Im Auftrag schamanischer Wesenheiten

Nein, durch die Vorbereitung, die Intitiation zur Schamanin.

Im klassischen Kontext gibt es die "Schamanenkrankheit", das ist eine heftige Erfahrung, oft auch eine Nah-Tod-Erfahrung, die der Schamane durchläuft, weil er einfach Dinge kennen und können muss, die er für seine Arbeit braucht. Da sind die Wesenheiten ned zimperlich. Wer in unserem Kulturkreis "rekrutiert" wird, erlebt es oft anders als als Krankheit (ich nehme mal an, das hat auch damit zu tun, dass man in unserer Kultur zwangsbehandelt wird und gern mal zwangssediert, wodurch ein Teil des Zwecks nicht erfüllt werden kann). Es geht da ja auch um bedingungsloses Vertrauen in die Wesenheiten, mit denen man zusammenarbeitet. Deshalb schmeißen sie einen wo rein, damit sie einem dann dort raushelfen und man ihnen danach vertraut :rolleyes::D
Ist jetzt ein bisserl sarkastisch, aber das funktioniert tatsächlich so.
Und es geht um vieles andere - Totenreich kennen lernen, Energie aushalten, gleichzeitig im Alltag und mit den Wesen in Kontakt stehen (was bei mir wichtig zu sein scheint), physische und psychische Kraft trainieren..... je nach Person halt das, was der Mensch in der späteren Tätigkeit braucht.

Achso.......ist aber doch irgendwie ein gebundenes Konzept und etwas eingrenzend, oder ..?
 
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Achso.......ist aber doch irgendwie ein gebundenes Konzept und etwas eingrenzend, oder ..?

Noja, man kann ja auch Initiationen wie bei den !kung in Afrika haben ... da wirst dann 6 Tage in ein Loch mit einem halbverwesten Leichnam gesteckt. 3 Tage und Nächte fasten, danach darf man die nächsten 3 Tage und Näche eh wieder was zu sich nehmen ... allerdings nur mit der Hand der Leiche als "Löfferl".
Wer dem gesund entsteigt, ist dann intiiert.
Bissl weiter im Norden schießen sie schon mal mit einer Pistole einen Stein auf dein Herz, damit das aussetzt - wenn du wieder zu dir kommst bist du initiiert.
Oder drei Tage an einem Pfahl gebunden in einen See versenken lassen - wenn du rausgeholt wirst und lebst, bist du initiiert.(und das hat dort funktioniert!)

Ich hoffe, damit ist das Konzept ein bisschen weiter gesteckt worden ... gibt noch mehr schöne Initiationen.
 
Noja, man kann ja auch Initiationen wie bei den !kung in Afrika haben ... da wirst dann 6 Tage in ein Loch mit einem halbverwesten Leichnam gesteckt. 3 Tage und Nächte fasten, danach darf man die nächsten 3 Tage und Näche eh wieder was zu sich nehmen ... allerdings nur mit der Hand der Leiche als "Löfferl".
Wer dem gesund entsteigt, ist dann intiiert.
Bissl weiter im Norden schießen sie schon mal mit einer Pistole einen Stein auf dein Herz, damit das aussetzt - wenn du wieder zu dir kommst bist du initiiert.
Oder drei Tage an einem Pfahl gebunden in einen See versenken lassen - wenn du rausgeholt wirst und lebst, bist du initiiert.(und das hat dort funktioniert!)

Ich hoffe, damit ist das Konzept ein bisschen weiter gesteckt worden ... gibt noch mehr schöne Initiationen.

Oder machst hierzulande 2, 3, 4 Wochenendkurse mit Trommelschubsen und Ringelpietztanzen im Kreis, und lustigen Kuchenbackwettbewerb. Wenn [Du] dann :
(A) nicht vor Lachanfällen einen Herzinfarkt bekommen hast, oder
(B) Deine Halsschlagader vor Tobsucht nicht geplatzt ist,

biste auch inizieh-iert (oder infiziert, je nachdem). Hach ham WIRS guht. :rolleyes::cautious:
 
Ich glaube, man muss nur in einem Forum wie diesem !ohne daran zu verzweifeln und ohne fast nur noch Stinkefingeeinzeiler zu posten! ein Jahr aushalten, das dürfte auch ausreichen.
:ironie:

@wandervogel
von solchen Kursen wo man dann schamanisch initiiert wird habe ich hier noch nix mitbekommen. Aber ich such nach sowas auch nicht. Bei den spektakulären Initiationen (Prüfungen) geht es doch vielmehr darum, die Menschen im Umfeld zu überzeugen nun ganz in echt und wirklich berufen zu sein.

