Goldman Sachs

Was genau hat das jetzt mit meinem Post zu tun?
Dir scheint bisher nur aufgefallen zu sein, dass die Krise in Deiner Firma als Vorwand für Kündigungen genommen hat, ohne das sie wirklich da war. Ich wollte Dir den Wink mit dem Zaunpfahl geben, das diese Krise bei jedem angekommen ist. Die Rechnung ist nur noch nicht komplett da.


Natürlich gabs da Rettungsgelder, sonst wäre eine nach der anderen US-Bank wie Dominosteine umgefallen, was gibts da an Zusammenhänge nicht zu verstehen?
Du schriebst, Paulson werde "zur Schnecke gemacht" weil er Lehman abschmieren ließ. Wird er tatsächlich deshalb "zur Schnecke gemacht"? Du schreibst, er habe genau das gemacht was hier gefordert werde, Zitat: "nämlich Banken nicht zu retten"
Hat er tatsächlich keine Banken gerettet?

Die Zusammenhänge die Du nicht verstehst ist das er für die offensichtlichen Interessenkonflikte kritisiert wird. Er ließ einen Konkurrenten von Goldman pleite gehen, steckte dann aber (Paulson-Plan) viele hundert Milliarden in Rettungsaktionen von denen gerade Goldman Sachs gleich doppelt profitierte. Und diese Zusammenhänge scheinen Dir entgangen zu sein.



Ein Anfang wäre das emotionale Denken, dem logischen hintanzustellen.
1. Wo siehst Du da Defizite?
2. Wie sieht für Dich die Alternative aus bzw. wie sollte es weitergehen, wenn Du es logisch durchdenkst?


Dann wären viele Probleme warscheinlich gar nicht erst aufgetaucht, oder liessen sich leichter lösen.
Was hätte denn anders laufen müssen, damit diese Probleme gar nicht erst aufgetaucht wären? Ich meine konkret...


Aber die Realität ist halt manchmal schmerzhaft, wenn manche Erkennen das sie über ihre Verhältnisse gelebt haben, und zwei Kredite an die bösen Banken zurückzahlen müssen, und das Girokonto auch noch heillos überzogen ist, und wenn man dann deren Geschichten so hört habe es den Anschein als wäre ihnen der Kredit und die Überziehung regelrecht aufgedrängt worden.
Also sind Deiner Ansicht nach die Banken die Opfer von Privatpersonen?
 
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Dir scheint bisher nur aufgefallen zu sein, dass die Krise in Deiner Firma als Vorwand für Kündigungen genommen hat, ohne das sie wirklich da war. Ich wollte Dir den Wink mit dem Zaunpfahl geben, das diese Krise bei jedem angekommen ist. Die Rechnung ist nur noch nicht komplett da.
Ja es ist wirklich bejammernswert das selbst die Bevölkerung in einer gewissen Art und Weise von der Krise profitiert hat.
Du schriebst, Paulson werde "zur Schnecke gemacht" weil er Lehman abschmieren ließ. Wird er tatsächlich deshalb "zur Schnecke gemacht"? Du schreibst, er habe genau das gemacht was hier gefordert werde, Zitat: "nämlich Banken nicht zu retten"
Hat er tatsächlich keine Banken gerettet?
Vielleicht erinnerst du dich was vor und nach dem Zusammenbruch von Lehmann passiert ist.
Die Zusammenhänge die Du nicht verstehst ist das er für die offensichtlichen Interessenkonflikte kritisiert wird. Er ließ einen Konkurrenten von Goldman pleite gehen, steckte dann aber (Paulson-Plan) viele hundert Milliarden in Rettungsaktionen von denen gerade Goldman Sachs gleich doppelt profitierte. Und diese Zusammenhänge scheinen Dir entgangen zu sein.
Komisch das der Interessenskonflikt bei Fanny Mae oder Freddy Mac nicht bestanden hat. Hast du die Zahlen überprüft die in der Doku genannt wurden?
1. Wo siehst Du da Defizite?
2. Wie sieht für Dich die Alternative aus bzw. wie sollte es weitergehen, wenn Du es logisch durchdenkst?
1. Die Defizite beim emotionalen Denken ist das kreieren von Feindbildern und Ablenkung oder Behindern von möglichen Problemlösungen.
2. Ein Anfang wäre schon gemacht Kredite sinnvoll zu vergeben, das schliesst Wohnungskauf, Grunderwerb, Energiesparmassnahmen usw. mit ein. Da wir uns in einer Konsum-, Wegwerf,- und Neidgesellschaft befinden, will man den recht kurzlebigen Wohlstand, den einem der Kredit vermittelt auf jedenfall aufrecht erhalten. Das Gejammere das das Geld dann nicht zum Leben reicht, kommt ja nicht von ungefähr, und schuld sind dann die gestiegenen Kosten und niedrigen Löhne, und die Unwilligkeit oder Bequemlichkeit etwas daran zu ändern.
Was hätte denn anders laufen müssen, damit diese Probleme gar nicht erst aufgetaucht wären? Ich meine konkret...
Vielleicht ein gewisses Mass an Selbstkontrolle. Ja, ich bin naiv, ich weiss.
Also sind Deiner Ansicht nach die Banken die Opfer von Privatpersonen?
Eine Bank ist nur eine Institution, und wer schon mal gearbeitet hat wird wissen das man nicht tun und lassen kann was man will, nur weil es einem nicht gefällt oder es gegen die moralischen Grundsätze geht. Niemand geht zur Bank um sich dort ein Mittagessen zu bestellen. Jeder Kunde hat Aufträge an die Bank die sie zur Zufriedenheit ausführen muss, soweit es ihr möglich ist, und das selbst Banken und Staaten zu den Kunden gehören, macht es zwar komplexer aber deswegen noch lange nicht undurchschaubarer.
 
