"Hilfe oder Mord" Soll man Tiere einschläfern lassen?

Wenn man merkt und fühlt das das Tier eigentlich nur noch leidet, dann würde ich es erlösen.

Ich hab mich immer nur von meinen Meerschweinchen verabschieden müssen, sind nicht so große tiere wie katzen, aber es tat immer wieder weh.

eins meiner schweinchen fraß nichts mehr, lag nur in einer ecke und wollte seine ruhe haben, ich kann mich noch erinnern, dass ich es angefleht habe nicht zu sterben. meine mutter hat mir damals die entscheidung abgenommen, da ich gerade mal 12 war.

das nächste tier hatte sich beim spielen an etwas spitzen ein auge ausgestochen, zu dem zeitpunkt hatte das schweinchen junge, ich glaub für sie war es zuviel mit den babys. ich ging sofort zum tierarzt und der schnitt das kaputte auge raus, eigentlich hätte es alles gut werden können, wenn nicht die bakterien ein loch vom auge bis zur kieferhöhle gefressen hätten. wie sie eingeschläfert worden ist, ist sie auf den tierarzttisch, bevor die narkose noch richtig wirkte, noch auf mich zugegangen und hat sich ein letztes mal auf mein arm gelegt und ist eingeschlafen, denn endgültigen todesstich konnte ich leider nicht mitansehen, da viel mir die entscheidung schon verdammt schwer und konnte die nächsten paar tage nur weinen. um ihre babys hab ich mich so gut gekümmert wie es nur ging, jedenfalls sind alle groß geworden und haben es ohne muttermilch überlebt.

Bis jetzt haben sich sonst alle anderen tiere entschieden noch bei mir zu bleiben, zum glück. zwei andere sind kurz vorm tod vorbeigeschrammt, aber ich hab eine nette tierärztin die auch viel liebe in den beiden burschen reingesteckt hat, so das sie es noch geschafft haben.
 
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Hallo,
ich sag immer wenn das Tier alt ist und die schlechten Tage überwiegen, dann ist es soweit.
Bei einem Unfall oder dgl. wo es nicht mehr gerettet werden kann, ist's eh klar.
Vielleicht bin ich in der Hinsicht etwas abgebrüht, hab schon so vieles gesehen...
Meiner Meinung nach ist es bei oben genannten Gründen eine Erlösung. Wie viele Menschen liegen Qualvoll da und müssen so viel Leid ertragen bis sie endlich sterben können? Da haben uns die Tiere etwas voraus.

LG Cosmi
 
Natürlich sollte man Tiere einschläfern lassen, wenn sie so krank sind, das sie nur noch leiden und klar ist, das niemand ihnen mehr helfen kann. Ich habe das ein mal mitgemacht. Als Mein opa starb nahmen wir seinen hund. Sie bekam Diabetis, Brustkrebs und nch einige andere Tumore. Bis zuletzt haben wir sie durchgeschleppt, wir haben dabei nur an uns gedacht und nicht an dass Tier - das tut mir heute noch Leid. Der Hund war so ausgemerzt vom Krebs, das man fast en ganzen Daumen in den Rippenbogen versenken konnte. Durch die zuckerkrankheit wurde sie dann sehr schnelll blind. Eines Tages ar sie morgens sehr schwach, sie lag nur noch und ief nur enn man sie aufrichtete. Meine Mutter war dann mit dem, Hund draußen, zum Pinkeln, als sie plötzlich so in sich zusammenackte. Meine Mutter bekam Panik, klopfte an mein Zimmerfenster und ich bin rausgerannt. Meine Mutter hatte den hund schon im Arm, wo sie dann ihre letzten Atemzüge machte. Obwohl das schon 5 bis 6 Jahre her ist, tut es mir immernoch Leid, das wir sie so lange durchgeschleppt haben, selbst dann als der Körper uns gezeigt hat, das er nicht mehr kann. Das gleiche Drama spielte sich mit unseren eigenen hund ab, die Schwester des hundes meines Opas. Sie hat mir zwei mal das Leben gerettet, zuletzt war sie auch blind und kam von alleine auch nicht mehr hoch wenn sie lag. Dann kam auch der Krebs, sie litt sehr, oft lag sie bei mir im Zimmer und hat gebellt vor Schmerzen. Das war 2004, ein Tag nach meinem Geburtstag. Heute weiß ich, dass wir sie viel früher hätten einschläfern lassen sollen - auch das tut mir heute noch leid, denn ich dachte nur an mich. Doch heute sehe ich ein, das der hund viel früher hätte erlöst werden müssen, sie hat mir zwei mal das Leben gerettet, sich so zu quälen hatte sie alleine schon deswegen nicht verdient.

