Flieger/Mouches volantes

Liebe Aurelia!

Ich hab mir das Buch leider noch nicht besorgt. Frage: Gibt es darin auch eine Erkärung für diese gelben Arkaden? (siehe mein Posting Nr. 3)

Liebe Grüße

Reinfriede
 
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peroque schrieb:
---> tse, nach langer Übung. Brauchst ja nur in den Himmel schauen, wenn die Sonne scheint, die Augen ein bißchen zusammen kneifen und fertisch.
nix mit langer übung.
Wenn du sie durch lange Übung auch im dunkeln sehen kannst. Respekt!
Hallo peroque

deine Beobachtung ist sehr gut. Man sieht die Mouches bei Sonnenlicht wirklich am besten (Und hier ist ein Unterscheid zu Castanedas Fliegern, denn CC sieht die Flieger NUR im Dunkeln ... siehe "Wirken der Unendlichkeit"). Und ja, durch das Zusammenkneifen der Augen kann man sie "verkleinern" und intensiver, d.h. leuchtender machen.

ABER: das ist bei Tausin nicht der Sinn der Sache. Es geht nicht darum, die Mouches volantes durch körperliche Bewegungen und Anspannungen zu manipulieren, denn das ist, wie du richtig sagst, nicht schwierig und kann eigentlich jeder. Sondern es geht letztlich darum, sie durch geistige Konzentration und MEditation leuchtend zu machen. Mouches volantes sind also ein Objekt, um das Bewusstsein zu erweitern. Und umgekehrt verändern sie sich, wenn sich das Bewusstsein verändert.

Vom Seher Nestor heisst es, er könne die Mouches nicht nur durch Konzentration festhalten (denn sie fliessen ja ständig), sondern es könne sie auch riesengross und winzig klein machen, weil er in seinem Bewusstsein frei ist. Ob das möglich ist, kann ich nicht sagen. Aber es ist ein spannender Gedanke.

Grüsschen
Aurelia
 
Hallo Reinfriede

Reinfriede schrieb:
Ich möchte mich bei Dir für den Link bedanken, ich hab hier (endlich) was über meine "gelben Arkaden" gefunden. Ich sehe manchmal (vor allem am Horizont) neongelbe Arkaden, sie müssen etliche Meter hoch sein. Wenn ich sie weiter nach oben verfolge, sehe ich, dass diese Arkaden in Wahrheit ein Netz bilden.
Hm, ich bin mir nicht sicher. Tausin schreibt schon von einem Leuchtnetz bzw. einer Leuchtstruktur. Er geht davon aus, dass die Mouches volantes in Wahrheit ein ganzes Netz bilden, und dass wir in den Anfängen des Sehens nur einzelne Ausschnitte von diesem leuchtenden (neongelben?) Netz sehen. Könnte das Netz sein, das du siehst - in diesem Fall bist du schon ziemlich fortgeschritten :) . Denn bei Tausin und auch auf http://www.dilas-arts.de/Texte/funken.html steht, dass dieses Netz nur in intensiveren Bewusstseinszuständen sichtbar wird (die auf unterschiedliche Weise herbeigeführt werden können).

Reinfriede schrieb:
Das hat mir total gutgetan, weil ich schon dachte, ich sei ein wenig bekloppt *smile*
Naja, weisst du, für Aussenstehende sind hier alle ein wenig bekloppt ... :rolleyes:

Reinfriede schrieb:
Diese Kreiselwellen, egal wie man dazu stehen mag, sehe ich in ca. 30 cm Entfernung. Ich hab nämlich mal ein Blatt Papier "dazwischengehalten", weil ich rausfinden wollte, ob diese tanzenden rosa-silber Fäden wirklich "am Himmel" sind, so wie es scheint, oder mit meinen Augen zu tun haben.

Ab einer Entfernung von eben ca. 30 cm konnte ich diese Punkte "überdecken", d.h. sie müssen dahinter sein.
Das ist mir neu. Kreselwellen bzw. Sternchen sind nach meiner Erfahrung immer dort, wo ich hinblicke (so wie auch die Mouches volantes, nur gibt es bei denen eine Verzögerung in der Bewegung ...)

