Frage zu einer Familienaufstellung

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Warum die Familie so steht, oder wie ich das für mich klären, sehen kann.
Zadorra, in einer Aufstellung gibt es ein Ausgangsbild - das ist das, das sich ergibt, wenn ein/e Anliegenbringer/in die Repräsentant/inn/en, mit denen die Aufstellung beginnt, in den Raum gestellt hat. Und dann entsteht Bewegung. Die Repr. können an andere Orte gestellt werden oder eigenen Bewegungsimpulsen folgen, es kann das Bild durch die Hinzunahme weiterer Rollen erweitert werden, und nach einer Weile der Aufstellungsarbeit steht am Ende dann so etwas wie ein Lösungsbild. Aus diesem Prozess zwischen Ausgangs- und Lösungsbild kann unter anderem ein Verständnis dafür entstehen, warum ein Ausgangsbild so oder so ausgesehen hat.

Alles Liebe,
Jake
 
geklärt werden die familiären Beziehungen. Vor allem zu Vater und Mutter. Wenn du pech hast, werden nur sie aufgestellt, oder da du eine Frau bist, deine Mutter. Dann verneigst du dich vor ihr, fertig
Das klingt sehr kurzschlüssig. Aber wenn damit gemeint sein sollte, dass eine Aufstellung zum Beispiel vermitteln kann, dass es lösend wirkt, wenn ein Kind zu spüren beginnt, dass das das Kind seiner Eltern ist und nicht deren Aufpasser, Partner oder Richter, dann kann das schon ein guter Beitrag sein, sich von destruktiven "familiären Beziehungen" zu lösen und neue, achtsame aufzunehmen. Das Verneigen ist dabei bloß Ausdruck der Achtung - und sicherlich dann lästig, wenn es nicht als innere Geste wahrgenommen werden kann. Wenn sich jemand verneigt, der innerlich schon ganz gern weiterhin die richtende Position einnehmen möchte, aber dem Aufstellungsleiter einfach einen Gefallen tun will, damit was weitergeht... da bleibt dann Wesentliches ungelöst.
Der Aufstellungsleiter beurteilt deine Frage anhand deines Verhalten, und wie er dich einschätzt. Entsprechend wird dann aufgestellt.
Der Aufstellungsleiter beurteilt keine Fragen und er schätzt nicht ein oder gar ab. Er führt - als eine von etlichen Möglichkeiten, eine Aufstellung zu beginnen - ein kurzes Gespräch, in dem das Anliegen des Aufstellenden fokussiert wird. Nicht selten ist ja die zunächst einmal vorgebrachte Frage nur ein Einstieg in eine umfassendere Thematik, und es wäre ja rausgeschmissenes Geld, den Einstieg aufzustellen und nicht das eigentliche Thema. Wenn das Anliegen, so weit wie möglich, auf den Punkt gebracht wurde, kann ein geeignetes Aufstellungsformat gewählt werden.

Jake
 
hallo zadorra,

ich hoffe doch, dass du bei erfahrenen therapeuten "aufstellen" wirst?
ebenso, dass du in therapeutischer behandlung bist.

es wird dringend geraten, keine aufstellungen zu machen ohne therapeutische begleitung im nachhinein.

ich habe über 3 jahre ehrenamtlich an aufstellungen teilgenommen und selber auch 2 aufstellungen gemacht.

handwerksprofi hat es schon gesagt, die aufstellung entwickelt eine eigendynamik.....aber das musst du ja selber schon gesehen haben, denn du schreibst ja, dass du schon dabei warst.

dass sich aufstellungen "widersprechen" klingt für mich nach schlechten therapeuten.

ich habe in meinen 2 aufstellungen verschiedene fragestellungen gehabt, jedoch das selbe ergebnis bekommen....die wurzel allen übels war jeweils das gleiche thema.

nach einer aufstellung sollte man auf keinen fall versuchen, das gestellte, erlebte zu überdenken.....unsere therapeuten haben immer gesagt: lasst es im bauch und holt es ja nicht in den kopf.....ich habe dies am eigenen leib erfahren....die erste aufstellung hatte ein nachspiel im kopf und ist dadurch quasi verpufft.
bei der zweiten hatte ich keine zeit zum denken und es blieb im bauch und die hat gewirk...und wie..... sie wirk auch heute noch, 4 jahre danach.

