hab ich heute morgen hier gelesen ....

Erfahrung wird auch schnell mal überbewertet. Ich muss kein Beinbruch haben um zu wissen, dass ein Beinbruch wirklich weh tut. Ich kann es auch einfach so glauben.

Du kannst es vielleicht glauben, jedoch

...du wirst so nie wirklich mitfühlen und verstehen können, wenn dir die eigene/persönliche Erfahrung fehlt.
 
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Muss ich denn? Wäre ich ein besserer Mensch MIT erlittenem Beinbruch? :confused:

Du 'musst' gar nichts, und, warum 'ein besserer Mensch'? Ist die Qualitität eines Menschen von den erlebten Erfahrungen abhängig?

Wenn es jedoch so einfach ist oder wäre, was bestimmte Erfahrungen angeht, dann bräuchte ja niemand mehr hier eigene Erfahrungen sammeln oder machen? Weil, dann könnten wir ja zum Beispiel auch Bücher lesen, in denen andere ihre Erfahrungen niedergeschrieben haben, oder uns von anderen erzählen lassen, wie sie das erlebt haben? Ich denke jedoch, dass ich dadurch eben nie wirklich mitfühlen und verstehen kann, wenn mir die Erfahrung fehlt, demnach würde ich nicht sagen, dass Erfahrungen auch mal schnell überbewertet werden, wenn du verstehst. Wobei wir oft auch unterschiedlich empfinden/erleben bzw. vielmehr erfahren, einer empfindet so, einer so.

Wenn du nie auf eine heiße Herdplatte gefasst hast, weißt du auch nicht, dass sie verdammt heiß ist und es weh tut...
 
Wenn es jedoch so einfach ist oder wäre, was bestimmte Erfahrungen angeht, dann bräuchte ja niemand mehr hier eigene Erfahrungen sammeln oder machen? Weil, dann könnten wir ja zum Beispiel auch Bücher lesen, in denen andere ihre Erfahrungen niedergeschrieben haben, oder uns von anderen erzählen lassen, wie sie das erlebt haben? Ich denke jedoch, dass ich dadurch eben nie wirklich mitfühlen und verstehen kann, wenn mir die Erfahrung fehlt, demnach würde ich nicht sagen, dass Erfahrungen auch mal schnell überbewertet werden, wenn du verstehst. Wobei wir oft auch unterschiedlich empfinden/erleben bzw. vielmehr erfahren, einer empfindet so, einer so.

Wenn du nie auf eine heiße Herdplatte gefasst hast, weißt du auch nicht, dass sie verdammt heiß ist und es weh tut...

Wozu mitfühlen und verstehen, wenns doch eh darum geht, in letzter Konsequenz eben selbst auf die Herdplatte zu fassen? Und zumindest DAS ist ganz einfach :)
 
Wozu mitfühlen und verstehen, wenns doch eh darum geht, in letzter Konsequenz eben selbst auf die Herdplatte zu fassen? Und zumindest DAS ist ganz einfach :)

Wozu, das kann dann ja jeder für sich selbst entscheiden oder herausfinden,

ob's möglicherweise einen Nutzen hat oder es um's Menschliche geht, um die eigenen Gefühle, das Mitfühlen, was auch immer.

Ähm, und ja, nur dann kannst du eben mitfühlen und verstehen - erst dann - wenn du diese Erfahrung auch selbst gemacht hast, ja.

Da können noch so viele Menschen kommen und dir irgendwas erzählen und du dazu noch glauben...
 
Da können noch so viele Menschen kommen und dir irgendwas erzählen und du dazu noch glauben...

Natürlich glaube ich ihnen das.
So naiv bin ich eben einfach nicht deshalb anzunehmen, das müsste nun bei mir genauso sein.
Ich darf mir doch die Akzeptanz erlauben, etwas auch so stehen lassen zu können. Für dich ist die Sonne vllt. schön, wenns mindestens 35 Grad sind. Na und? Ist doch toll für dich. Muss für mich aber gar nicht so sein.


In der Vielfalt liegt soviel Interessantes für den, der es aufhebt.
-Saya, 26.10.2010-:D
 
Was hat "eine Entscheidung zu treffen" mit "etwas besser wissen"
in diesem Zusammenhang zu tun ? :confused::confused:

Beispiel 1: Zwei haben das gleiche Erlebnis mit völlig unterschiedlichen Erfahrungen.

Beispiel 2: Der eine hat Erlebnisse, die der andere nicht hat oder nie haben wird

Im ersten Beispiel gibt es 2 Besserwisser.

Im zweiten Beispiel gibt es den "angeblichen" Besserwisser hinten im Satz,
und dieser verletzt bewusst Grenzen anderer, weil er eine allgemeine Gültigkeit
für alle aufzwingen will, mit Hilfe seines Weltbildes und seiner Nichterfahrungen.

Ich denke schon, dass derjenige, der meint, sein Weltbild auf andere übertragen zu müssen, Erfahrungen gesammelt hat. Er macht dann leider nur den Fehler, seine Erfahrungen als allgemeingültig für alle zu erklären.
Das heisst, für sich weiss er es wahrscheinlich sehr gut - nur eben nicht für die anderen, wie er sich selbst und anderen gerne einreden würde.
 
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Manche Menschen haben in ihrem Leben schon Erfahrungen gemacht, aufgrund dessen bzw. weil sie sich verbogen haben, vielleicht, weil andere das für gut und/oder richtig befunden hätten oder haben, oder weil ihr Kopf der Meinung war, dass es so sein sollte oder müsste, und nicht, weil es wirklich und wahrhaftig aus ihnen selbst heraus kam.

Letztendlich hat sich dann irgendwann herausgestellt, dass es kein ehrliches Verhalten ist und war, weshalb es so wie bisher auch nicht weitergelebt werden konnte. Ja, früher oder später kommt alles ans Licht. Gott sei Dank.

...demnach kann meinem Empfinden nach hier in diesem Fall nicht wirklich konkret von 'wahren Erfahrungen' gesprochen werden

Es kann aber auch sein, dass diese Erfahrungen einfach zum persönlichen Weg dazugehören und man sich irgendwann entscheidet, anderes zu tun, weil auch das zum persönlichen Weg dazugehört.
 
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