Grüsschen
Aurelia
 
Hallo zusammen! :)

@east of sun:
east of sun schrieb:
ich habe das auch schon immer und lese diese Diskussion mit Erstaunen, denn mir wurde als KInd erklärt,das wären abgestorbene Hautzellen und ganz normal.
Als kleines Kind war das manchmal so stark, dass ich dachte auf meiner Bettdecke würden Ameisen laufen.
Ich habe meine Eltern damit ganz schön genervt,glaube ich.
Mouches volantes zu sehen ist auch ganz normal. Du brauchst Dir keine Sorgen machen. Für mich sind die Mouches volantes nichts weiter als Zellen bzw. Zellrückstände, die sich in der gallertartigen Masse des Glaskörpers aufhalten und darin "schwimmen". Das Licht kann nicht so ungehindert durch den Glaskörper fallen, wie durch Fensterglas, so daß diese "Fusel" oder auch "Mouches volantes" für uns als solche erkennbar werden.

@Aurelia:
Aurelia schrieb:
Guter Link. Hier wird das Phänomen recht fair dargestellt. Aber eben, gewisse Erscheinungen können sie nicht erklären, gehen gar nicht darauf ein: Warum leuchten diese Dinger, wenn man sich drauf konzentriert?
Weil ich denke, daß die Psyche einen größeren Einfluß auf unseren Körper hat, als der Mensch im allgemeinen animmt.

Nur ein kleiner Teil des "Sehens" findet tatsächlich im Auge statt. Die Aktionspotentiale, die über den Sehnerv zum Gehirn wandern, müssen von diesem erst zu einem Bild zusammengestzt werden. Dabei sind Neuronen mit verschiedenen Aufgaben hintereinandergeschaltet und wiederum zu einem Netzwerk verknüpft. Es gibt z.B. Neuronen, die sind nur für hell/dunkel Kontraste oder das räumliche Sehen verantwortlich. Dann wiederum spielt Erinnerung beim Sehen eine große Rolle. Es gibt Menschen, die sehen zwar einen Tisch, können das was sie sehen aber nicht als Tisch identifizieren. Die Neurophysiologie oder Neuroanatomie ist besonders daran interessiert Ausfälle im Bereich des Gehirns zu untersuchen, weil sich daran Rückschlüße auf die Hirnareale und Fuktion derer Neuronen ziehen lassen.

Aurelia schrieb:
Hier sind wir, wie du weisst, lieber Toffifee, verschiedener Meinung. Mouches volantes sind nicht "Goldene Funken"; sie sind auch nicht Kreiselwellen und Sternchen sehen.
Mouches volantes sind sicherlich nicht mit den "goldenen Funken" dieser Homepage (dials arts) gleichzusetzen. Da hast Du recht. Aber was Kreiselwellen anbelangt, da solltest Du Dir nochmal diesen link hier ansehen: Kreiselwellen:
Wilhelm Reich hat beschrieben, daß wir Kreiselwellen wahrnehmen können, wenn wir ohne Fokus in den Himmel schauen. Um es zu lernen, öffnen Sie ein Fenster, durch das Sie einen ungehinderten Blick auf den Himmel (blauer Himmel, Wolken oder auch grauer Himmel) haben. Zunächst sollten ausser dem Himmel keine weiteren Objekte im Blickfeld sein (also ausser Himmel keine Bäume, Häuser etc.), die den Blick unweigerlich auf sich ziehen würden. (Später, wenn Sie die Technik beherrschen, geht es auch mit Objekten. Sobald man auf "Dinge" blickt, d.h. auf physische Objekte, die eine eigene Existenz und Bedeutung zu haben scheinen, verschwinden "energetischen Objekte" wie Kreiselwellen aus unserer Wahrnehmung.)

