"Hilfe oder Mord" Soll man Tiere einschläfern lassen?

Hallo,

ich finde ein unnötiges leiden lassen nicht gut. Doch, wie können wir Menschen beurteilen, ob Freude oder Leid bei einem Tier überwiegt. In manchen Fällen ist es eindeutig, in anderen Fällen haben gerade Tierhalter, die ihr Tier lieben, noch sehr lange Hoffnung, dass es wieder besser wird. Manchmal wird es besser, manchmal nicht.
Aber wenn ein Tier sowieso innerhalb der nächsten Stunden sterben wird, finde ich es humaner, ein schnelles Ende zu setzen. Schmerzmittel erhöhen die Lebensfreude auch nicht, bedröhnen nur, da wird der Schmerz und auch alle anderen Gefühle gedrosselt - in Fällen, wo es Hoffnung auf Zukunft gibt, ist das ok, aber nur, um auf den Tod zu warten?

LG
Ahorn
 
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liebe laura,

aus "esoterische sicht" würde ich ihnen schmerzmittel geben, damit sie nicht so stark leiden müßen... und die zeit haben, dass ihre geist dein weg "ins licht" findet... dieser vorgang dauert bei uns menschen, nach den lehren der tibeter 39 tage! habe keiner ahnung wie es lange bei tieren dauert, aber kann nicht vorstellen, das sie nur kurze zeit, etwa nur 5 minuten... deswegen schmerzmittel geben.

shalom,

shimon1938
 
Liebe Laura,

ich denke, das hängt stark davon ab, wie sehr ein Tier leidet. Aber Tiere inkarnieren auch anders, sie lassen schneller los. Wenn Du ganz sicher sein willst, musst Du halt Tierkommunikation erlernen oder jemanden fragen, der das kann. Dann kannst Du (oder eben die andere Person) das Tier fragen, was es will.

Liebe Grüße,

Feenfrau
 
Schönen Abend :)

Ich habe darüber auch schon öfter nachgedacht, denn ich habe selbst Tiere und sowieso viel mit Tieren zu tun. Ich denke:
Wenn man ein Tier, welches starke Schmerzen hat bzw. im Sterben liegt, fragen würde, was es lieber möchte, würden sie sich für das Einschläfern entscheiden. Denn wie schon gesagt wurde, sie lassen schneller los.
Ich halte es auch für richtig, ein Tier einzuschläfern, aber eben als letzte Möglichkeit. Ich glaube auch nicht, dass solche Entscheidungen von Tierärzten und Tierbesitzern leichtfertig getroffen werden, mit Sicherheit nicht.

LG
Astralengel
 
Was die Tierkommunikation betrifft, habe ich es mit meinem ersten Hund eine Beagle Hündin erlebt.
Ich hatte ihr als Welpe versprochen, sollte es mal sokommen, daß nichts mehr geht, dann werde ich sie erlösen lassen, wenn sie es will.

Sie hatte mit 7 1/2 Krebs und wäre erstickt ganz qualvoll. Ich habe 2 Wochen um sie gekämpft, bis sie mir gesagt hat, sie kann nicht mehr.

Wir haben einen letzten Rundgang gemacht und sie ist ganz friedlich mit zum Tierarzt, mir ist es schwer gefallen, aber sie wollte nicht mehr. Sie ist auch in meinen Armen verstorben. Es hat mich fast umgebracht, weil ich nicht es nicht fassen und nicht loslassen konnte.

Hier handelt es sich um Tiere die ich nicht kenne und im Sterben liegen, weil sie krank ausgesetzt, angefahren oder sonst irgendwie verletzt schon lange irgendwo liegen, ganz alleine allem ausgesetzt.

Als Tierschützer will man Leben erhalten und Tiere aus der Not befreien, da fallen diese Entscheidungen schwer und man muß sein eigenes Wuschdenken da raushalten und sich am Tier orientieren. Trotz allem bin ich danach immer sehr traurig und ich frage mich was für eine Alternative gibt es.

Kenne auch einen Fall, wo einer Katze ein Bein mit der halben Hüfte und der Schwanz amputiert worden sind und diese Katze lebt munter weiter und hat sich damit arrangiert. Ich weiß nicht wie ich mich da entschieden hätte.

Meine jetzige Hündin sollte eingeschläfert werden, weil sie Scheinschwanger und deppresiv war und den Leuten lästig. SIe ist ein heute ein liebenswürdiges Tier und fröhlich.

Es ist nicht einfach solche Entscheidungen zu treffen.

LG Laura
 
Hallo Ahorn

in D darfst Du das aber nicht so einfach - da gibt es dann noch die lebensverlängernden Massnahmen...

... denen man mit Sicherheit auch in DE entgegenwirken kann, indem man sich von lebensverlängernden Massnahmen ausdrücklich distanziert. Dann kommt der Palliativgedanke zum Tragen.

Liebe Grüsse

lichtbrücke
 
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Also ich musste schon 3 meiner ehemaligen Haustiere "einschläfern" lassen.

Als erstes meine erste Hündin, sie war schon 14 Jahre alt und hatte Gesäuge-und Gebärmutterkrebs (obwohl sie nie Scheinschwanger war und mind. 5 mal geworfen hatte).
Es war einfach nicht mehr mit anzusehen und selbst Schmerzmittel haben nix mehr genützt, sie lag einfach tagelang rum und hat aus den hinteren Körperöffnungen geblutet etc. hat einfach fürchterlich gelitten.
Operationen helfen an manchen Punkten dann auch nicht mehr und sie wurde ja bis dato auch medizinisch betreut.
Es war die beste Entscheidung sie zu erlösen, den es war nicht absehbar wie lange sie noch leben würde damit. Es hätten nur noch Stunden, aber auch einige Tage sein können und das muss man einem Tier nicht antun so qualvoll zu sterben.
Dann hatte ich eine Katze die zu der Zeit schon 21 Jahre alt war und einen Gehirntumor hatte. Sie war schon einige Zeit blind und konnte nicht mehr riechen. Der Tumor war inoperabel und wuchs schon am Kiefer raus. Sie hatte von einem Tag auf den anderen höllische Schmerzen und war dessorientiert. Vllt könnt ihr euch ja vorstellen wie sie gejammert hat ... Schmerzmittel hätte man sicher versuchen können, aber ich hätte mir das nicht länger mit ansehen können und meine Kinder auch nicht, die damals auch noch sehr klein waren.
Zuletzt musste ich vor 4 Jahren unseren Rüden einschläfern lassen der an Borelleose erkrankt war und das erst im 3. Stadium erkannt wurde (ist bei Tieren auch nicht so leicht fest zu stellen). Er bekam plötzlich epileptische Anfälle und hatte dadurch Gehirnschäden, konnte nicht mehr allein fressen. Hätten wir ihn nicht eingeschläfert wäre er jämmerlich vor einem vollen Fressnapf verhungert.

Ihr seht es gibt gute Gründe ein Tier zu erlösen und ich habe bei keinem der 3 Tiere ein schlechtes Gewissen, denn es war die richtige Entscheidung!

L.G.
Elvira
 
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