Geister

Gibt es Geister


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    25
  • Umfrage geschlossen .
also ich glaube auf alle fälle an geister, denn ich hatte schon einige male mit ihnen zu tun.



Wahrscheinlich ist es Energie
die sich abschnürt vom Ganzen und dann ein Eigenleben beginnt


wenn ich meditiere, ist so eine starke Energie im Raum
dass es immer im Holz meiner Komode knackst und in der
Nord Ecke beim Tisch


das ist so seit 2005
erst erschrak ich und dachte ich krieg astralen Besuch
dann dachte ich ein Geist und heute glaube ich
es sind Auswirkungen von Kundalini
das sind elektromagnetische Entladungen


Ali:liebe1:
 
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liebe Palo,



danke dir sehr, für diese ausführliche Beschreibung
wenn ich so etwas lese, wird es mir ganz warm ums Herz


viele Stunden verbrachte ich diesmal
bei der grossen Statue von Oxalá...
Oxalá blickt hinaus über den Rio Bunharém

der Herr des Himmels und der Elemente... des Lebens und Tod





die Statue stammt von dem brasilianischen Künstler Tati Moreno






Ali:liebe1:


Wunderschönes Bild :)

Iyawo bzw. Iyabo heißt übersetzt, Braut/Bräutigam eines Orishas sein.
Im Voodoo gibt es sogar Hochzeiten zwischen loa und Person.
Daraus ergibt sich, es durchaus bis heute noch Parallelen zum Schamanismus hat.

So wie man während der Kariocha (Krönung des Kopforisha) seinen orisha in den Kopf gepflanzt/eingelassen bekommt und somit eine lebenslange Bindung eingeht, die nur mit dem Tod endet, warum es auch wichtig ist, im Vorfeld sehr genau ermittelt wird, wessen Kind man ist, geht man bereits mit der Mano de Orunla eine Verbindung ein. Man erhält wie bereits geschrieben, die Krieger, wobei hier noch die Pfade von ellegua und ogun ermittelt werden.

Während der Mano de Orunla wird das Ita (Lebensorakel) gelesen und man erhält neben dem Gefäß und den dazugehörigen Ingridenzien auch die Ileke sowie das Ide von Orunmila in den Farben grün/gelb.
Orunmila kennt das Schicksal jedes Menschen. Und das ist der Hammer, man erhält während dieser Legung wirklich Dinge erzählt, die kein Mensch wissen kann und alles andere wie nur viel Raum für Interpretationen lassen. Unglaublich. :)

Orunmila schloss einen Pakt mit Iku (Tod). Als Zeichen trägt jede Person, die diese 3tägige Zeremonie durchlaufen hat das Ide am Handgelenk, damit Iku nicht vor Ablauf der Zeit kommt und seine Kinder vorzeitig holt.

Obatala ist die höchste und reinste Instanz, die androgyne Schöpfungsmacht.
Er erscheint als alte Frau oder alter Mann mit weißem Haar und in leuchtende weiße Kleider gehüllt.
Er ist gütig, weise und unendlich mächtig.
Hüter/in des Friedens und Richter/in. Obatala kann verzeihen und Rache nehmen, kann sich klug und zurückgeblieben, perfekt und deformiert zeigen.
Er lebt in den Berggipfeln, sieht alles und regiert über die Köpfe der Menschen.
"Wer die Kinder Obatalas beleidigt, beleidigt auch Obatala".

Seine Farbe ist weiß mit Silber, sein Tag der Sonntag.

Neben seiner Bedeutung als orisha, der an der Erschaffung der Menschen beteiligt ist, hat Obatala aber auch den Aspekt eines erfolgreichen Herrschers, der zum orisha wird.
Die traditionelle Mythologie erzählt, dass Oduduwa der erste Ooni (Herrscher) von Ifé war, Obatala aber nur im Range eines Heerführers.
Daher heißt es auch in einem pataki:
Obatala versucht einen Aufstand, der aber fehlschlägt und Oduduwa gelingt es mit Hilfe von Obameri, Obatala aus der Stadt zu vertreiben. Obatala findet Unterschlupf bei seinem Freund Obawinni.
Im Exil gründet Obatala die Ogboni-Gessellschaft und führt mit seinen Leuten, den Igo in Masken, die die Ifé auf die Idee bringen, es handle sich um Geistwesen, nächtliche Überfälle auf Ifé durch.
Schließlich wird, nachdem durch das Eingreifen einer Frau der menschliche Charakter der "Geister" aufgedeckt worden ist und es Obatala nicht gelungen ist, die Stadt kriegerisch zu erobern, Frieden geschlossen, Obatala und die Igbo kehren nach Ifé zurück und Obatala kommt noch zur Regierung (als vierter Óòni von Ifé).