gruß nordlichter
 
ich hoffe doch, dass du bei erfahrenen therapeuten "aufstellen" wirst? ebenso, dass du in therapeutischer behandlung bist.
Ist therapeutische Behandlung Deiner Meinung nach eine Voraussetzung dafür, ein Anliegen aufstellen zu dürfen?
es wird dringend geraten, keine aufstellungen zu machen ohne therapeutische begleitung im nachhinein.
Wer ist diese anonyme Autorität des "es wird geraten"? Und welche Argumente gibt es dafür?
ich habe über 3 jahre ehrenamtlich an aufstellungen teilgenommen und selber auch 2 aufstellungen gemacht.
Mir hat für die Repräsentation auch noch nie jemand etwas gezahlt in den zehn Jahren, die ich das nun kenne - eher im Gegenteil.
handwerksprofi hat es schon gesagt, die aufstellung entwickelt eine eigendynamik....
Ja, das kann Menschen mit ausgeprägten Kontrollbedürfnissen ganz schön wuschig machen.
dass sich aufstellungen "widersprechen" klingt für mich nach schlechten therapeuten.
Das klingt eher nach unsauberem Nachdenken. Es fängt schon mal damit an, dass es etliche AufstellerInnen gibt, die für sich den Begriff "Therapeut" ablehnen. Was könnte "widersprüchlich" sein an einer Aufstellung? Doch allenfalls die verbale Zusammenfassung, was "das alles nun bedeutet hat". Das hat oft mit der eigentlichen lösenden Bewegung wenig zu tun. Vor allem aber hängt es vom Fokus ab, mit dem eine Aufstellung gemacht wird, und auch vom methodischen bis hin zum spirituellen Zugang von Aufstellenden und Anliegenbringern. Da können unterm Strich oft sehr, sehr unterschiedliche Aufstellungen herauskommen. Die zu vergleichen macht so viel Sinn wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Das Leben selbst erscheint genug oft widersprüchlich... ich versteh ja (vielleicht) den Wunsch, durch irgendwelche Rituale sowas wie Ordnung und Harmonie herzustellen. Ich werde aber skeptisch, wenn jemand dann das, was er sieht, als DIE Ordnung und DIE Harmonie verallgemeinert. Andere zu anderen Zeitpunkten legen vielleicht andere Ordnungsraster über das Szenario, und die sind dann auch in Ordnung. Die Frage dahinter ist eher: Auf welche Bewegungen lasse ich mich ein, wenn ich aufstelle? Kann ich es zulassen, dass etwas in mir/im System ins Fließen kommt, was überraschend und womöglich auch beunruhigend ist? Kann ich das wirken lassen oder will ich mich doch lieber raschestens um Strategien bemühen, das in den Griff zu bekommen? Bin ich - im Bild vieler Aufstellungen - das Kind, das das Leben geschenkt erhält und sich dem Strom dieses Lebens anvertraut? Oder bin ich mir und anderen gegenüber primär in der ordnenden, kontrollierenden und strafenden Elternposition, die vor allem mal bewertet, beurteilt und sich distanziert?
ich habe in meinen 2 aufstellungen verschiedene fragestellungen gehabt, jedoch das selbe ergebnis bekommen....die wurzel allen übels war jeweils das gleiche thema.
Das klingt wie Saddams "Mutter aller Schlachten". Ich meine, es gibt unter den vielen möglichen Zugängen zum Aufstellen zwei, die sich als Paradigmen überspitzt gegenüberstellen lassen: Die einen suchen Ursachen, Erklärungen etc., die anderen suchen Lösungen. Und es wundert mich gar nicht, dass manche in vielen Aufstellungen immer wieder auf die gleichen Wurzeln stoßen. Und man kann sehr, sehr viele Aufstellungen machen, die immer wieder an die Wurzeln führen, es gibt ja auch genug Aufsteller, die solche Spiele mitspielen. Spannend wird es für mich danach - wenn die Wurzeln des Problems ins Licht gestellt zu sein scheinen: welche Bewegung ergibt sich daraus? Instrumentalisiere ich diese Erkenntnis einfach als Ausrede für meinen status quo oder gar als Schuldzuweisung an irgendwen oder irgendwas, dann tue ich mir nichts Gutes. Oder finde ich in der Hinwendung zu diesen Wurzeln Verbindungen, die die Lebensenergien strömen lassen und von den Wurzeln bis zu den Blüten und Früchten durchgängig werden?
nach einer aufstellung sollte man auf keinen fall versuchen, das gestellte, erlebte zu überdenken.....unsere therapeuten haben immer gesagt: lasst es im bauch und holt es ja nicht in den kopf.....ich habe dies am eigenen leib erfahren....die erste aufstellung hatte ein nachspiel im kopf und ist dadurch quasi verpufft.
Manche Therapeuten haben allen Grund, ihren Anhängern das Denken zu verbieten... aber mal ernsthaft: Erstens ist das Nichtdenken schlicht unmöglich. Selbstverständlich beschäftigt einen das Geschehen einer Aufstellung, und es ist, meine ich, hochgradig kontraproduktiv, wenn ich jemand nun auch noch ein schlechtes Gewissen mache, weil der laufend und ohnmächtig gegen Denkverbote verstößt. Da sind mir ein paar gute Gedanken allerweil lieber. Zumal es in Aufstellungen ja durchaus auch um Einsichten geht - da ist geordnetes und oft auch begleitetes Nach-Denken und Nachbesprechen durchaus ein Beitrag zur Qualitätssicherung.