Setzen oder stellen Sie sich nun etwa zwei Meter vor das Fenster und stellen Sie sich dort, wo die Fensterscheibe wäre, wenn das Fenster geschlossen wäre, eine Scheibe vor. (Durch ein Fenster zu sehen ist erheblich besser, als diese Übung draußen zu machen, weil Sie, wenn Sie in den hellen Himmel schauen, die Augen nicht entspannt weit genug öffnen können. Meist ist das Licht am Himmel zu hell dafür.) Schauen sie auf diese gedachte Scheibe, d.h. halten Sie den Fokus zunächst auf ca. zwei Meter eingestellt. Dann werden Sie nach wenigen Sekunden, evtl. erst nach einigen Minuten eine große Anzahl kleinster, sehr beweglicher heller Pünktchen sehen, die durcheinanderschwirren. Wenn Sie die Kreiselwellen erst einmal identifiziert haben, können Sie Ihre Position verlassen, den Fokus verändern und mit der neugewonnenen Wahrnehmung spielen.
oder auch nochmals diesen: dilas arts:
Prana können wir sehen lernen. Die Pranapartikelchen kommen zwar von der Sonne zu uns auf die Erde, sie unterliegen jedoch nicht der Schwerkraft. Wenn die Sonne scheint, sollten Sie einmal einen Blick aus dem Fenster werfen. Am besten Sie schauen in den blauen Himmel, jedoch nicht in die Sonne. Konzentrieren Sie sich auf Nichts. Richten Sie Ihren Blick in den leeren, blauen Himmel. Fixieren Sie Ihre Augen auf einen Bereich vor Ihnen, nicht zu weit entfernt, so als wenn in 50 m Höhe ein Vogel vorbeifliegt. In diesem entspannten Zustand werden Sie schnell winzige, gleißende Lichtpunkte entdecken, die umherhüpfen wie Wasserflöhe. Wenn Sie erst einmal wissen, was gemeint ist, dann können Sie diese Teilchen überall entdecken. Nur die Konzentrationsdichte wird verschieden sein. Prana ist also überall. Wir sind es nur nicht gewohnt, darauf zu achten.
Die Ähnlichkeit dieser geschilderter Phänomene zu den "Mouches volantes" ist doch verblüffend, oder? Mir zeigt es, daß das gleiche Phänomen unterschiedliche Namen bekommen hat, weshalb es zu Mißverständinissen kommt.

Aurelia schrieb:
Bei Floco Tausin werden diese hellen, aufblitzenden und sich in gewundenen Bahnen bewegenden Kügelchen (Sternchen, Kreisel, Funken) als "dynamischen Aspekt der Leuchtstruktur" beschrieben. Mit anderen Worten: Mouches volantes ist das Gerüst, die Leitungen für die Energie. Die Sternchen, Funken, Kreisel oder Prana ist die Energie, die durch dieses Gerüst hindurch fliesst.
Bei Tausin geht es jedoch darum, die Konzentration auf die Struktur (Mouches volantes) zu richten, da die Sternchen/Kreisel zu flüchtig sind.
Ich glaube, daß Floco Tausin bei den "Mouches volantes" einem großen Irrtum aufgelegen ist. Vielleicht ahnt er es auch schon und will es sich selbst nicht eingestehen. Er ist fasziniert von den "Mouches volantes" und dichtet ihnen etwas übernatürliches an.

Früher im Altertum war es Göttervater Zeus, der seine Blitze schleuderte. Heute können wir über einen Zeus, als Erklärung für meterologische Phänomene, nur noch schmunzeln.

Aurelia schrieb:
Natürlich will ich das: Konzentration und Wille sind für mich nicht verschieden. Ich will mich auf die Mouches konzentrieren und sie zum Leuchten bringen - und sehen, was mit mir und der Welt dabei passiert...
Wie würdest Du dieses Leuchten beschreiben? (Verschiedene Farben? Auch bei Dunkelheit? Wie hell ist dieses Leuchten? ... )

Aurelia schrieb:
2) Du meinst, weil sie so klein sind? Ja, gute Frage: Die MOuches müssten demnach das kleinste sein, was ein Mensch überhaupt wahrnehmen kann. Vielleicht sind Atome zu fein und zu klein für unseren physikalischen Sehsinn; und sie sind zu grob und zu gross für unseren inneren Sinn, der nur Energie und seine Struktur wahrnehmen kann.
Das kann nicht stimmen, liebe Aurelia. Die Mouches volantes sind um ein vielfaches größer als Atome. Wenn die Mouche volantes wirklich so klein wären, wie Du behauptest, dann müßten sie in ihrer Ganzheit eine kompakte Masse ergeben, in der einzelne Mouches volantes nicht mehr zu erkennen wären. Oder anders: In einem Tisch kannst Du auch kein einzelnes Atom erkennen.

