ꟼlutonia
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Der Punkt, um den es mir ging, war doch der, dass es Energie kostet, emotional zu sein, es also keine Kraftquelle ist.Das geht jetzt alles ein bissl durcheinander.
Ich hab mein Kindsein nicht als Beispiel für Emotionen hergenommen. Emotionen sind nun wirklich nichts, was uns zwangsläufig klein macht. Emotionen machen den Geist auf, sie machen uns vielfältiger, sie sind das, was wir miterleben, wenn wir einen berührenden Film sehen oder ein Buch lesen.
Emotionen sind das, was ein guter Regiseur oder Autor in uns wecken kann. Auf das zielen sie ja hin. Jeder Regiseur zielt auf unsere Emotionen - wenn wir bei seinem Film weinen, lachen, uns erschrecken oder uns wohl fühlen - dann hat er sein Ziel erreicht.
Nach einem emotionalen Ausbruch sind wir gereinigt, aber auch erschöpft. Eben weil Emotionen Aufstauungen sind, deren Last verschwindet, wenn wir sie nach draußen lassen.
Gefühle hingegen reinigen uns nicht, stellen aber Kraft zur Verfügung. Je gereinigter wir innerlich sind, desto sensibler können wir fühlen. Aber hier geht es rein ums innere Erleben, darum mein Verweis auf die Esoterik.
Man kann nämlich auch tagein und tagaus emotional sein, ohne dabei je etwas zu fühlen.
Emotionen gehören zu den hauptsächlichen Produkten, die man Konsumenten anbietet auf dem Markt. Mit Gefühlen hingegen kann nicht gehandelt werden.
Leute wollen bewegt werden (emotional berauschen lassen), nicht sich selbst bewegen (selber fühlen).
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