Jesus kam um die Religion zu beenden

M

Moondance

Guest
Hallo ihr Lieben,
ein Zitat dazu von D.H.Lawrence:
Mehr als vor allem anderen fürchtet sich die Welt vor einer neuen Erfahrung.
Innere Erfahrungen verändern uns.Ideen sind kein Problem, die kann man einordnen.


Wir haben aus der Bibel ein Sammel-wischiwaschi von Ideen gemacht, die man als richtig oder falsch verstehen kann, aber nicht mehr als Einladung neue Erfahrungen zu machen.

Diese Ideen sind derselbe alte Hut wie eh und je, Abklatsch eines Systems von Lohn und Strafe.

Jesus sprach vom Armsein im Geiste, (matth.5,3) damit meinte er :"das innere Offensein, die Freiheit von Vorstellungen, der Anfängergeist, den wir nicht verlieren sollte in fixen Konzepten.

Die meisten Religionen brachten den Menschen bei, welche spirituellen Tasten sie drücken sollten, um die Geschichte und Gott vorsehbar zu machen, alles zu kontrollieren und so leben wir mit angezogener Handbremse.

Das Gottesbild des Christen ist das eines rächenden Gottes, von dem man sich zu fürchten hat, was dazu führt, dass viele glauben sie müssten sich die Liebe und die Aufmerksamkeit Gottes verdienen.

Wenn Gott auf den Plan trat, war dazu eine schlechte Nachricht wie z.B."wer muss jetzt sterben" oder "wer wird jetzt bestraft" oder "welchen Preis muss ich bezahlen" usw.
- man erwartete nicht Liebe von Gott und das hat sich bis heute nicht geändert, man versucht sich immer noch Gottes Liebe zu verdienen.
Da das nicht funktioniert und eher Müde macht als ermuntert, sucht man den inneren Frieden in östlichen Religionen, ich weis nicht ob die besser sind, aber oft klingen sie friedvoller, wobei das Karma-Gesetz auch nicht gerade eine frohe Botschaft darstellt, es wirkt eher unerbittlich und streng.

Aber wer oder was ist denn nun dieser Gott, abgesehen vom Wort "Gott".?
Und was hat Jesus in uns verändert und erreicht?
Ich hab keine Ahnung, aber ich weis, dass ich einen rächenden zornigen Gott nicht mehr haben mag, das hab ich in der Welt von alleine, ich will bereit sein für neue Erfahrungen, weg vom alten System.

Und wie geht es Dir mit Gott und Co.?
 
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Statt gelobt oder bestraft zu werden, möchte ich viel lieber verstehen. Wozu hat jemand das getan und wozu habe ich jenes gemacht?
Beim Verstehen kehrt innerer Friede ein; und der ist für mich gott-gleich.
 
Ich hab keine Ahnung, aber ich weis, dass ich einen rächenden zornigen Gott nicht mehr haben mag ...
Das solltest Du allerdings dem rächenden zornigen Gott mal erklären ... ;)

Hat Gott den Menschen erschaffen, oder schafft der Mensch sich seinen Gott?
In einem der beiden Fälle, kannst du Deinen Gott so kreieren wie er Dir gefällt.
Aber wenn uns klar ist, daß wir ihn selber erschaffen, wozu brauchen wir ihn dann noch?

Naja und wenn der Weltenschöpfer uns erschaffen hat, würd meinereins ihn um drei Dinge bitten:
"Herr, gib mir die Kraft die Dinge zu verändern die ich ändern kann - gib mir den
Langmut die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann - und gib mir die
Weisheit unterscheiden zu können zwischen den Dingen die ich ändern kann
und jenen die ich nicht ändern kann.
"


Euer, jedem seinen Gott gönnender, Ischariot

PS: steht denn nicht geschrieben: "Jedem geschehe nach seinem Glauben"
 
Alles was ich über Gott, Kirche und Tralala gehört habe, fasse ich so zusammen:

Wenn da alle so reden über die Strafen Gottes und die Gaben Gottes,
dann muss ich für mich feststellen
:megaphon: "Hey, Gott, du bist ziemlich emotional drauf, gelle?" :lachen:

Dabei sollen doch Kinder möglichst straffrei und lobfrei erzogen werden,
damit sie nicht lernen, dass sie nur durch ein Belohnungs-/Bestrafungssystem motiviert sein sollen,
sondern aus dem eigenen Herzen.