Nach seinem Tod wird er zum orisha, der drei hauptsächliche Aspekte vereint:
1. Seine Rolle bei der Erschaffung des Menschen
2. Demut und moralische Reinheit
3. Ein erfolgreiches Alter, nachdem er die Schwierigkeiten des Lebens und die Hindernisse, seine Ziele zu erreichen, überwunden hat.

Ihm zu Ehren findet am Beginn der Regenzeit, Ende Februar/Anfang März ein zehntägiges Fest statt, in dessen Verlauf die mythischen Begebenheiten, die mit seiner Person verbunden sind, Bezug genommen wird.

Orisha sind grob übersetzt vergöttlichte Ahnen. Mit Stärken und Schwächen, so wie wir Menschen sie ebenfalls haben.

Ori soll in Einklang mit Orisha gebracht werden.
Und stets ist man bemüht Iwa Pele (gute Gesinnung) an den Tag zu legen und erreichen.

Die Geister in der Santeria sind eigenständige Wesenheiten, außerhalb, ebenso wie das im Schamanismus bekannt ist.
Sie sind spür- und erlebbar, für die, die es vermögen.

Maferefun egun!
Maferefun orisha!

Gruß
Palo
 
Wunderschönes Bild :)

Iyawo bzw. Iyabo heißt übersetzt, Braut/Bräutigam eines Orishas sein.
Im Voodoo gibt es sogar Hochzeiten zwischen loa und Person.
Daraus ergibt sich, es durchaus bis heute noch Parallelen zum Schamanismus hat.

So wie man während der Kariocha (Krönung des Kopforisha) seinen orisha in den Kopf gepflanzt/eingelassen bekommt und somit eine lebenslange Bindung eingeht, die nur mit dem Tod endet, warum es auch wichtig ist, im Vorfeld sehr genau ermittelt wird, wessen Kind man ist, geht man bereits mit der Mano de Orunla eine Verbindung ein. Man erhält wie bereits geschrieben, die Krieger, wobei hier noch die Pfade von ellegua und ogun ermittelt werden.

Während der Mano de Orunla wird das Ita (Lebensorakel) gelesen und man erhält neben dem Gefäß und den dazugehörigen Ingridenzien auch die Ileke sowie das Ide von Orunmila in den Farben grün/gelb.
Orunmila kennt das Schicksal jedes Menschen. Und das ist der Hammer, man erhält während dieser Legung wirklich Dinge erzählt, die kein Mensch wissen kann und alles andere wie nur viel Raum für Interpretationen lassen. Unglaublich. :)

Orunmila schloss einen Pakt mit Iku (Tod). Als Zeichen trägt jede Person, die diese 3tägige Zeremonie durchlaufen hat das Ide am Handgelenk, damit Iku nicht vor Ablauf der Zeit kommt und seine Kinder vorzeitig holt.

Obatala ist die höchste und reinste Instanz, die androgyne Schöpfungsmacht.
Er erscheint als alte Frau oder alter Mann mit weißem Haar und in leuchtende weiße Kleider gehüllt.
Er ist gütig, weise und unendlich mächtig.
Hüter/in des Friedens und Richter/in. Obatala kann verzeihen und Rache nehmen, kann sich klug und zurückgeblieben, perfekt und deformiert zeigen.
Er lebt in den Berggipfeln, sieht alles und regiert über die Köpfe der Menschen.
"Wer die Kinder Obatalas beleidigt, beleidigt auch Obatala".

Seine Farbe ist weiß mit Silber, sein Tag der Sonntag.

Neben seiner Bedeutung als orisha, der an der Erschaffung der Menschen beteiligt ist, hat Obatala aber auch den Aspekt eines erfolgreichen Herrschers, der zum orisha wird.
Die traditionelle Mythologie erzählt, dass Oduduwa der erste Ooni (Herrscher) von Ifé war, Obatala aber nur im Range eines Heerführers.
Daher heißt es auch in einem pataki:
Obatala versucht einen Aufstand, der aber fehlschlägt und Oduduwa gelingt es mit Hilfe von Obameri, Obatala aus der Stadt zu vertreiben. Obatala findet Unterschlupf bei seinem Freund Obawinni.
Im Exil gründet Obatala die Ogboni-Gessellschaft und führt mit seinen Leuten, den Igo in Masken, die die Ifé auf die Idee bringen, es handle sich um Geistwesen, nächtliche Überfälle auf Ifé durch.
Schließlich wird, nachdem durch das Eingreifen einer Frau der menschliche Charakter der "Geister" aufgedeckt worden ist und es Obatala nicht gelungen ist, die Stadt kriegerisch zu erobern, Frieden geschlossen, Obatala und die Igbo kehren nach Ifé zurück und Obatala kommt noch zur Regierung (als vierter Óòni von Ifé).