Mir ist bei der Doku nochwas aufgefallen. Es wurden einige Leute interviewt, die direkt oder indirekt mit Goldman Sachs zu tun gehabt haben (Mitarbeiter, Berater), Ich frage mich warum man aus einem System austeigt mit dem man nicht zufrieden ist, anstatt es von ihnen her zu reformieren.
 
Ja es ist wirklich bejammernswert das selbst die Bevölkerung in einer gewissen Art und Weise von der Krise profitiert hat.
Inwiefern hat die Bevölkerung von der Krise profitiert?



Vielleicht erinnerst du dich was vor und nach dem Zusammenbruch von Lehmann passiert ist.
Was meinst Du?


Komisch das der Interessenskonflikt bei Fanny Mae oder Freddy Mac nicht bestanden hat. Hast du die Zahlen überprüft die in der Doku genannt wurden?
Du hast von Lehman gesprochen. Daher sprach ich auch davon. Es gibt noch sehr viel weitergehende Interessenkonflikte als Lehman. Es gibt auch viele Interessenkonflikte zwischen Staaten und anderen Banken. Die gesamte Politik ist ja mittlerweile durch Interessenkonflikte verseucht. Oder siehst Du das anders?

Welche Zahlen meinst Du? Die Lehman-Zahlen?


1. Die Defizite beim emotionalen Denken ist das kreieren von Feindbildern und Ablenkung oder Behindern von möglichen Problemlösungen.
Wenn Probleme erkannt und benannt werden ist das für Dich gleich ein Kreieren von Feindbildern? Wo genau ist Deine Kritik?


2. Ein Anfang wäre schon gemacht Kredite sinnvoll zu vergeben, das schliesst Wohnungskauf, Grunderwerb, Energiesparmassnahmen usw. mit ein. Da wir uns in einer Konsum-, Wegwerf,- und Neidgesellschaft befinden, will man den recht kurzlebigen Wohlstand, den einem der Kredit vermittelt auf jedenfall aufrecht erhalten. Das Gejammere das das Geld dann nicht zum Leben reicht, kommt ja nicht von ungefähr, und schuld sind dann die gestiegenen Kosten und niedrigen Löhne, und die Unwilligkeit oder Bequemlichkeit etwas daran zu ändern.
Du hast echt einen sehr schrägen Blick auf die Gesellschaft. Momentan müssen die Steuerzahler für hunderte Milliarden (und wenn man EU und USA zusammennimmt sogar mehrere Billionen) an Rettungsgeldern haften, für Banken, die wie Casinos mit dem Geld der Anleger gezockt und sich zum Teil schwer VERzockt haben. Die zahlen teilweise gleichzeitig noch Millionenschwere Boni an die größten Zocker aus. Da wird ja nicht einfach in die Realwirtschaft investiert. Da wird auf Kurse, auf Währungen, auf Lebensmittelpreise, auf Kreditpapiere, auf Versicherungen usw. gewettet. Und das findest Du in Ordnung, aber gleichzeitig kritisierst Du das viele jammern weil viele immer weniger verdienen und das Geld zum Leben teilweise nicht mehr reicht?