:schaf:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Statt gelobt oder bestraft zu werden, möchte ich viel lieber verstehen. Wozu hat jemand das getan und wozu habe ich jenes gemacht?
Beim Verstehen kehrt innerer Friede ein; und der ist für mich gott-gleich.

ja, das Verstehen kann beruhigen, ist aber manchmal auch nicht leicht zu tragen.
 
Das solltest Du allerdings dem rächenden zornigen Gott mal erklären ... ;)

hab ich getan, ich hab das Gefühl, dass er mich dann auf etwas aufmerksam gemacht hat, hab es noch nicht ganz sortiert, aber es treibt weg vom Christsein.

Hat Gott den Menschen erschaffen, oder schafft der Mensch sich seinen Gott?
In einem der beiden Fälle, kannst du Deinen Gott so kreieren wie er Dir gefällt.
Aber wenn uns klar ist, daß wir ihn selber erschaffen, wozu brauchen wir ihn dann noch?

ist das so.? erschaffen wir uns mit unserem Denken oder unseren Wünschen einen Gott, einen Gebets-Wunsch-Automaten, oder so.

Naja und wenn der Weltenschöpfer uns erschaffen hat, würd meinereins ihn um drei Dinge bitten:
"Herr, gib mir die Kraft die Dinge zu verändern die ich ändern kann - gib mir den Langmut die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann - und gib mir die Weisheit unterscheiden zu können zwischen den Dingen die ich ändern kann und jenen die ich nicht ändern kann."

hab ich des öfteren gebetet, das Resultat ist mager, ob es nun an Gott liegt oder an mir, wer weis..

Euer, jedem seinen Gott gönnender, Ischariot

. . . :)

PS: steht denn nicht geschrieben: "Jedem geschehe nach seinem Glauben"

ja, das steht an einigen Stellen.
 
ich hab das Gefühl, dass er mich dann auf etwas aufmerksam gemacht hat, hab es noch nicht ganz sortiert
Aha, magst Du das näher erläutern, soweit du es sortiert siehst?


Und weil Du fragst ob das so ist? Ob wir uns einen "Wuschautomaten" denken?
Tja, ich weiß nicht. Aber vieles deutet darauf hin ...
... meine eigene Ansicht dazu hat mit einem Weltenschöpfer aber nix am Hut.
Weder mit einem gedachten, noch mit einem zeitlos existenten.

Da fällt mir der Witz mit der brennenden Kirche ein: Als die Feuerwehr eintrifft,
läßt sich der Pfarrer nicht dazu bewegen die Kirche zu verlassen.
Seine Worte: "Der Herr, wird mich erretten!"
Nach dem 3. Rettungsversuch seitens der Feuerwehrmänner, der jedesmal mit
den selben Worten des Priesters abgewürgt wird, geben die Feuerwehrleute auf.
Kaum ist die Kirche völlig niedergebrannt, steht der Priester auch schon vor
seinem Schöpfer und beklagt sich bitterlich über die fehlene Hilfeleistung.
Da spricht der Herr zu ihm: "Menno, ich hab Dir 3 mal die Feuerwehr
geschickt, was hätt ich denn noch machen sollen!"


Euer, auch magere Resutate als Resultate betrachtender, Ischariot

PS: Wenn Du magst kannst Du auch gerne PN verwenden, um das Eine oder
Andere im Forum nicht plattzutreten zu lassen.
 
Eigentlich wäre die Religion die Du im Threadtitel erwähnst ja die Rückwanderung,
die Wiedervereinigung. Re-ligio! Das Rabbi Yeshua geneigt wäre das zu unterbinden
würde ich doch mal stark anzweifeln. Aber das ist Wortklauberei. ;)
Dem Threadtitel entnimmt meinereins schon vielmehr das was
Du damit ausdrücken möchtest, wie ich meine ...

Aber gerade in dem Bereich sind Gespräche eben sehr diffus. Theologische
Sichten und religiöse Ansichten sind sehr subjektiver Natur und bauen auf
individuellen Erfahrungen auf. Das abzugleichen ist m.E. unglaublich
schwierig und erfordert ein gewisses Maß an Toleranz und Empathie.

Würden wir Beide die selbe spirituelle Erfahrung zur gleichen Zeit machen,
so würden wir diese Wohl im Hinblick auf unseren Hintergrund wohl auch
verschieden bewerten. Also bestünde sogar in diesem Fall schonmal
die Gefahr, daß wir irgendwie aneinander vorbeireden.

Aber genau der Punkt ist es auch, der uns alle verbindet,
indem eine schier endlose Vielfalt gegeben ist.


Euer, der Thematk immer schon gewogener, Ischariot
 
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