Nach seinem Tod wird er zum orisha, der drei hauptsächliche Aspekte vereint:
1. Seine Rolle bei der Erschaffung des Menschen
2. Demut und moralische Reinheit
3. Ein erfolgreiches Alter, nachdem er die Schwierigkeiten des Lebens und die Hindernisse, seine Ziele zu erreichen, überwunden hat.

Ihm zu Ehren findet am Beginn der Regenzeit, Ende Februar/Anfang März ein zehntägiges Fest statt, in dessen Verlauf die mythischen Begebenheiten, die mit seiner Person verbunden sind, Bezug genommen wird.

Orisha sind grob übersetzt vergöttlichte Ahnen. Mit Stärken und Schwächen, so wie wir Menschen sie ebenfalls haben.

Ori soll in Einklang mit Orisha gebracht werden.
Und stets ist man bemüht Iwa Pele (gute Gesinnung) an den Tag zu legen und erreichen.

Die Geister in der Santeria sind eigenständige Wesenheiten, außerhalb, ebenso wie das im Schamanismus bekannt ist.
Sie sind spür- und erlebbar, für die, die es vermögen.

Maferefun egun!
Maferefun orisha!

Gruß
Palo



liebe Palo,


danke dir für diese wunderbare Beschreibung
sie hat meine Seele berührt


Oxalá ist der Herr des Himmels
was Exú beginnt, beendet Oxalá







ich sass oft lange Zeit dort
beobachtete den Sonnenuntergang über dem Fluss
hörte dem Gesang der Vögel zu und versank manchmal
ganz in dieser Welt der orixás... ein wenig entfernt
steht Ogum, ganz in Blau und ich weiss es, ich bin seine Tochter

so eine Verbindung entsteht ja auch schicksalshaft
als Kind kam ich bereits mit Candomblé in Verbindung
Ismelia hat bei uns gearbeitet und sang manchmal dieses Lied:


Oh meu pai da Ruanda
a minha mai é injação
a gira deixa gira girar
a gira deixa gira girar​

dabei drehte sie sich um sich selbst
den einen Arm nach hinten...
so etwas prägt für das ganze Leben:blume:


Ali:liebe1:
 
Hallo Ali,

Elegba ist Botschafter Olofis, untrennbarer Orisha von Orunmila. Elegba ist der Herr der Lebenswege und des Wohlstandes. Er repräsentiert die Energie der Möglichkeiten.
Werden die Wünsche Elegbas nicht erfüllt, schließt er alle Wege und schafft Probleme vielfältigster Art in der Gestalt des Eshu.

Er ist die perfekte Balance zwischen Tag und Nacht, schwarz und weiß, Licht und Dunkelheit, der Sicherheit und Gefahr usw.
Daher wird er auch immer als erstes bedient, denn er ist Beschützer von Ashé (göttliche Kraft, Energie) und wie ein Prinz behandelt.
Ellegua ist einer meiner allerliebsten orisha. Auch ogun mag ich zwischenzeitlich sehr sehr gerne. Und das von einer omo shango. *gg*

Du schreibst du vieles in Verbindung mit den orisha kennengelernt hast und zutiefst berührt haben. Und immer noch bist du auf der Suche. Warum, ist es so unvorstellbar?
Schicksalhaft schreibst du... hm in Brasilien mit diesen Dingen in Berührung zu kommen, keine Schwierigkeit. Wie kommt man hierzulande ohne jegliche Vorgeschichte dazu?

Der Meister meines Kopfes ist Shango, unverkennbar. *gg*
Doch meldet sich mehr und mehr meine Mutter. Oya.
Der baba frug mich, ob ich mir darüber im Klaren wäre, was da für eine Kraft, Engerie und Macht hinterstünde? Ja darüber bin ich mir im Klaren, gab auch entsprechendes an Weisungen seitens Ifa.

Meine erste Begegnung war mit Oshun, der Zauberin, der Hexe. Sie half mir in der Not und befreite mich von einem Übel.

Auch wenn mir das große Freude bereitet, mit dir hier über dieses Thema auszutauschen, so sprengt es aber vollkommen den Rahmen. Ich verabschiede mich daher an dieser Stelle auch aus dem thread.