Kann man hier bei uns wen mit solchen privaten Geschichten denn tatsächlich beeindrucken oder täte jemand meinen, wer hätte übersinnliche Kräfte (oder wäre entsprechend um Schamanen berufen), wenn er eine Woche mit einem Kadaver auszuhalten vermag? Oder fast gestorben wäre? Oder ähnlich? Damit kann man doch hier kaum wen hinterm Ofen hervorlocken. OK, verkaufsfördernd unter anderen "Gläubigen" könnte das durchaus wirken.

Ansonsten ist das mit der Initiation doch mehr Privatangelegenheit. *find*

LG
Any
 
Ich glaube, man muss nur in einem Forum wie diesem !ohne daran zu verzweifeln und ohne fast nur noch Stinkefingeeinzeiler zu posten! ein Jahr aushalten, das dürfte auch ausreichen.
:ironie:

@wandervogel
von solchen Kursen wo man dann schamanisch initiiert wird habe ich hier noch nix mitbekommen. Aber ich such nach sowas auch nicht. Bei den spektakulären Initiationen (Prüfungen) geht es doch vielmehr darum, die Menschen im Umfeld zu überzeugen nun ganz in echt und wirklich berufen zu sein.

Kann man hier bei uns wen mit solchen privaten Geschichten denn tatsächlich beeindrucken oder täte jemand meinen, wer hätte übersinnliche Kräfte (oder wäre entsprechend um Schamanen berufen), wenn er eine Woche mit einem Kadaver auszuhalten vermag? Oder fast gestorben wäre? Oder ähnlich? Damit kann man doch hier kaum wen hinterm Ofen hervorlocken. OK, verkaufsfördernd unter anderen "Gläubigen" könnte das durchaus wirken.

Ansonsten ist das mit der Initiation doch mehr Privatangelegenheit. *find*

LG
Any

Any, der Fakt ist schlichtweg der, dass es "hier" "bei uns" um irgendwelche Scheine/Zettel/Zertifikate geht, um "irgendetwas" zu beweisen bzw aufzuzeigen. Mit Initiation im eigentlichen!! Sinne hat das nunmal nix gemeinsam, auch wenns gern als Solches verpackt und verkauft wird, von diversen Kurs & Seminaranbietern.
Sicher "muss" "man" nun nicht eine Woche in nem Erdloch liegen, oder 1 Jahr als Aghori auf ner Leichenverbrennungsstätte leben; oder sich 9 Tage an einen Baum hängen. Die Symbolik und das Bild dahinter ist vielmehr das, das durch Entbehrung und "Opfer" erst das "Wissen" und "die Kraft" erkannt wird (Ich denke da grad an die Textstellen im Hohelied des Havamal in der Edda). Und das geht nunmal weit über WE Gebimsel hinaus.
In den meisten "Traditionen" geht eine "Ausbildung" zum Schamanen über mehrere Jahre, das kann 5-20 sein.
Und da seh ich gewaltige Unterschiede zu dem, was "bei uns" teils abgezogen wird, was nicht bedeutet, dass es auch hier nicht auch gute, reelle praktische Schamanen gibt.

Danke für den Lacher! :)

Gern geschehen, mein Lieber :) Man[n] muss ja auchmal wieder a bissle Humor in die Sache einbringen, bei all den pösen Intimitationen oder wie das nun wieder heisst...
 
