Du blendest schon wieder den Punkt aus, dass die Jenseitigen, korrigierend in die Matrix eingreifen, wenn ein unerwünschtes Ungleichgewicht entsteht: Gibt es zu wenig Umweltschützer, korrigiert man von oben nach, sodass die Umwelt vom Jenseits aus verbessert wird. Kannst du diesen Punkt nicht nachvollziehen?
Also sollen wir einfach darauf vertrauen, dass alles gut geht?
Bleiben wir bei meinem zweiten Beispiel Friedensverhandlungen: sind diese nicht erfolgreich und/oder greifen die Jenseitigen nicht (rechtzeitig) korrigierend in die Matrix ein, dann gibt es kriegerische Auseinandersetzungen, die möglicherweise nicht mehr lokal begrenzt sind, sogar zur Auslöschung ganzer Landstriche führen können (durch einen Atomkrieg zum Beispiel).
In der jüngeren Geschichte hat es zwei verheerende Weltkriege gegeben.
Wäre ein Atomkrieg ein
erwünschtes Ungleichgewicht in der heutigen Zeit?
Überhaupt ein Weltkrieg?
Ich komme immer wieder bei diesem Punkt an: es kann sein, dass die Seelen sich für diesen gemeinsamen Weg entschieden haben, in dem es so richtig kracht.
Da ich nicht weiß, was vorgesehen ist, hieße das, (teilnahmslos) Nachrichten schauen und das erwarten, was sowieso kommt. Was ist meine Rolle in diesem Spiel - denn meine Gedanken und Handlungen haben doch
irgendeinen Einfluss auf das System.
Kannst du ausschließen, dass wir Menschen uns gegenseitig vernichten, und sei es nur in dieser Illusion?
Blödes Spiel, kann ich dazu nur sagen, und würde am liebsten vorgeben: Matrix reloaded.
Aber nur in der direkten Interaktion, die hatte ich ausgeklammert.
Die direkte Interaktion ist der Schlüssel, warum wird sie hier ständig ausgeklammert?
Ich nehme aber als gegeben hin, dass mein Leben und mein Handeln andere möglicherweise weniger beeinflusst, jeder macht das, was ihm beliebt.
Kommt es zu unguten Entwicklungen, dann dienen solche Ereignisse als Lektionen.
Oder sind sie sogar ein Test für die Weiterentwicklung der Menschheit? Hast du das mal aus der Perspektive betrachtet?
du musst zwischen dem wollen der seele und dem wollen das menschen unterscheiden.
Der Wunsch nach Wohlstand (was auch immer der einzelne darunter versteht) ist doch ein universelles Bedürfnis.
Ich könnte mir vorstellen, dass es der Seele darum geht, eine Balance zu finden zwischen dem Streben nach materiellen Zielen und dem nach innerer Erfüllung und Wachstum, dann sieht es nicht so sehr nach
Bestrafung aus, wenn ein Mensch „arme Erfahrungen“ machen muss, weil er zu lange vorher den falschen Ideologien folgte.
Aus Seelensicht gibt es so keine falschen Ideologien, meine ich.
Die (Seele) sieht man doch als rein und vollkommen.
Warum sollte sie sich absichtlich jemals das Ziel gesetzt haben, einer
falschen Ideologie zu folgen? Davon abgesehen, dass es eine Erfahrung ist, aber dann ist es Bestandteil eines Lebensplans und keiner Strafe wert.
Wenn "still sein" heißt: "nicht zu wählen" dann ja.
Ein erheblicher Teil des Lebens ist die Expresssivität. Wichtig ist es, seine Perspektive auszusprechen, man tut das, um andern einen kreativen Input zu liefern.
Es gibt viele Menschen, die nicht wählen wollen, was ich teils zutiefst bedauere, da diese Stimmen möglicherweise einen Ausschlag hätten geben können in eine andere Richtung.
Wie passt das zu der Idee, dass wir selbst die Veränderung sein müssen, die wir in der Welt sehen wollen?
Wir halten still, wir beeinflussen den anderen sowieso nicht - bleibt lediglich die Interaktion.
Aber wenn genau die, die gute Denkweisen haben, nach einem Diskurs verharren, dann ändert sich nichts.
Nur wir.
Wir selbst wissen, was gut ist.
Das reicht?
Das kann ich mir kaum vorstellen
.
Es ist generell so, dass ich in meiner aktuellen Inkarnation keine seelischen Verabredungen habe, die mir eine Aktivität abverlangen. Ich denken, es gibt eher die Verabredung von mir mit allen anderen, mit denen ich in Kontakt stehe, dass ich für sie keine nenneswerte Rolle spiele, da ich in dieser Inkarnation sehr spezielle Erfahrugen brauche, die mir soziale Interaktion meist gar nicht erlauben.
Du siehst es ausschließlich aus deiner Perspektive. Wie es ihm ergeht, lässt du dabei außer Acht.
Ich gehe davon aus, du empfindest das Fehlen der aktiven seelischen Verabredungen als positive Einsamkeit, kannst es auch so empfinden. Denn: diese Form fördert das Wachstum und sogar das Wohlbefinden. Das setzt aber immer voraus, dass die Zeit mit Dingen gefüllt werden kann, die einen persönlich erfüllen.
Grundsätzlich: du bist dir selbst genug.
Nun gibt es zwar noch viele wunderbare Seelen auf der Welt (auch zwischen all den NPCs), aber eine zurückhaltende Persönlichkeit schützt immerhin vor Enttäuschung und Verrat.
Wie ist das, wenn du Hilfe brauchst - machst du trotzdem alles allein und zögerst, andere um einen Gefallen zu bitten, bis du keine Wahl mehr hast?
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Ein Freund von mir würde gerne wissen, an welcher Stelle er mit seiner (ebenso besonderen ) Inkarnation steht.
Ist es nicht schade, dass es hierzu keine Einblicke gibt?