Vielleicht ein gewisses Mass an Selbstkontrolle. Ja, ich bin naiv, ich weiss.
Selbstkontrolle... wer?


Eine Bank ist nur eine Institution, und wer schon mal gearbeitet hat wird wissen das man nicht tun und lassen kann was man will, nur weil es einem nicht gefällt oder es gegen die moralischen Grundsätze geht.
DAS ist jetzt naiv. Denn genau das tun ja viele Banken. Sie können tun und lassen was sie wollen. Dann werden sie vor Gericht gestellt, zahlen ne kleine Abfindung und das wars dann. Die Abfindungen die in letzter Zeit gezahlt wurden, und das waren ja nicht wenige, sind für Banken lediglich Investitionen, da die Gewinne die Strafen bei weitem übersteigen. Das trifft nicht nur auf Goldman Sachs zu, das trifft auf unzählige Banken zu, übrigens auch die Deutsche Bank. Wenn Du glaubst, Banken seien Institutionen die sich an Regeln halten, hast Du absolut nichts verstanden worum es hier geht. Die Banken-Lobby MACHT die Regeln. Und dazu gehört die Regel: Gewinne werden privatisiert, Verluste werden sozialisiert. Dazu gehören jede Menge Buchungsmöglichkeiten, die bei einem realwirtschaftlichen Unternehmen illegal wären. Dazu gehört die Spekulation gegen eigene Kunden uvam.

Niemand geht zur Bank um sich dort ein Mittagessen zu bestellen. Jeder Kunde hat Aufträge an die Bank die sie zur Zufriedenheit ausführen muss, soweit es ihr möglich ist, und das selbst Banken und Staaten zu den Kunden gehören, macht es zwar komplexer aber deswegen noch lange nicht undurchschaubarer.
Mal angenommen Du hast ein Sparbuch bei einer Bank. Darauf liegen 100.000 Euro. Diese Bank beteiligt sich jetzt an riskanten Spekulationen, verzockt sich und geht pleite... Hast Du Einfluss darauf?
 
Zitat von SchattenElf
Genau,es sind die ausgewählten Dinge die man für sich auswählt weil sie in die individuelle und ideologische Wahrheit passen.
Passt es nicht,schimpft man auf die Medien,passt es werden sie als Zeugen genannt.
Ganz so simpel ist es nicht. Es geht ja um eine möglichst differenzierte Sicht auf die Dinge und da wäre es doch dumm, wenn man die Medien pauschal als unbrauchbar verurteilen würde.

Doch,genau so simpel ist das.Die differenzierte Sicht die du ansprichst ist ja letztlich nichts anderes als die ausgewählten Dinge die man für sich (differenziert) aussucht.
Natürlich ist es dumm die Medien pauschal zu veruteilen,
aber das wird ja gerade gemacht-der sogenannte Mainstream,die sogenannten Mainstreammedien.
Das ist so dumm wie es simpel ist.
 
Heute gab es die Meldung, dass sich der Schuldenstand der USA auf über 16 000 Milliarden Dollar erhöht hat.

Ich habe mir in der Arbeit daher kurz die Mühe gemacht und mir die Schuldenentwicklung der USA seit 1945 genauer angesehen. Ich habe die Daten in Excel eingegeben und ein paar Funktionen drüberlaufen lassen. Das Ergebnis ist erschreckend eindeutig. Die Schuldenentwicklung folgt etwas vereinfacht einer Exponentialfunktion, die praktisch unbeeinflusst von politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ist. Es gibt nur Phasen einer höheren Beschleunigung als erwartet, aber keine einzige Abremsung. Spätestens 2015 wird sich der Schuldenstand daher verdoppelt haben. Nach meinen Berechnungen auf über 39 000 Milliarden Dollar. Dagegen lässt sich gar nichts machen. Nicht durch Aussgaben und nicht durch Einsparungen.
Kriege, Republikaner, Demokraten, Banken, Ratingargenturen nichts hat einen relevanten Einfluß auf diese Entwicklung. Die Daten sind frei zugänglich, jeder kann das nachrechnen. Wer es nicht rechnen kann, die Kurve ist so klar, dass selbst das Augenmaß ausreicht den weiteren Weg zweifelsfrei zu bestimmen.

Goldman Sachs hin oder her uns erwarten stürmische Zeiten.
 