Die Wirkungen von Aufstellungen sind halt ganzheitlicher und vielschichtiger, als es in ein paar verbalen Konstrukten ausgedrückt werden kann. Ein Risiko könnte - vielleicht - eher darin bestehen, dass jemand das breite Wirkungsspektrum einer Aufstellung dadurch stört, dass er es in die vergleichsweise kargen Dimensionen der Sprache presst. Ich denke, die Gesamtwirkung einer Aufstellung, die wirklich etwas in Bewegung gebracht hat, ist einfach das, was sie ist... und wenn ich mich diesen Wirkungen in den Weg stellen möchte, kann und werde ich das mit oder ohne Sprache tun. Andererseits - wessen Herz voll ist, dem geht der Mund über. Und warum auch nicht? Es tut ja auch ganz gut, einmal "Ich liebe dich!" zu sagen und gleichzeitig zu wissen, dass die Wirklichkeit dahinter einfach nicht in Worte zu fassen ist. Wie hilfreich wäre es denn, die Wirklichkeit der Liebe einfach zu verschweigen???

Ich sehe allerdings im Rat, eine Weile nicht über eine Aufstellung zu sprechen, einen wichtigen Schutz für die Aufstellenden: Da kommen dann ja genug viele unter Umständen, die ihre Neugier befriedigen wollen oder auch ehrliches Interesse haben, und da stehst du dann da und spürst genau, dass du eigentlich eh nicht genau sagen kannst, was dich da bewegt hat in der Aufstellung, und das kann rasch zu Verwirrungen und Verunsicherungen führen, zumal die Neugierigen auf der Suche nach dem geilen Fremderleben ja oft gnadenlos sind in ihrer Zudringlichkeit, ihrem Aufdrängen guter Ratschläge und ihren "weißt du, ich würde..." – wie angenehm ist es da doch, sich auf den Aufstellungsleiter zu berufen und zu sagen: Du, ich kann und will da jetzt mal drei Tage lang gar nichts dazu sagen...

Und auch die eigene Aufgewühltheit und Bewegtheit setzt sich ... und selbstverständlich kann bei diesem "Heimholen in den Alltag" auch der liebevolle Kontakt mit Menschen aus dem Umfeld unterstützen, das behutsame Reden, das Teilen. Es gibt mehr Möglichkeiten zwischen Bauch und Kopf, als unsere Denkschablonen genehmigen oder verbieten möchten...

Alles Liebe,
Jake
 
Was könnte "widersprüchlich" sein an einer Aufstellung?

Zb. wenn man seinen Bruder zweimal aufstellt, wie ich es getan habe.
Bei der ersten Aufstellung hat er mir gesagt, wie sehr er mich liebt und bei der anderen Aufstellung hat er sich abgewandt und sich wie ein ********* benommen. Beidemale waren es verschiedene Stellvertreter, die über meine Geschichte nicht Bescheid wussten und somit nicht manipulieren konnten.
Und es war so: die Stellvertreter wurden aufgestellt, und bevor noch irgend eine Bewegung reinkam spürten diejenigen schon die Liebe und im zweiten Fall den Hass. Also auch der AL hat nicht manipuliert...er kam gar nicht erst dazu.

