Frau und Kirche

Doch zurück zum Thema: seit einigen Jahrzehnten spüren sehr viele Frauen und auch die meisten Männer jedoch, daß es zwar einen körperlichen, doch überhaupt keinen seelischen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt. Über diese Entwicklung freue ich mich sehr.

:kuss1:

Gruß von RitaMaria
 
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Entscheidungsfreiheit ist in der Bibel nicht vorgesehen, also wird in der Kirche nicht locker weitergeschaut sondern die Buchstaben werden befolgt

Was uns dann ja auch einiges über die Bibel als solche sagt..

Denn wie sagte doch gleich selbst Gott zu Moses in der korrekten Übersetzung??

---> Ich bin, der ich sein werde!!

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
Shanna1 schrieb:
Ich persönlich finde es sch...ade, daß Frauen nicht die selben kirchlichen Ämter bekleiden sollen wie Männer - aus meiner Sicht gibt es KEINEN Grund, Frauen in der KATHOLISCHEN Kirche so zurückzustellen!
Ich persönlich finde es nicht schade, sondern völlig inakzeptabel.

Also, ich bin juristischer Laie, aber wenn ich in das Grundgesetz schaue, finde
ich dort

Artikel 3
[Gleichheit vor dem Gesetz; Gleichberechtigung von Männern und Frauen; Diskriminierungsverbote]
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Artikel 4
[Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit]
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.


Also stehen sich hier die beiden fundamentalen Rechtsgüter Gleichbehandlung
und freie Religionsausübung gegenüber.

Mit der Schaffung einer "Körperschaft öffentlichen Rechts" und der Tatsache,
dass die katholische Kirche als eine solche angesehen wird, schafft der Staat
einen seltsamen Rechtsraum, indem unter Hinweis auf freie Religionsausübung selbst
ein Menschenrecht wie Gleichbehandlung als nachrangig angesehen werden
kann.

In meiner laienhaften Sicht sollte grundsätzlich keine Kirche den Status
"Körperschaft öffentlichen Rechts" haben. Dann reicht eine Klage einer Frau,
und die ganze arbeitsrechtliche Diskriminierung bricht in sich zusammen.

Es wäre für mich interessant, die Meinung von Experten zu diesem Thema zu
hören.

Gracias
Camajan
 
Dann reicht eine Klage einer Frau,
und die ganze arbeitsrechtliche Diskriminierung bricht in sich zusammen.

Naja - wenn´s so einfach wäre, dann wäre es längst geschehen...

Meinereine hat mit Kirche abgeschlossen und daher kein Interesse mehr daran.
Aber schau mal - wie heißt die noch gleich - Uta Ranke -Reinemann - ? oder so ähnlich, die nicht aufgibt, die in ihrer Kirche weiterkämpft dafür, dass nicht einer den Vorrang vor einem anderen hat..?

Sie hat es nicht geschafft. Nicht deswegen, weil sie unrecht hat.
Sondern, weil sie gegen eine Macht kämpft, die alles daran setzen wird, sich selber zu erhalten und die nach Wahrheit nicht allzu sehr fragt. Es ist traurig, aber es ist so...da stehen die [ korrigierten!] Buchstaben im Wege. :teufel:

Gruß´von RitaMaria
 
Guten Aaaabend!

Ist nicht erst vor Kurzem eine geschiedene Relilehrerin (kath.) gekündigt worden, weil sie eine neuerliche Beziehung eingegangen ist? (Oder weil sie eine Beziehung zu einem geschiedenen Mann begonnen hat - irgendwie so...)

Fazit: Frau wurde gekündigt, Mann nicht. Ohne weiteren Kommentar!

Lg,

Shanna
 
Ist nicht erst vor Kurzem eine geschiedene Relilehrerin (kath.) gekündigt worden, weil sie eine neuerliche Beziehung eingegangen ist? (Oder weil sie eine Beziehung zu einem geschiedenen Mann begonnen hat - irgendwie so...)
Selbstverständlich können solche schändlichen Verhaltensweisen gegen Sitte und Moral nicht geduldet werden.

Fazit: Frau wurde gekündigt, Mann nicht.
Verständlich, sicher hat diese üble Verführerin den armen Mann mit ihren satanischen Künsten willenlos gemacht und musste daher zur Rechenschaft gezogen werden. :mad2: :banane: ;) :clown2:
 
RitaMaria schrieb:
Der möge erst mal der Herr über sich selber werden und dann schauen wir locker weiter... :D

Gruß von RitaMaria

:lachen: :jump5: Spitze, Rita Maria!
Aber, wer ist schon Herr über sich selbst.
Sicher nicht die, die eine Zwischenschaltung (sprich Priester) zu ihrem Gott brauchen.
Deshalb ist es mir gleich ob sich jetzt ein Mann oder eine Frau dazwischendrängen will, wird in beiden Fällen von mir nicht akzeptiert.