Doch,genau so simpel ist das.Die differenzierte Sicht die du ansprichst ist ja letztlich nichts anderes als die ausgewählten Dinge die man für sich (differenziert) aussucht.
Ja... da hast Du schon Recht. Man beurteilt immer selbst und immer aus der eigenen Perspektive und dem eigenen Wissens oder Unwissens-Stand heraus. Aber das geht ja nicht anders. Was ich sagen wollte ist: Ich persönlich suche nicht nur gezielt nach Artikeln oder Statements oder Dokus etc. die das bestätigen was ich eh glaube. Ich habe zwar zu vielem eine vorläufige Ansicht, aber bleibe schon auch offen. Und selbst wenn ich etwas als komplett idiotisch ansehe, jemand anders aber nicht, dann habe ich Respekt davor wenn ich merke, das da Aufrichtigkeit hinter ist. Sicher kann man sagen, das man sich auch da deutlich irren kann... Aber wie gesagt: Es geht mir nicht ausschließlich darum meine Sicht der Dinge zu bestätigen. Das, wovor ich keinen Respekt habe und was ich deutlich kritisiere kann ich im Gegenzug sehr gut belegen. Wenn etwa die Medien wichtige Meldungen verschweigen oder lügen oder vieles nicht hinterfragen... dann ist DAS keine Spekulation, da es im Einzelfall leicht zu belegen ist.


Natürlich ist es dumm die Medien pauschal zu veruteilen,
aber das wird ja gerade gemacht-der sogenannte Mainstream,die sogenannten Mainstreammedien.
Das ist so dumm wie es simpel ist.
Wer macht das? Es mag einige geben die es tun, aber das muss mich ja nicht interessieren. Ich lese nach wie vor viel Mainstream. Ich glaube nur nicht alles und sehe vieles sehr kritisch. Das meiste kann man aber zumindest ansatzweise überprüfen... I-Net sei Dank.
 
Heute gab es die Meldung, dass sich der Schuldenstand der USA auf über 16 000 Milliarden Dollar erhöht hat.

Ich habe mir in der Arbeit daher kurz die Mühe gemacht und mir die Schuldenentwicklung der USA seit 1945 genauer angesehen. Ich habe die Daten in Excel eingegeben und ein paar Funktionen drüberlaufen lassen. Das Ergebnis ist erschreckend eindeutig. Die Schuldenentwicklung folgt etwas vereinfacht einer Exponentialfunktion, die praktisch unbeeinflusst von politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ist. Es gibt nur Phasen einer höheren Beschleunigung als erwartet, aber keine einzige Abremsung. Spätestens 2015 wird sich der Schuldenstand daher verdoppelt haben. Nach meinen Berechnungen auf über 39 000 Milliarden Dollar. Dagegen lässt sich gar nichts machen. Nicht durch Aussgaben und nicht durch Einsparungen.
Kriege, Republikaner, Demokraten, Banken, Ratingargenturen nichts hat einen relevanten Einfluß auf diese Entwicklung. Die Daten sind frei zugänglich, jeder kann das nachrechnen. Wer es nicht rechnen kann, die Kurve ist so klar, dass selbst das Augenmaß ausreicht den weiteren Weg zweifelsfrei zu bestimmen.

Goldman Sachs hin oder her uns erwarten stürmische Zeiten.

Denselben Weg geht die EU ja auch. Ab jetzt werden die Schulden vermutlich erst Recht explodieren, da die EZB unbegrenzt Staatsanleihen kaufen will. Da wird keine Schuldenbremse helfen, da eine Begrenzung der Schulden massive ökonomische Einbrüche zur Folge hätte. Alle behaupten, Wachstum sei notwendig um die Schulden in den Griff zu bekommen. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Schulden sind notwendig um nicht in eine extreme Rezession zu schlittern. Und wir sind an einem Punkt, an dem auf längere Sicht gar nichts mehr funktionieren wird.
 
Ich finde es gut, dass das jetzt langsam mal ans Tageslicht kommt. Ich habe vor Jahren mal eine Dokumentation gesehen auf Youtube die erklärte wie die Banken die Welt regieren - damals hat man es noch als Verschwörungstheorie abgetan...
 
Werbung:
Wer macht das? Es mag einige geben die es tun, aber das muss mich ja nicht interessieren. Ich lese nach wie vor viel Mainstream. Ich glaube nur nicht alles und sehe vieles sehr kritisch. Das meiste kann man aber zumindest ansatzweise überprüfen... I-Net sei Dank.

das frage ich mich auch, wer das macht, das kam in diesem thread gar nicht vor.. da kam Schattenelf daher und unterstellte mir bzw. allen anderen das einfach mal -
das ist auch ne Pauschalverurteilung, so gar nicht ausgewählt..
 
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