Hast du hierfür vielleicht auch eine Erklärung???

Und es ist schon sehr wichtig, das ganze im Zuge einer therapeutischen Begleitung zu machen!!!
Angenommen es kommt bei einer Aufstellung etwas heraus, was dich sehr belastet..da da wäre es schon sehr wichtig, den Therapeuten zu haben um mit ihm darüber sprechen zu können.
Nach meinen Aufstellungen kamen sehr viele Fragen hoch, wo ich froh war, mit der Therapeutin drüber sprechen zu können.
Und dass der AL der eigene Therapeut ist finde ich persönlich auch wichtig...denn dann herrscht Vertrauen. Ich würde nie bei jemanden aufstellen lassen, den ich noch nicht wirklich kenne und der mich noch nicht kennt.
 
Zb. wenn man seinen Bruder zweimal aufstellt, wie ich es getan habe.
Bei der ersten Aufstellung hat er mir gesagt, wie sehr er mich liebt und bei der anderen Aufstellung hat er sich abgewandt und sich wie ein ********* benommen. Beidemale waren es verschiedene Stellvertreter, die über meine Geschichte nicht Bescheid wussten und somit nicht manipulieren konnten.
Und es war so: die Stellvertreter wurden aufgestellt, und bevor noch irgend eine Bewegung reinkam spürten diejenigen schon die Liebe und im zweiten Fall den Hass. Also auch der AL hat nicht manipuliert...er kam gar nicht erst dazu.

Hast du hierfür vielleicht auch eine Erklärung???
Hab ich. Es klingt auf den ersten Blick nach "gleicher Aufstellung", wenn Du zweimal Deinen Bruder aufstellst (warum Du da aufgedoppelt hast, lass ich erstmal außen vor). Es sind aber in Wirklichkeit zwei verschiedene Aufstellungen. Wenn die erste gewirkt hat, beeinflusst sie die zweite. Und vor allem: "Ich hab meinen Bruder aufgestellt..." sagt noch nicht sehr viel. Der wird immer in einem bestimmten Kontext aufgestellt, und wenn Du bei Aufstellung A ein Anliegen im Zusammenhang mit Deinem Bruder vorbringst und das wird da bearbeitet, dann ist in Aufstellung B der gesamte Rahmen ein völlig anderer - bei A wurde der Bruder noch nie aufgestellt, bei B wurde er schon vorher einmal aufgestellt. Wenn ich davon ausgehe, dass Aufstellungen wirksam sind, dann können A und B nicht gleich verlaufen. Diesem Irrtum erliegen alle, die ein Thema immer wieder aufstellen möchten, bis es endlich passt.

Zum anderen: Es geht da auch um genau jene Aspekte des Aufstellungsfeldes und -geschehens, die über das rein Kognitive hinausgehen, um die ganzheitliche Verkörperung von Systemelementen. Konkret zu Deinem System und zu Deinem Bruder kann ich mangels Kenntnis und wollte ich angesichts dieser Öffentlichkeit nichts sagen ... ganz generell ist es so, dass eindeutige, reine Gefühle bzw. stabile Gefühlsbeziehungen eher die Ausnahme als die Regel sind. Viel häufiger ist eine große emotionale Bandbreite, die meisten kennen das aus dem Alltag, dass wir Menschen an einem Tag sehr lieben und am nächsten auf den Mond schießen könnten... dass es launische Tagesform und stabile Grundgefühle gibt, und eine Aufstellung ist ein ganz konkreter Kontext, eine Aufstellung fokussiert im System genau den Blickwinkel, der aktuell gegeben ist. Selbstverständlich kann es dann so sein, dass aus der ganzen Bandbreite systemischer Beziehungen je nach Aufmerksamkeit der eine oder der andere Aspekt in den Vordergrund tritt, auch in aller Widersprüchlichkeit, die das Leben gelegentlich so am Programm hat.

