglich lüften, d.h. Plastikfolie ganz weg, max. 1 Stunde offen lasen, Plastikfolie wieder drauf.

Dann dürfte eigentlich nichts schief gehen.
Viel Glück!

Andreas
 
Hallo Andreas,

vielen Dank für deine Ausführungen - spannend. Ich vermutete ja schon, dass es auch an der Erde lag. Könnte es von Vorteil sein zu warten, bis die heissensten Tage vorüber sind?

Bin mal gespannt...oh ja, das wird mir gelingen.

:zauberer1
 
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Hallo Andreas,

vielen Dank für deine Ausführungen - spannend. Ich vermutete ja schon, dass es auch an der Erde lag. Könnte es von Vorteil sein zu warten, bis die heissensten Tage vorüber sind?

Bin mal gespannt...oh ja, das wird mir gelingen.

:zauberer1

Hallo Malve,

gut, so heiß und Dein Balkon: dann warten, aber Wärme tut auch gut.
Geduldige Profis machen das sogar über Winter, wenn sie einen Platz
ohne harten Frost (weniger als minus 5 Grad Celsius) haben.
Im Schatten unter einem Baum ist es wesentlich "kühler" und eben
"natürlicher" als ein Balkon - die Bäume können miteinander "reden".
 

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