Ähm... wenn du als WeibWirtschaft ne Katastrophe bist, so ist da nun echt dein alleiniges Problem.
*kopfschüttel*
Du bist... was du denkst.
Emanzipation ist völlig geschlechterirrelevant.
Einfach mal ordentlich googeln.
Es steht dir auch frei... dich weiterhin in atavistischen Rollenklischees zu bewegen.
Das ist wie gesagt dein Problem und nicht unseres.
ja, so erlebe ich das auch, daß es um eine Befreiung aus Rollenklischees ging oder geht. Nur sitzen die Klischees in vielen Elternhäusern sehr tief drin und sind auch nicht einfach aus dem Ärmel heraus zu schütteln. Und die Klischees der Wirtschaft, wie die Frau zu sein hat, sind ja wohl ekelhaft- wer es schon sehen will, der sehe es. Trotzdem messen sich viele Frauen vor dem Spiegel an irgendeinem Ideal- dem Manne ist das ja überwiegend fremd. Und viele Frauen werden nie einsehen, daß es die Firma Matell ist mit Barbie, die ihnen ihr Selbstbild verschnibbelt, sie werden sich immer weiter stylen als wären sie Design-Objekte. Und werden sich weiter vormachen, daß sie das "für sich" tun.
Da ist für mich auch durchaus die Frage nach Alternativen, nur kann die Alternative mit vielen Frauen noch gar nicht besprochen werden, weil sie immer schon wissen, was wie wo ist und zu sein hat und so ist es dann auf jeden Fall. Das ist das Zickige, das entsteht ja auch, wenn man sich aus Rollen befreien möchte, das macht innendrin etwas Rangelei. Und das Gerangele stülpen Frauen ja gerne über "ihre" Männer und in Prozesse, an denen sie beteiligt sind hinein. Und das blockiert in der Tat.
Was ich bei vielen Frauen noch vermisse ist die Fähigkeit, themenzentriert mal wirklich geradeaus logisch durch zu denken und nicht laufend durch spürfühl-Sichtungen alles zu vermenschlichen, was zunächst einmal nur ein Thema ist, das bearbeitet werden will. Eine reine Beschäftigung im Gehirn, die vermisse ich bei vielen, Ausnahmen bestätigen da die Regel. Es ist ja aber auch so, daß Frauen lange von naturwissenschaftlichem Wissen ferngehalten wurden und das ermöglicht ja zunächst einmal "gerade" Denkstrukturen, ohne daß man immer wieder ins Fühlen verfällt. Und löst einen aus dem inneren Gefühlswirrwarr mal heraus, so daß man ins Leben hier treten kann, in dem jeder andere Gefühle hat und in dem man diese gewisse Grenze vielleicht auch mal sein lassen kann wie sie ist. Über Gefühle kann man doch sprechen, was nützt es, wenn man laufend Energien von rechts nach links verschiebt, gell.
Dieser Gefühlsquark, dieses "Sich-Verstehen" wollen im Inneren und mit dem Anderen und das auch noch fühlen können ist m.E. noch eine abhängige Energie aus einer weiblichen Rolle heraus, die von Machtmißbrauch (beider Seiten, wir leben in einer polaren Welt) und Mundbeschneidung und v.a. auch vom Bildungshorizont, den man der Frau zugestandt, herrührt. Ich sehe diese Lösung von diesen entwicklungsbeschneidenden Energien als das, worum es bei der Emanzipation geht. Und am untersten Niveau der Treppenstufen geht es eben immer mal auch "gegen" etwas Althergebrachtes.
Da gibt es einige ältere Herrschaften, die quarken etwas von der Unterschiedlichkeit von Mann und Frau, aber jüngere Generationen können das zum Teil schon gar nicht mehr nachvollziehen. Das kommt aber auch sehr auf die Bildungsschicht an, ob man da jetzt etwas hineininterpretiert oder nicht und die Körper in ihrer Unterschiedlichkeit einfach mal so lassen kann, wie sie unterschiedlich sind. Eine Lernaufgabe für jede Gesellschaft und für den Einzelnen auch.
Ich würde also sagen, die Emanzipation ist nicht fehlgeschlagen, es wäre viel zu früh das jetzt zu beurteilen, denn so etwas ist ja ein langer, langer Prozeß, der über mehrere Generationen geht. Die "alten" Frauen, die uns erzählt haben, was eine "Frau" ist und sich in ihren Röllchen wohl fühlen, mit der sie sich vom Mann dann abgrenzen, müssen ja auch erst mal aussterben, gell? Es kommt ja kein Komet, der die Dinosaurier dahinrafft, die überall sitzen und aneinander vorbei kommunizieren und noch nie ihr eigenes Inneres irgendwie betrachtet haben, seit sie innerhalb der ersten drei Jahre ihres Lebens auf die Spur gesetzt worden sind, wie sie seien.