Jesus Sohn Gottes? Ehemann? Vater?

Der Pabst ist gestorben und klopft an die Himmelstür.
Petrus öffnet und der Pabst begehrt Einlaß.Dieser wird ihm verweigert, aber er besteht darauf mit Jesus sprechen zu wollen.Schließlich sei er ja dessen Stellvertreter auf Erden gewesen.
Petrus holt Jesus. Dieser kehrt nache iner Weile zurück und lacht, daß ihm die Tränen übers Gesicht laufen. Gott fragt:"Nun, mein Sohn, was gibt es denn zu lachen?"
Jesus darauf: "Stell Dir mal vor, dieser Fischerverein, den ich vor fast 2000 Jahren gegründet habe, existiert immer noch."


Sage
 
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DregorBaer schrieb:
Hallöchen,

so ganz stimmt das nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass Jesus ehelos lebte ist sogar ziemlich groß. Um das aufzuschlüsseln kann man mehreren Verweisen nachgehen. Wobei auch hier gesagt werden muss, dass es sich um Spekulationen handelt, die nicht eindeutig anhand einer Quelle belegt werden können.

Zunächst spricht gegen eine Ehe Jesu einmal, dass es keine Quelle gibt, weder eine religiös motivierte, noch eine nicht religiös motivierte, die eine Ehefrau Jesu erwähnt.
Natürlich könnte man hier die mittlerweile berühmt gewordene Stelle aus dem Phillipus Evangelium anführen in welcher auf eine mögliche Verbindung zwischen Jesus und Maria hingewiesen wird. Nur besteht hier das Problem, dass die Quelle beschädigt und damit unvollständig ist, so dass nicht klar wird, wie der Satz im Ursprung lautete.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der für eine Ehelosigkeit spricht ist Jesu Funktion als Messias. Jesus versteht sich in seinen Gleichnissen als Bräutigam, so wie es vom Messias erwartet wird. Das dabei eine Braut nie erwähnt wird hat folgenden abstrakten Grund: Die Braut des Messias ist das Land und das Volk Israel. Der Messias ist der Bräutigam, der mit dem anbrechenden Reich Gottes seine Braut Israel erwartet. (Ich weiß sehr abgedreht, passt aber zu alttestamentarischen Aussagen).

Auch die Aussage über Jesus er sei ein "heiliger Gottes" verweist entschieden auf seine Ehelosigkeit. Der Begriff "Heiligkeit" wird häufig mit der Enthaltsamkeit gegenüber Alkohol und Fleisch gleichgesetzt und wird, wie bei Simson auch auf den sexuellen Verkehr ausgedehnt.
Auch von Simson heißt es er sei ein "heiliger Gottes" gewesen, wobei hier "heiliger Gottes" sogar mit dem Nasiräat gleichgesetzt wird und Nasiräer lebten immer ehelos.

Das sind nur einige wenige Anhaltspunkte, die aufzeigen, dass es durchaus Gründe gibt zu der Annahme Jesus sei ehelos geblieben.

Natürlich sind auch die Gegenargumente nicht von der Hand zu weisen, dennoch ist die Tendenz zu Jesu Ehelosigkeit eigentlich deutlich.

Es stellt sich vor allem ein Gegenargument, dass ich hier im Forum häufig genannt sah. Als Rabbi sei Jesus dazu verpflichtet gewesen eine Familie zu gründen oder zumindest verheiratet zu sein.
Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde ist, auf welche Arbeit sich diese These stützt, weil, wie ich ehrlich zugeben muss, ich dies völlig anders gelernt habe. Es wäre mir also sehr lieb, wenn jemand eine Quelle angeben könnte, wo ich das nachlesen kann.

Liebe Grüße,
Gregor

PS: Meine Hauptquelle für diesen Beitrag war:
Berger, Klaus; Wer war Jesus wirklich?; Gütersloh 1999

danke gregor für deine interessante theorie, klar ist es möglich, aber wie gesagt, wissen tut es letztendlich nur er selbst und wir werden es wohl nie herausfinden. was für mich aber kein grund ist, deshalb weniger an jesus zu glauben. für mich ist er was er ist, egal ob mit oder ohne ehe.
 
Es sind doch aber auch Menschen heiliggesprochen worden, die verheiratet waren.
Bei dem Aufbau der Kirche waren sehr gute "PR"leute am Werk, die das Produkt "Christentum"hervorragend vermarktet haben.
Seht Euch doch mal "From noon till three" an. Geht dort zwar um einen "Westernhelden", aber das Prinzip ist doch das gleiche.


Sage
 
Hallo alle zusammen,

es kann schon sein das Gott selbst nichts verlangt. Die katholische Kirche verlangt hingegen sehr viel. Da hat sich Gott aber ziemlich schlechte Stellvertreter ausgesucht. :clown:

Fakt ist doch aber, das müsst ihr zugeben das Gott bzw. die katholische Kirche um genau zu sein nicht gerade sehr viel von Frauen hält und den Mann überbewertet. Trotzdem gehen sie mit ihren Priestern auch nicht gerade gut um. Warum sollte sich ein Priester zwischen Gott und Familie entscheiden müssen? Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund nicht beides haben zu können. Oder meint ihr auch das man sich entscheiden muss?

