Jeder mensch ist egoistisch (oder fast alle)

Wieso ist es eigentlich so verpönt zuerst an sich zu denken?

Man spürt auch alle Plagen selbst. Es ist doch nur gut und billig, diese los werden zu wollen und alle anderen zumindest eine zeitlang zu vergessen.

Erst wenn ich wieder gesund bin, kann ich mich mit den anderen beschäftigen.

Auch den Hunger spüre ich selbst am meisten. Von einem größeren Stück Brot gibt man als ein moralischer Mensch gern etwas ab, aber wenn es nur klein ist und der Magen kracht, wird es immer schwerer das Wenige zu teilen.

"Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst!" Demnach ist Teilen wohl angesagt, doch ich muss dem Nächsten nicht mehr geben als ich mir selbst behalte.

Vielen Menschen fällt nicht nur das Teilen schwer, sondern sie wollen meistens mehr als der andere haben. Die Gier ist ein schwerer Egoismus, sodass es so weit kommt, dass man den anderen bestiehlt. Ein arges Vergehen. Daran dürfte fast die ganze Welt kranken. Es kommt oft zu schweren Auseinandersetzungen, denn wer lässt sich schon gern bestehlen. Der Bestohlene kann erst vergeben, wenn man ihm alles Gestohlene zurückerstattet hat. Geschieht das nicht, ist meistens keine Versöhnung möglich.

"Leben und leben lassen!" angeblich ein jüdisches Sprichwort.:confused:

Egoismus ist natürlich, weil er für die eigene Person lebenserhaltend ist, aber wie alles, das übertrieben wird, kann er fürchterlichen Schaden anrichten.

Das heißt, dass wir unseren Egoismus zurückschrauben müssen, damit auch der Andere leben und zufrieden sein kann.

Mit lieben Grüßen :umarmen:

eva07
 
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.... was glaubst du wie sehr dich ein kleines Ego plagen kann, das jahrelang weder von Eltern noch von "Freunden" bis zum heutigen Tag beachtet noch erkannt wurde. *g*
Ja, das kleine Teufelchen liebt Aufmerksamkeit und es verwendet alles gegen dich. :lachen:


Da bleibt einem tatsächlich nichts anderes übrig, als sich selbst zu beachten und zu erkennen! :rolleyes: :D
 
Ich sehe das auch so... Jeder Mensch ist egoistisch und kann gar nicht anders sein. Ich unterscheide da nur zwischen intelligent oder dumm. Es gibt Egoismus, der glaubt davon profitieren zu können, auf Kosten anderer zu handeln und niemals sein eigenes "brauchen" hinterfragt. Und das funktioniert nicht. So jemand wird zuerst anderen und dann sich selbst immer Leid erschaffen. Das Interessante ist bei dem Thema, dass man absolut nicht moralisch sein muss. Man kann sogar unmoralisch sein und einem können jegliche Werte fehlen. Wenn man es ein bisschen verstanden hat, wird man aus reinem Egoismus und dem Denken in Zweckmäßigkeit nicht unmoralisch sein. Und ich meine das nicht mal, weil es sonst das Gewissen belasten würde. Es geht um ganz konkrete Ergebnisse.

Meiner Meinung nach hat der perfekte Mensch keine Moral Gewissen aber tief verstanden. :D Die Umkehrung übrigens... Der Mensch mit großer Moral der nichts verstanden hat... Das sind Fanatiker. Egal ob religiös oder auf was auch immer bezogen.
 
Moralisch gesehen ein feiner Zug ...
... die Frage die im Raum steht ist aber jene wie du dich fühlst wenn du
jemandem geholfen hast, der diese Hilfe dringend nötig hatte!
Fühlst du dich dadurch nicht auch irgendwie besser, leichter ... ?

Wie wär das aber, wenn du dich nach jeder Hilfestellung für andere
irre elend fühlen würdest? Wenn du dich dadurch ausgenutzt
vorkommst, dich ausgelaugt fühlst?

Alles was im Endeffekt ein Glücksgefühl hervorruft oder eine
Zufriedenheit für sich selber schafft, ist kein wirkliches Opfer ...
... das soll es aber auch garnicht sein!
Schliesslich ist eine helfende Hand nicht mit einem Märtyrrer
zu verwechseln ...
... aber zu helfen ohne davon irgendwas für sich selber
mitzunehmen wäre nicht im Sinne des Erfinders!

Kein Grund darauf jetzt zu antworten, Delphinium ...
... dient nur zur Anregung ... ;)


Euer, einfach mal laut vor sich hindenkender, Ischariot

Verständliche Nachfrage... doch was fühlst du als Beobachter? Du bist der Beobachter, der feststellt, dass jemand Hilfe braucht. Ist es notwendig eine Rückkopplung zu seinen Gefühlen ...oder wars das Ego? :D zu starten?
Ich denke, zu helfen reicht völlig aus.

LG :)
 
... doch was fühlst du als Beobachter? Du bist der Beobachter, der feststellt, dass jemand Hilfe braucht.
Verständliche Nachfrage ... aber ich denke das ohne besagte Rückkopplung
sowieso nichts läuft. Selbst eine Affekthandlung kommt nicht aus dem Nirvana.
Nicht der Körper, der die Hilfestellung ausführt, ist der Akteur sondern vielmehr
der Geist, der Verstand, der die Handlung auslöst. Der springende Punkt heisst
für meinereins "motivation". Dabe dürfen wir aber nicht vergessen, das unser
"Wille" hauptsächlich durch Werte bestimmt wird, die anerzogen oder auf
andere Weise erlernt sind. Die Handlung ist daraus nur die logische
Konsequenz. Von der psychologischen Seite her kann ich dir also
nur zustimmen. Ja, und selbst wenn ich nun die Frechheit
besässe die Moral von der psychologischen Betrachtung
herauszunehmen müsste ich dir ebenfalls Recht geben.
Ich denke, zu helfen reicht völlig aus.
Fazit:
Für die Handlung? JA!
Für die Moral? NEIN!

Nur die Handlung zu betrachten würde den Satz "Der Wille zählt!" ad Absurdum führen.


Euer, wiedermal dahinphilosophierender, Ischariot
 
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also ich helfe um jemand anderem zu helfen, es macht mich glücklich wenn es ihm dann besser geht, ich würde allerdings nicht auf die idee kommen nur jemandem zu helfen damit es mir besser geht, ich hab doch mit anderer leute probleme nichts zu tun also wieso sollte es mir schlecht gehen???

lg :)
 
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