Glaube versus Gläubigkeit

hm, da hast du wohl recht trixi.
man könnte sagen, eine bewusstwerdung führt in der analyse zu einem konzept des verstehens. bis das konzept sich in bewusswerdung wieder auflöst.

vielleicht wäre integration das bessere wort.
lernen das zu integrierende (schmerz, wut, trauer, verwirrung)
auszuhalten, mit der meditation als anker, als ass im ärmel, den sturm zu ertragen. (?)
Ja, es ist ein bisschen so als ob man auf einer Seite eines Berges heraufklettert, um auf der anderen Seite wieder herab zu klettern. Das eine geht ohne das Andere nicht.
 
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Eine Menge Forderungen die Sie da haben. Das diese mal nicht zu sehr ablenken, von ihrem korrupten Führen im mentalen Komitee. Die lieben nichts mehr als zu übernehmen und zu meutern.

"Der Mensch muss nicht in den Himmel schauen, sondern in sich selber. Er braucht nicht von irgendwoher um Gnade zu bitten, sondern er muss sich selbst ein Licht werden." (Buddha)

Das ist übrigens auch eines dieser spezial Fakes... Sie können Sich dieses, dessen Ursprung im "Maha-parinibbana Sutta: Last Days of the Buddha" herauslesen (übersetzt von Ehrw. Schwester Vajira). Buddha empfahl damals seinen Schülern (Ananda), es waren damals nur Leute ohne Zweifel (Heilige) um ihn, sich mit dem Dhamma (das sich ja schon erreicht hatten) zu einer Insel zu machen. Für jene, die weit weg vom Ufer sind, ist das völliger Unsinn und er hätte sich 40 Jahre unnötig den Mund dusselig geredet und wieder und wieder erklärt.



Also wenn Sie nicht als Lügenverbreiter bekannt werden wollen, sollten Sie dieses ändern.

Sehr geehrter Hr. Johann, wie Sie ersehen können, bin ihrer Aufforderung nachgekommen.

Ja ich weiß Dummheit ist unverzeihlich, aber dennoch bitte ich Sie, mir Gnädig zu sein und meine Entschuldigung anzunehmen. :guru:
Wurde von einem Link „Buddha Zitate“ in die Irre geführt und in meiner Unwissenheit hatte ich das Zitat leider übernommen! :o Oh Schande über mich. :tomate:

LG
 
Was soll was?

Habe heute morgen unter der Dusche nochmal darüber nachgedacht, wie das bei mir war. Und zwar begann das als Kind, so etwa mit 7,8 Jahren. Da bemerkte ich, daß ich sehr sehr häufig dachte. Es war immer irgendein Denken in mir und mich störte das. Also fing ich an innerlich zu singen, und zwar Ohrwürmer, die ich immer wiederholte. Bis auch die mir fürchterlich auf den Keks gingen und ich weinen mußte, weil immer Musik in mir war. Ich weiß noch gut, wie verzweifelt ich war, wenn ich abends im Bett lag und nicht schlafen konnte, weil ich ständig innerlich sang. Also bin ich wieder zum Wort zurückgekehrt und habe angefangen, rückwärts zu denken. Mich abzulenken, indem ich jedes Wort, das ich dachte, rückswärts dachte. Auch das störte mich irgendwann, denn es wurde ebenfalls zur inneren Marotte. Also fing ich an, mir bekannte Lieder rückwärts zu singen. Ich weiß nicht mehr, ob dann irgendwann wieder Ruhe in mir war oder ob mich der innere Lärm nicht mehr störte. Aber ich kann mich erinnern, daß ich danach sehr viel gelesen habe und daß meist eine Schallplatte oder das Radio lief, so daß ich hören konnte. Auch beim Lesen hört man ja.

Diese Mechanismen, die ich als Kind unabsichtlich und automatisch in mir erlebt habe, habe ich später in allerlei Meditationspraktiken beschrieben gefunden. Mantren zum Beispiel sind exakt mit dieser Wirkung behaftet, die ich mir früher selber verschafft habe. Ich habe auch mit Mandalas geistig gearbeitet, als Kind, was ich später im Geiste wieder aufgegriffen und fortgeführt habe. Daher bin ich wohl schon als Kind mehr oder minder automatisch mit spirituellen Techniken in Kontakt gekommen und "übe" im Grunde seit meiner Kindheit. Hm, und ich denke daß spätestens als ich mit 14 das Autogene Training erlernte mein Geist das Schweigen gelernt hat. Und beim Musizieren habe ich gelernt, nach Innen zu hören um den Versuch zu starten, dieses innen Gehörte auf dem Instrument zu verwirklichen.