Es passiert ja auch in Aufstellungen in der Regel so, dass sich Gefühlsäußerungen zu den Beziehungen von Repräsentanten des Systems ganz grundlegend ändern ... dass Vorwurf und Distanz sich zu liebevollem Nehmen wandeln etc. - da hast Du dann solche scheinbaren Widersprüche sogar in ein- und derselben Aufstellung. Und welchen Sinn würde es da machen, anschließend zu fragen: hasst er mich nun oder liebt er mich?

Es geht nicht um das Orakel wie beim Gänseblümchenzupfen "Liebt er mich oder nicht?", und eine Aufstellung kann ganz gewiss keine objektive, verbindliche Aussage darüber treffen, ob dich jemand liebt oder nicht. Es geht um die Prozesse, die sehr komplexen Prozesse eines Systems, die da auftauchen, und wie niemand zweimal durch den gleichen Fluss gehen kann, so kannst Du auch Deinen Bruder nicht zweimal in gleicher Weise aufstellen. Und was sich da zeigt, ist einmal der eine und einmal der andere Aspekt eines Systems, das ist keine Reportage über die reale emotionale Befindlichkeit Deines Bruders.

Ich habe keine Ahnung, was das eigentliche Anliegen Deiner Aufstellung war, wenn Du sagst "Ich habe meinen Bruder aufgestellt". Hattest Du die Erwartung, aus der Aufstellung zu erfahren, wie Dein Bruder zu Dir steht? Das hielte ich für gefährlich bis unmöglich, ein Orakel. Oder ging es darum, über eine Aufstellung Deine Beziehung zu Deinem Bruder zu bearbeiten? Und warum folgte der ersten eine zweite Aufstellung? Konntest Du nicht nehmen, was die erste gebracht hat, und wolltest solange aufstellen, bis es zu einem (für Dich) passenden "Ergebnis" kommt? Das führt dann ganz leicht in die Verwirrung - wenn wir auf diese Weise Klarheit erzeugen wollen, dann werden wir mit genau jenem Facettenreichtum des Lebens konfrontiert, der für die einen Fülle und für die anderen Chaos bedeutet. Hat denn Deine therapeutische Begleitung mit diesen scheinbaren Widersprüchlichkeiten umgehen können?

Alles Liebe,
Jake
 
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Kann man das ganze auch in einfachen worten erklären?:D

mich interessiert: WAS bringt eine Aufstellung, wenn ich darin eh nichts konkretes sehen kann, weil da soooo komplexe systeme sind:confused:

wegen meinem bruder: ich komme mit ihm nicht klar, es gibt spannungen und schwierigkeiten, die man auf einer Gesprächsbasis einfach nicht ausreden kann. dieses thema habe ich aufgestellt. die lösung sah eben so aus, dass wir uns den armen hielten und die verstrickungen was zwischen uns waren quasi auflösten.
nun da sich innerhalb einiger monate das verhältnis zwischen meinem bruder und mir aber nicht mal irgendwie verändert hat, weder besser noch schlechter, habe ich das ganz nochmal aufgestellt.

und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Launen der Menschen da aufgezeigt werden...also dass mein Bruder zur Zeit der zweiten Aufstellung einfach grantig war und sich das deswegen so gezeigt hat...
Denn ich gehe davon aus, dass hier die die tiefen Hintergründe, das unbewusste und die Wahrheit aufgezeigt wird und nicht die Alltagslaunen.

Naja wie auch immer...ich habe oft aufgestellt, über einen Jahreszeitraum und MIR geht es daduch gar nicht besser. Für mich ist Aufstellung keine Hilfe geworden, Zusammenhänge oder Gründe oder was auch immer zu finden.
Im Gegenteil, mich hat es nur verwirrt...weil das was in den Aufstellungen gezeigt wurde wirklich widersprüchlich war...
Ich habe zu meinem Vater ein super tolldes Verhältnis...ich komme toll mit ihm aus und genieße auch jede Minute, die ich mit ihm verbringen kann. Da ich ein Männerthema habe hat meine Therapeutin mir geraten, meinen Vater mal aufzustellen...was kam dabei heraus: er war extrem autoritär, hat mit dem Zeigefinger gedroht und spürte den Drang mich zu schlagen.
Mein Vater hat mich in meinem ganzen Leben lang noch nie ein einziges geschlagen. Und autoritär ist er keine Spur.

Das sind meine Erfahrungen...leider.
 
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