MfG

Olga
 
Fazit: Frau wurde gekündigt, Mann nicht. Ohne weiteren Kommentar!

Wenn´s nicht so traurig wäre, müsste man da einfach nur losgaggeln..

In der Bibel werden ja auch immer nur Frauen wegen Ehebruchs gesteinigt. Hab ich nie nachvollziehen können, denn dazu gehören ja wohl zwei??

Gott gab keiner Seele den Vorrang vor einer anderen. Und einer Seele in einem bestimmten Menschenkleidchen ( männlich/weiblich ) auch nicht.

Das ist alles so menschlich und durchsichtig. Wer die Macht hat, der hat Recht. Göttlich ist das nicht!!!! :mad2:

Gruß von RitaMaria
 
RitaMaria schrieb:
In der Bibel werden ja auch immer nur Frauen wegen Ehebruchs gesteinigt. Hab ich nie nachvollziehen können, denn dazu gehören ja wohl zwei??

In manchen afrikan. Ländern werden Frauen noch immer gesteinigt.
Ist ja auch gut so, denn wenn eine Frau einen Mann schon sooo aufreizt, daß er sich vergisst und sie vergewaltigen muss - dann ist diese Frau eine Gefahr für alle! :wut2:
(sorry, o.t.)

Das mit dem Ehebruch ist so eine Sache...*grmpf*
Ich find's dermaßen blöd, daß geschiedene Katholiken im Prinzip keine Kommunion mehr empfangen dürfen....sicher gibts auch so Extremheirater wie Liz Taylor, aber eine wirklich gläubige Katholikin, die evtl. einfach einen gewalttätigen Ehemann nicht mehr ertragen könnte, ist bei diesem Verein echt arm dran.

Die Bibel wurde von Menschen geschrieben, danach abgeschrieben, übersetzt etc. - und wir wissen ja alle, wie die "stille-Post"-Spielchen enden...

Lg,

Livi
 
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Zitat von RitaMaria
In der Bibel werden ja auch immer nur Frauen wegen Ehebruchs gesteinigt. Hab ich nie nachvollziehen können, denn dazu gehören ja wohl zwei??
Hallo RitaMaria, das ist doch ganz einfach :)
Die Antwort liegt direkt auf der Hand und lautet: gelebte Doppelmoral

Zitat von Shanna1
aber eine wirklich gläubige Katholikin, die evtl. einfach einen gewalttätigen Ehemann nicht mehr ertragen könnte, ist bei diesem Verein echt arm dran.
Stimmt! Doch auch für diesen Fall gibts faire Spielregeln in der Bibel, an die sich wegen der o.g. Doppelmoral nur kaum einer dran hält :brav:
Da steht doch glatt: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst» (3. Mose 19,18).
--> Hmmm... Nächstenliebe ist es definitiv keine, wenn einer seine Frau verprügelt; oder auch irgendwie anderweitig gegen ihren freien Willen handelt. Ein prügelnder Mann macht sich durch seine eigene Handlung sündig.

"Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und es gefällt ihm, bei ihr zu wohnen, so soll sie sich nicht von ihm scheiden." (1. Korinther 7,13)
--> Falls sie dennoch freiwillig den Mann behalten möchte, so darf sie mit diesem Mann jedoch zusammen bleiben.

"Wenn aber der Ungläubige sich scheiden will, so laß ihn sich scheiden. Der Bruder oder die Schwester ist nicht gebunden in solchen Fällen. Zum Frieden hat euch Gott berufen." (1. Korinther, 7,15)
--> Soso, wenn ein Mann seine Frau verprügelt, hat er nicht nur das Gebot der Nächstenliebe, sondern obendrauf auch sein Ehegelübde (immer lieben und ehren...) einseitig gebrochen. In dem Fall hat die Frau das Recht, sich wegen fortgesetztem Mangel an gelebter Nächstenliebe auch scheiden lassen. Auf das der Friede wieder einkehre.

Tja, wenn man die Doppelmoral mal aus der Bibel streicht, dann schaut das ganze Ehegefüge schon wieder gaaaanz anders aus! Da kann mir ein zölibatärer Priester erzählen, was er will. Mein Chef ist Jesus, jawollja :)


Grüßchen
Thergana
 
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