Was ich aber Hasse sind Menschej die ihre Tiere nur deswegen einschläfern lassen, weil sie keine Lust mehr auf sie haben oder das Gesunde Tiere eingeschläfert werden, weil Tierheime sie nicht loswerden. Ich als Tierarzt würde die Art der "Erlösung" ablehnen, genauso wie ich es ablehnen würde, Tiere einzuschläfern, die zwar eine Gefahr sind, aber dennoch durch die Schuld des menschen so gewoprden sind.

Zum Thema Mnschen kann ich sagen:
Ich arbeite in einem Altenheim und nicht jeder stirbt sanft und friedlich. Hin und wieder kommt es vor, das der Kampf bis zur letzten Sekunde geht, weil diese Menschen nicht sterben wollen, bestes Beispiel ist unsere fast 105 Jährige Bewohnerin gewesen, die nicht sterben wollte, weil sie ihr leben, auch wenn sie die letzten jahre nur lag, liebte. Dennoch ist sie sanft eingeschlafen. Andere wiederum quälen sich, weil sie z.b. schmerzen haben. Andere zum Beispiel werden kurz bevor sie sterben, meist wenige sekunden vorher, ganz nevös, weinen und schreien vor Angst - das finde ich schlimm. Aber ich bin auch für die Sterbehilfe bei Schwerkranken Menschen und Menschen die nicht mehr leben möchten. Warum wird jmand der kein Bock mehr hat mit aller Gewalt am leben erhalten?! Warum werden Menschen nach vielen minuten des herzstillstands wiederbelebt, obwohl von vornerein klar ist, das sie geistig schwer behindert bleiben werden ?!

Nun, es ist mein Beruf, und wenn man es mit Alten zu tun hat, dann gehört der Tod zur Arbeit - man wird ständig mit ihm konfrontiert, doch Sterbephasen interessieren mich nach wie vor, denn alle Sterbephasen sind im Grundprinzip gleich.
 
hallo

hab mir grad diesen tread angeschaut, ohne die bisherigen antworten durchzulesen....vieleicht sollten wir es tatsächlich auf uns selbst reflektieren...den wenn wir alt und handlungsunfähig sind stehen wir vor dem problem das andere für uns entscheiden das wir weiterleben sollen, ich sag bewußt sollen, den hier ist bei menschen die aktive sterbehilfe verboten, obwohl es hundertausende von fällen gibt in denen jeder rational oder auch imotional denkender mensch zugeben muß das es ein punkt ist an dem man individuell entscheiden können müßte....ich persönlich möchte nicht von krebs zerfressen unter starken schmerzmitteln noch wochen oder monatelang dahinsichen bis auch mein herz zu schwach geworden ist zu kämpfen....in der tiermedizin haben wir...so seh ich das....noch das glück das es erlaubt ist einem den tod zu ermöglichen....auch wenn es etwas von der heutigen realität entfernt scheint....bei den naturvölkern ist oder war dieses wissen und können soweit ausgefeilt das sie die möglichkeit hatten zu sagen"heut ist ein guter tag zum sterben" wenn bei ihnen klar war das ihre zeit langsam gekommen war....haben eine medizin genommen und sind dann auf dem berg gestiegen zu sterben..bzw man hat sie dort hingebracht...ich glaube das problem ist das wir nicht verstehen das der tod nichts schreckliches ist sondern zum kreislauf der erneuerung gehört...wo ein lebewesen stirbt wird ein anderes an einem anderen ort geboren....nur der körper geht...die seele besteht weiter.....ich hatte als kind mal einen hund den ich sehr geliebt habe, ich hätte alles dafür getan nur damit es ihm gut geht....als er 13 oder 14 jahre alt war wurde er sehr krank...ich bin mehrmals zum tierarzt mit ihm gewesen...keine therapie hat geholfen...irgendwann hab ich gespürt das auch er nicht mehr wollte und bin zum tierarzt gegangen um ihn einschlafen zu lassen...ich hab mir die entscheidung nicht leicht gemacht und war damals todtraurig deshalb, heut weiß ich das es das beste war was ich für ihn tun konnte.....

lg blue
 
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Was ich noch zum einschläfern zu sagen habe:

Ich werde nie wieder dabei sein, wenn ein Tier eingeschläfert wird. Ich kann viel ab und bis einiges gewohnt, aber als der Tierarzt nach der ersten Spritze mit einer zweiten Spritze mit sehr langer Nadel zwischen den Rippen stach und den herzbeutel mit der Nadel durchstoßen hatte, war ich sehr komisch drauf. Diesen Anblick fande ich sehr schlimm.

Als wir dsnn zuhause waren und den hund befraben wollten bin ich total durchgedreht. Ich war am heulen und stand vor meiner Mutter mit einem Eisenrohr. Hätte mein Vater das nicht gesehen und das Rohr von hinten festgehalten, dann hätte ich ihr es voll rübergezogen. Was mich aufgereget hat, war das ich meine Mutterdamit eine scheuern ollte und sie immer weiter im heulen auf mich eingeredet hat - das macht mich immer noch agressiver.
 
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