Any, der Fakt ist schlichtweg der, dass es "hier" "bei uns" um irgendwelche Scheine/Zettel/Zertifikate geht, um "irgendetwas" zu beweisen bzw aufzuzeigen. Mit Initiation im eigentlichen!! Sinne hat das nunmal nix gemeinsam, auch wenns gern als Solches verpackt und verkauft wird, von diversen Kurs & Seminaranbietern.
Sicher "muss" "man" nun nicht eine Woche in nem Erdloch liegen, oder 1 Jahr als Aghori auf ner Leichenverbrennungsstätte leben; oder sich 9 Tage an einen Baum hängen. Die Symbolik und das Bild dahinter ist vielmehr das, das durch Entbehrung und "Opfer" erst das "Wissen" und "die Kraft" erkannt wird (Ich denke da grad an die Textstellen im Hohelied des Havamal in der Edda). Und das geht nunmal weit über WE Gebimsel hinaus.
In den meisten "Traditionen" geht eine "Ausbildung" zum Schamanen über mehrere Jahre, das kann 5-20 sein.
Und da seh ich gewaltige Unterschiede zu dem, was "bei uns" teils abgezogen wird, was nicht bedeutet, dass es auch hier nicht auch gute, reelle praktische Schamanen gibt.

Da erzählst Du mir nix Neues. Dennoch ist es für mich eher "Beweis für die Menschen drumherum", wenn solche Praktiken im Clan abgezogen werden.

Hier bei uns gibt es dann die Superschamanskis, die die tollsten Geschichten aus dem Ausland mitbringen, die Bücher dazu verkaufen sich auch sehr gut. Auch da finden dann Geschäfte statt zwischen den sog. "native Shamans" und Europäern. Hatte Hamer seine Initiation auf diese Weise nicht für ein Gewehr gekauft?

Ich glaube, Initiationen gibt es auf sehr unterschiedliche Weise. Der eine Mensch muss wortwörtlich in der Natur ringen, der andere wird krank, dem nächsten kostet es fast seine materielle Existenz, der nächste Mensch wiederum hat Psychisches durchgemacht. Eine Hierarchie in Sachen Wertigkeit würde ich da nicht hineinbringen wollen und finde das eine nicht cooler als das andere. Manches mag sich je nach Zielgrupppe aber besser verkaufen als das andere.

Drum finde ich, das mit der Initiation ist mehr Privatsache. Wenn Leute da ihre Stories dramatisch an die Leute bringen, gibt es bei mir höchstens einen Punkt für gutes Marketing und eine gute Unterhaltung. Wobei das ja auch eine der vielen Aufgaben von Schamanen sein kann. Der Geschichtenerzähler. Da mag es dazugehören von Heldenreisen zu berichten.

LG
Any
 
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Nein, durch die Vorbereitung, die Intitiation zur Schamanin.

Im klassischen Kontext gibt es die "Schamanenkrankheit", das ist eine heftige Erfahrung, oft auch eine Nah-Tod-Erfahrung, die der Schamane durchläuft, weil er einfach Dinge kennen und können muss, die er für seine Arbeit braucht. Da sind die Wesenheiten ned zimperlich. Wer in unserem Kulturkreis "rekrutiert" wird, erlebt es oft anders als als Krankheit (ich nehme mal an, das hat auch damit zu tun, dass man in unserer Kultur zwangsbehandelt wird und gern mal zwangssediert, wodurch ein Teil des Zwecks nicht erfüllt werden kann). Es geht da ja auch um bedingungsloses Vertrauen in die Wesenheiten, mit denen man zusammenarbeitet. Deshalb schmeißen sie einen wo rein, damit sie einem dann dort raushelfen und man ihnen danach vertraut :rolleyes::D
Ist jetzt ein bisserl sarkastisch, aber das funktioniert tatsächlich so.
Und es geht um vieles andere - Totenreich kennen lernen, Energie aushalten, gleichzeitig im Alltag und mit den Wesen in Kontakt stehen (was bei mir wichtig zu sein scheint), physische und psychische Kraft trainieren..... je nach Person halt das, was der Mensch in der späteren Tätigkeit braucht.

Danke.... und nö, klingt gar nicht so sarkastisch, ist im christlichen Sinne vom Prinzip gar nicht viel anders. :)
 
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