Gefühle, die man ausspricht....

Hmmm - ich denk, ich weiß schon was du meinst. Aber ich kann das für mich selbst nicht so unterschreiben.

Weil ich Emotionen und Gefühle gar nicht so strikt trennen kann. Bei mir zumindest können sich auch Gefühle aufstauen und Emotionen Kraft spenden. Es bewegen mich auch Emotionen oft mehr als Gefühle.
Der Unterschied liegt bei mir eher darin, dass Gefühle andauernder sind als Emotionen.

Und ich würde auch Menschen nicht unterstellen, dass sie sich lieber emotionell berauschen lassen als selbst zu fühlen. Denn wenn jemand emotionslos ist, dann kann man ihn bespaßen soviel man will, es wird sich nicht viel tun. Ich denke, ohne Gefühle gibts gar keine Emotionen, sie sind sozusagen die Basis für alles emotionale.
Hast schon recht. Ich will sie auch gar nicht strikt trennen, ich unterscheide sie eher so im Sinne von "gleicher Ausgangsstoff, unterschiedliches Endprodukt".
Gefühle sind halt in ständiger Bewegung, wir fühlen immer, solange wir nicht depressiv, betäubt oder sediert sind, sie sind stets präsent im Hintergrund und je stiller wir sind, desto tiefer können wir fühlen.
Emotionen hingegen sind nicht ständig da, sie kommen nur über Triggerpunkte zum Vorschein, und diese Triggerpunkte sind ja letzlich nichts anderes als das Anpieksen der Orte, wo die Gefühle innerlich angestaut sind und nicht mehr von selbst fließen. Sobald sie angepiekst werden, bricht sich das Gefühl Bahn, ist aber anders als ursprünglich voller Druck, und natürlich kurzfristig intensiver aber dann auch schnell wieder vorbei.
Man kann süchtig nach dieser Intensität werden, was eine schädliche Entwicklung ist.
 
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