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Dadalin
Guest
Was ist denn das "wahre" männliche Selbst? Oder ist das genauso das wahre Selbst, welches die Frauen erst in den letzten 50 Jahren gefunden haben - und nun ist die männliche Identität dran, dass sie gefunden wird?
Wie siehst Du das, Dadalin? Findest Du DICH selbst - oder findest Du Deine männliche Rolle wieder? *Taschentuch rüberreich*
LG
Ahorn
Meine Sichtweise findest du wahrscheinlich erschreckend, da gespalten.
Ich sehe auf der einen Seite die Sexrevolution der Hippies.
Das heißt tauche in die Erfahrung und finde dich selbst.
Da dies aber in einem Drogenrausch unterging fand man nur Extreme.
Frau ist heutzutage nicht mehr Frau. Sie ist Mann geworden.
Das führte zu einer Umerziehung der Kinder.
--> Die Rollen sind wohl nicht vertauscht, aber nicht mehr eindeutig.
--> Homosexualität, Bisexualität, ....
Man kann argumentieren, dass dies schon immer existiert hat.
Es ist aber keine natürliche Entwicklung.
Das wahre Selbst stellt im Grunde eine Harmonie zwischen Mann und Frau dar.
Es ist die Aufhebung der Sexualität.
Durch die Sexrevolution ist Frau und Mann heute aber sexuell wesentlich aktiver als früher.
Besser ist es wohl auf der einen Seite, weil die ganze Unterdrückung all die Jahre davor schädlich war für die gesamte Psyche,
doch jetzt dreht sich das ganze wieder um.
Das wahre Selbst ist also Harmonie durch Ausgeglichenheit.
Ein Mann darf ruhig seine weiblichen Züge zeigen, sollte aber auch seine aktive männliche Rolle spielen können.
Emanzipation ist aus meiner Sicht eine Illusion.
Ich empfinde die ganze Entwicklung als chaotisch, weil das Ganze niemals eine echte Herzensangelegenheit war.
In den Frauen ist nun einmal das PASSIVE, die weibliche Energie und im Mann die Aktive, männliche Energie im überwiegenden Maße.
Es sollte eine gegenseitige Ergänzung entstehen, eine Ausgewogenheit, ein Anerkennen beider Seiten mit gleicher Berechtigung.
Was nützt uns da eine Emanzipation, wenn Frau dennoch nicht als gleichberechtigt angesehen wird und heute weit aus weniger Frau ist sondern auch eine männliche Rolle einnimmt?
Sollen Männer jetzt etwa Hausherren werden?
Nun, das bin ich schon, weil es zu meiner Selbsständigkeit gehört.
Aber die Fürsorge einer Frau kann ich als Mann nicht in dem Maße erfüllen, wie es eben nur eine Frau kann. Ganz einfach und doch machen wir alles kompliziert und chaotisch.
Überall sehe ich nur Extreme, anstatt Einheit durch Herz!
Das wahre Selbst ist im Übrigen weder Mann noch Frau.
Es ist die Beendigung jeglicher Triebhaftigkeit durch einen Ausgleich der Energien.
Solange dieser Ausgleich nicht existiert ist es gut, den ausgleichenden Part im Gegenüber zu suchen und zu finden. Das fördert die Eigenentwicklung beider Seiten. Der Kern des Ganzen ist die Verschmelzung und Einheit.
Vielleicht kann sagen, dass die Emanzipierung mehr Gleichberechtigung gebracht hat, dafür aber auch viel Unsicherheit.
Welche Rolle spielt heutzutage wer? Wie soll in diesem Chaos noch jemand zu sich selbst finden?
Tja... kann man ewig diskutieren, denn es ist wie es ist.