Viele Grüße & Ashé
Palo
 
Hallo Aphrodite
Ich glaube an Gute und Böse Geister. Meine ersten Erfahrungen mit Geistwesen machte ich als Kind mit 4Jahren. Ich wachte eines Nachts auf und ich spürte das jemand an meinem Bettstadl stand. Ich hielt die Luft an und horchte, hörte aber nur mein, wie wahnsinnig, klopfendes Herz. Dann stupste mich jemand am Rücken, so ein paar mal. Irgendwie ging meine Angst weg und ich drehte mich um, aber da war nichts mehr.
Vielleicht ein paar Wochen später, wachte ich auf und spürte das was auf meiner Bettdecke lag. Ich setzte mich auf und tastete rum. Da lagen Nägel und ein Hammer auf der Bettdecke und ich freute mich und fing zu spielen an. Dann wurde ich plötztlich so müde, legte mich wieder hin und schlief ein. In der Früh als ich wieder wach wurde wollte ich weiter spielen aber da war alles weg.

Ich habe ein jahr später dann ein ganz schlimmes Erlebnis gehabt, aber das wird jetzt zu lange. Mir wurde nie geglaubt das ich damals Nägel im Bett hatte, alle sagten das hätte ich nur geträumt. Ich aber weiß das dies kein Traum war. Ich hätte gerne gewußt was das zu bedeuten hatte, Nägel und Hammer.
Sei lieb gegrüßt
jora
 
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Hallo Ali,

Elegba ist Botschafter Olofis, untrennbarer Orisha von Orunmila. Elegba ist der Herr der Lebenswege und des Wohlstandes. Er repräsentiert die Energie der Möglichkeiten.
Werden die Wünsche Elegbas nicht erfüllt, schließt er alle Wege und schafft Probleme vielfältigster Art in der Gestalt des Eshu.

Er ist die perfekte Balance zwischen Tag und Nacht, schwarz und weiß, Licht und Dunkelheit, der Sicherheit und Gefahr usw.
Daher wird er auch immer als erstes bedient, denn er ist Beschützer von Ashé (göttliche Kraft, Energie) und wie ein Prinz behandelt.
Ellegua ist einer meiner allerliebsten orisha. Auch ogun mag ich zwischenzeitlich sehr sehr gerne. Und das von einer omo shango. *gg*

Du schreibst du vieles in Verbindung mit den orisha kennengelernt hast und zutiefst berührt haben. Und immer noch bist du auf der Suche. Warum, ist es so unvorstellbar?
Schicksalhaft schreibst du... hm in Brasilien mit diesen Dingen in Berührung zu kommen, keine Schwierigkeit. Wie kommt man hierzulande ohne jegliche Vorgeschichte dazu?

Der Meister meines Kopfes ist Shango, unverkennbar. *gg*
Doch meldet sich mehr und mehr meine Mutter. Oya.
Der baba frug mich, ob ich mir darüber im Klaren wäre, was da für eine Kraft, Engerie und Macht hinterstünde? Ja darüber bin ich mir im Klaren, gab auch entsprechendes an Weisungen seitens Ifa.

Meine erste Begegnung war mit Oshun, der Zauberin, der Hexe. Sie half mir in der Not und befreite mich von einem Übel.

Auch wenn mir das große Freude bereitet, mit dir hier über dieses Thema auszutauschen, so sprengt es aber vollkommen den Rahmen. Ich verabschiede mich daher an dieser Stelle auch aus dem thread.

Viele Grüße & Ashé
Palo




Danke dir für diesen grossartigen Bericht
und eine solch tiefsinnige Erzählung:blume:


ja, ich wusste es ja immer
wes Geistes Kind ich vor mir habe
und deine Lucy ja auch:)

Xangô ist der Herr des Blitzes, und wenn du zu ihm finden solltest
so ist es gut... Du fragst mich warum ich noch immer auf der Suche sei...

ich bin seit einiger Zeit nicht mehr auf der Suche
das Einzige, das ich die Einheit von allem möchte
den reinen Geist, aber die Quelle ist in mir

die Geschichten und Sagen und verschiedenen Religionen
sie gehören zu uns Menschen und sind berechtigt
das verstehe ich durch deine Schilderungen jetzt besser
ich danke dir...

Iansã ist meine Mutter und das ist der Wind
Wind trägt Veränderung und das bin ich
immer weiter und weiter... unermüdlich
auch wenn ich glaube, ich kam an
ich gehe mit dem Wind...





Axê
que os deuses te acompanham sempre!



Ali:liebe1:


 
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