B
blue
Guest
Nehmt mal an, man begibt sich auf einen sehr intensiven Meditativen Weg mit der Hoffnung die Eleuchtung zu erlangen oder die Einheit mit Gott oder wie auch immer man es deuten mag..
Da verbringt man dann zb sein halbes Leben sagen wir 40 jahre der täglichen Praxis. Mit der Zeit hören Gedanken udn Emotionen auf. Man wird vielleicht innerlich gelassener und friedfertig, föhlich oder einfach stumpfsinnig.
Vielleicht lässt das Interresse an der Welt ganz nach weil Wünsche aufhören zu entstehen..
Ist man dann in dieses Nirvana eingetreten sind keine Wünsche mehr vorhanden keine Leidenschafften etc..
Wenn dies aber nun falsch ist was man sich da erarbeitet hat, wenn es garnicht das Ziel des Lebsn ist sozusagen.. Dann hat man sein Leben verschwendet..
Wo ist man dann gelandet wenn man es Weltlich betrachtet?
Vielleicht hat man alles aufgegeben.. man hat vielleicht keien Kinder in die Welt gesetzt man hat vielleicht darauf verzichtet Beruflich Karierre zu machen..
Wozu ist man geworden? Zu einem der nicht mehr in der Lage ist Emotionen, wünsche und natürlich Aktivitäten zu tun..
Ist man dann nicht einem Zombie gleich? Oder einem geistig behinderten?
Wenn man sich die höchsterleuchteten Leute ansieht.. sie sitzen nur noch rum kümmern sich um nichts mehr, es interressiert sie nichteinmal das langsam ihre Beine abfaulen..
Sie würden verhungern wenn sie nicht jemand füttern würde, wenn sie nicht jemand waschen würde würden sie stinken..
Kann es sein das man sich selbst zu einem art betäubten Zustand hinentwickelt aus falscher Hoffnung heraus?
Deine Gedanken sind interessant.
Aber eines hast Du nicht beachtet -
es gibt kein verschwendetes Leben, da wir unzählige davon hatten und haben.
Das Himmelreich jeder einzelnen Wesenheit liegt ganz woanders.
Jeder hat seine eigene Vorstellung von Glückseeligkeit.
Zoombies wären wir, wenn wir alle gleich "ticken" würden.
Doch zum Glück ist jeder von uns grundverschieden. Der eine findet sein Nirvana in der absoluten Stille - und gibt alles gesellschaftliche auf.
Der andere benötigt viele Menschen um sich herum und 1000 Gefühle/Emotionen - um glücklich zu sein.
Man darf nicht vergessen, daß der "normale" europäische Bürger sehr verstrickt ist, im Gesellschaftsbewußtsein.
Wir orientieren uns sehr stark an unserer Umwelt - d.h. - an etwas, was uns kreirt worden ist - nicht daran, was wir uns selbst kreiert haben.
Das heißt im Klartext:
wir leben nicht selbst, sondern wir "werden gelebt".
Ja - das hört sich komisch an - aber wer fühlt sich frei - richtig frei - ohne Probleme - ohne schlechtes Gewissen - ohne Verantwortung für andere ect. ect....?
Wir sind hier alle , um zu lernen - um die Dinge zu meistern, die uns in einem anderen Leben Schwierigkeiten bereitet haben.
Das ist jedenfalls meine Überzeugung.
Und somit sollten wir uns nicht so viel Gedanken machen, welcher Weg, den andere uns vorleben - der richtige ist, sondern wir sollten mehr lernen, auf uns selbst zu hören - in uns hinein - was ist es - was wollen wir?
Wenn das jeder machen würde, dann müßten wir nicht so viel urteilen über das, was andere machen.
Der Weg - kann (!) niemals falsch sein!!!
Nur in den Augen anderer, die - anstatt sich über ihren eigenen Weg Gedanken zu machen, unseren beurteilen.
Egal, was es ist - es hat seinen Sinn - im Rahmen der Ewigkeit - auch - wenn es für unser Urteilsvermögen nicht so aussieht. Hat ja niemand gesagt, daß es immer angenehm und schön sein muß.
Das philosophieren über -
was wäre, wenn....
halte ich für persönlich nicht so erstrebenswert.
Der "Himmel" liegt direkt vor uns - ob wir meditieren , bis an unser irdisches Lebensende in einem Kloster im Himalaja sitzen oder jeden Tag unsere Mutter pflegen, weil wir sie nicht ins Heim geben wollen - oder mit einem Kind auf einer Blumenwiese spielen - mit einer Freundin die Nacht durchquatschen, oder in Hannover bei Regen auf dem Marktplatz stehen und mit tausenden von Menschen auf Lena warten.
es ist egal - verstehst Du?
Wichtig ist nur, daß wir es bewußt tun. Das wir dahinter stehen, was wir tun - daß wir uns selbst gegenüber ehrlich sind und es lieben, was wir tun.
LG blue