@ RitaMaria

das hört sich ja fasst so an als willst du dieses Verhalten entschuldigen. Egal welchen Grund man anführt niemand hat das Recht so etwas zu tun.

Und was den Kontakt zwischen Vater und Kind angeht: Vielleicht sorgt die Kirche für die Kinder finanziell aber ein Priester darf keine Kinder haben das ist doch alles verkehrte Welt. Sowas von verlogen... Und die Kinder wissen vielleicht wer ihr Vater ist aber da es nicht bekannt werden darf können sie mit ihm nicht all die Alltäglichen Dinge machen wie andere Kinder. Sie dürfen vor anderen nicht mal sagen: "Danke Papa" Oder "Hallo Papa" DAS findet bestimmt kein Kind toll.
 
Die katholische Kirche verlangt hingegen sehr viel. Da hat sich Gott aber ziemlich schlechte Stellvertreter ausgesucht. :clown:

1.: Gott braucht keinen Stellvertreter
2.: Die Kirche verlangt nicht nur viel im Sinne von Zölibat,Steuern und was weiß ich noch was...
ohne sie hätten wir auch keinen Religionskrieg...meiner Meinung nach...

lg,Yamina:)
 
Yamina schrieb:
1.: Gott braucht keinen Stellvertreter
2.: Die Kirche verlangt nicht nur viel im Sinne von Zölibat,Steuern und was weiß ich noch was...
ohne sie hätten wir auch keinen Religionskrieg...meiner Meinung nach...

lg,Yamina:)

Kriege aus religiösen Gründen sind immer geführt worden, auch als es noch keine christliche Kirche gab.
Jeder, der Priester oder Nonne wird, weiß, was von ihm/ihr verlangt wird. Das Noviziat , das mehrere Jahre dauert, ist auch eine Art "Probezeit" und wenn jemand feststellt, daß er/sie doch nicht 100%für diesen Weg geeignet ist, kann er/sie auch wieder raus aus dem "Vertrag".
Also, wo ist das Problem?
Zeitweise Enthaltsamkeit wird/wurde nicht nur von christlichen Priestern/Nonnen geübt.
Die Indianer haben vor wichtigen Ereignissen auch nicht den Beischlaf ausgeübt.
Vielleicht wird die Bedeutung desselben auch heutzutage überbewertet.Manchmal hat man schon den Eindruck, daß es nichts anderes mehr gibt außer, wer mit wem wie oft.
Und wehe dem der sich nicht auf der Scorer liste einordnen kann...


Sage
 
Yamina schrieb:
1.: Gott braucht keinen Stellvertreter
2.: Die Kirche verlangt nicht nur viel im Sinne von Zölibat,Steuern und was weiß ich noch was...
ohne sie hätten wir auch keinen Religionskrieg...meiner Meinung nach...

lg,Yamina:)
Die katholische Kirche verdankt ihren Reichtum zum großem Teil dem Zölibat und dem Ablaß.
Ich bin zwar nicht so bewandert in der Glaubensgemeinschaft der Evangelischen, aber diese erscheint mir menschlicher und, auch im Sinne Jesus, christlicher.

LG
v
Olga
 
Olga schrieb:
Die katholische Kirche verdankt ihren Reichtum zum großem Teil dem Zölibat und dem Ablaß.
Ich bin zwar nicht so bewandert in der Glaubensgemeinschaft der Evangelischen, aber diese erscheint mir menschlicher und, auch im Sinne Jesus, christlicher.

LG
v
Olga

Ja,Recht hast Du...ich hätte drauf hinweisen müssen,das ich die katholische Kirche meine...
 
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sage schrieb:
Vielleicht wird die Bedeutung desselben auch heutzutage überbewertet.Manchmal hat man schon den Eindruck, daß es nichts anderes mehr gibt außer, wer mit wem wie oft.
Und wehe dem der sich nicht auf der Scorer liste einordnen kann...
Dies ist eine sehr unreife Betrachtungsweise,
ich würde sogar soweit gehen, diese Aussage einem in der Pupertät verhafteten Charakter zuzuordnen.

Ich bin auch nicht gegen ein zeitweises Zölibat, sondern finde es sehr sinnvoll sich erst auf eine Partnerschaft einzulassen, nachdem man selbstständig ist.
Wobei, in einem Kloster lebt man ja auch in einem Schoß.

Dass Wanderprediger keine Familie haben, ist ebenfalls sinnvoll.
Was hätte Jesus schon mit einer Familie und besonders die Familie mit Jesus anfangen können.
Angenommen er hätte wirklich die Kreuzigung überlebt und dann eine Familie gegründet.
Hat es denn dann überhaupt eine Bedeutung, dieses Ereignis nach seiner "Pension"?
Und dann die Bezeichnung Rabbi.
Wie hätten ihn denn seine Anhänger nennen sollen, wenn nicht so?
Gab es überhaupt ein anderes Wort für die Position die er in ihrem Leben einnahm, da er sich ja gegen den Namen Messias ausgesprochen hat?

LG
v
Olga
 
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