Ich konnte also, als ich als Erwachsener mit Meditation begann, auf jede Menge Erfahrung bereits zurück greifen. Ich kannte bereits das Ziel, das ich als Kind angestrebt hatte. Und ich hatte schon begriffen, daß alles, was ich tue, im Grunde nur Ablenkung ist. Daß jede Technik und Methode, die ich anwende, im Grunde nur vorübergehendes Mittel zum Zweck ist und daß der Zweck aber, wenn er leer gelassen, in jedem Moment erreichbar und neu ist.

Es ist doch klar, daß daher wenn die Gelegenheit gegeben ist, mein Rat an den Meditierenden ist: laß es sein. Wenn Du nicht leidest und keine Technik gegen das Leiden benötigst, dann verwende keine Technik und suche nichts zu erreichen. Das ist nicht nötig.


Und genauso ist das für mich mit dem Glauben. Wenn Du keinen Glauben nötig hast, dann glaube nicht. Wenn Du dagegen von Glauben profitierst und in Deiner Gläubigkeit ein Ziel erreichst, dann glaube und sei gläubig. Es ist egal: nichts davon ist schlecht, und es gegeneinander aufzustellen um das Bessere zu finden, ist Unsinn.

zuerstmal danke für deine Freundlichkeit und Geduld. Ich empfinde dich als Vorbild.
Dein Entwicklungsweg ist dicht gewoben. Du musst ein interessanter Junge gewesen sein. Leider warst du nicht in meiner Nachbarschaft.

Ich beziehe mich meistens auf den Buddhismus (das mag manchen nerven, aber ich rate jedem Mitleser zu einem Versuch :->)
diese Mönche (und bestimmt auch eine Handvoll Nonnen) haben den Geist sauber erforscht. (zb, zb) Hättest du, Trixi, unter der Dusche damals als Junge schon mit dem tibetischen B. gespielt, du hättest den Erleuchtungsknochen längst aus dem Steak gepellt.
In deiner Philosophie gibt es vielleicht ein kleines Problem - du glaubst, scheints, an keinen (recht) geradewegs gangbaren Pfad.
Geh einen. (guten)

Denn,
wir können die Kirschen nicht essen, dann ernten, dann pflanzen. Wir neigen dazu zu versuchen Blüten zu entkernen, und so Sachen.
Ein guter Meister, oder ein Stapel sehr guter Bücher (akribisch durchgearbeitet) kann helfen, Fehler (die wir aber rosig sehen) zu erkennen - was gut ist, weil sie einen tatsächlichen Fortschritt verhindern oder zumindest hemmen werden.
 
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Schön wäre es wenn die sogenannten Gott-Gläubigen :guru: :angel2: ihren Glauben in gute Werke und Taten umsetzen würden. :trost:
Wir haben eine Flut von Gläubigen und Religionen und dennoch regiert der Hass auf Andersgläubige,
usw. Es ist so gesehen ein toter Glaube, wenn hauptsächlich Hass, Gier, Neid, usw. regiert. :tomate:

Vielleicht ist auch die Flut an Medien die Religionsvielfalt usw. Schuld an der Misere? :rolleyes:
Vor unseren geistigem Auge strömen täglich tausende Widersprüchlichkeiten vorbei, manche suchen danach, was man noch glauben kann,
d.h. ihre Wahrheit und andere werden ob der Vielfalt und Wiedersprüche ungläubig, :eek: bzw. Atheisten.

Um das Heilige, das Namenlose, Zeitlose erforschen zu können, darf man zweifellos keiner Gruppe, keiner Religion,
keinem Glaubenssystem angehören, weil Glaubenssysteme Dinge als wahr akzeptieren, die vielleicht überhaupt nicht existieren.
Krishnamurti,

Nur der religiöse Mensch kann eine fundamentale Revolution herbeiführen, doch der Mensch, der einen Glauben, ein Dogma hat, der zu einer besonderen Religion gehört, ist kein religiöser Mensch.
Krishnamurti,

Die Suche nach dem Jenseits ist nichts als eine Flucht vor dem, was ist. Wenn du dem Hier und Jetzt entfliehen möchtest, dann ist Religion oder Gott eine ebenso gute Ablenkung wie der Alkohol.
Krishnamurti

Wisst Ihr nicht, dass die Repräsentanten der Religion und die Vertreter der Herrschaft einander beistehen, um Euch zu unterwerfen,
um Euch zu erniedrigen und das Blut Eurer Herzen Tropfen für Tropfen auszusaugen?
Khalil Gibran,


LG




Die Medien haben sicher auch einen Einfluss, schließlich gibt es bei denen nicht lauter unbestochene Journalisten, oder?
 
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