Mach mal ein Experiment: Gehe 10km joggen oder übe eine Tätigkeit über einen längeren Zeitraum (ca. 30min.) aus, bei der Dein Kreislauf beschleunigt wird und Du körperlich beanspucht wirst. Dann betrachte Deine Mouches volantes einmal...
Dir wird bestimmt auffallen, daß sie schneller umherwirbeln werden, als noch im ruhigen Zustand. Das hängt mit der gestiegenen Körpertemperatur und dem beschleunigten Kreislauf zusammen. Starte den Vergleich. Es lohnt sich.

Wenn die Mouches volantes einer bestimmten Grundstruktur entsprechen, dann müßten doch ihre Bewegungen gleich schnell bleiben, also unabhängig von unserer körperlichen Beanspruchung, oder? :)

Ganz liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
ich kann der toffifee nur beipflichten, dass diese Mouches Volantes, was ganz gewöhnliches sind, allerdings nichts schlimmes sind. Sie sind definitiv im Auge. Wenn ich meine Augen schließe, dann seh ich diese dinger in meinem Auge selbst, also nicht mehr nach draussen projiziert...

seh die dinger im moment aber nimmer.... :)
 
Aurelia schrieb:
Hallo peroque

deine Beobachtung ist sehr gut. Man sieht die Mouches bei Sonnenlicht wirklich am besten (Und hier ist ein Unterscheid zu Castanedas Fliegern, denn CC sieht die Flieger NUR im Dunkeln ... siehe "Wirken der Unendlichkeit"). Und ja, durch das Zusammenkneifen der Augen kann man sie "verkleinern" und intensiver, d.h. leuchtender machen.

ABER: das ist bei Tausin nicht der Sinn der Sache. Es geht nicht darum, die Mouches volantes durch körperliche Bewegungen und Anspannungen zu manipulieren, denn das ist, wie du richtig sagst, nicht schwierig und kann eigentlich jeder. Sondern es geht letztlich darum, sie durch geistige Konzentration und MEditation leuchtend zu machen. Mouches volantes sind also ein Objekt, um das Bewusstsein zu erweitern. Und umgekehrt verändern sie sich, wenn sich das Bewusstsein verändert.

Vom Seher Nestor heisst es, er könne die Mouches nicht nur durch Konzentration festhalten (denn sie fliessen ja ständig), sondern es könne sie auch riesengross und winzig klein machen, weil er in seinem Bewusstsein frei ist. Ob das möglich ist, kann ich nicht sagen. Aber es ist ein spannender Gedanke.

Grüsschen
Aurelia

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Also da sind wir uns ja einig, dass die Flieger nix mit den Mouches volantes zu tun haben (und am ende doch ;). Und es geht bei Castaneda auch darum den Flieger loszuwerden, als bei Tausin der einfach beschreibt was er sieht. Den Fluß der Energie im Unsiversum. Und wenn er die Welt anhalten kann, dann ist er wohl echt ein großer Krieger. :)
Und ist es nicht eindeutig, was Tausin da beschreibt? Bei Castaneda ist es nicht anders, nur anders Beschrieben. Doch ihr könnt das Sehen nicht erzwingen noch erlernen, in dem ihr sehen wollt. es sei denn ihr benutzt psychoaktive Substanzen.
Durch Meditation, da geb ich dir Recht, geht dies ohne so etwas.
Ist aber bekanntlich viel schwieriger als das mit den Substanzen ;-)
Man kann es ja mal versuchen, sich zum Meditieren hinzusetzen, in der Absicht, das Sehen zu lernen. Mal "sehen" ob das Erfolg bringt.
Man muß ohne jeglichen Vorbehalt an das Meditieren herangehen.
Und das Sehen der Welt wie Sie wirklich ist, also reine Energie/Licht/Kraft (Was immer das auch sei) wird sich von selbst einstellen.
Ja und die gehörige Portion Disziplin, die dazu gehört. und alles andere...soviel. und eigentlich gar nichts. aber was schreib ich da. wisst ihr eh selber.

alles gute
peroque :escape:
 
Hallo Volador!

Natürlich sind die Flieger nicht die Mouches volantes.

Eigentlich vesuchst Du mit diesem Thema etwas Unmögliches. NUR jemand,
der für die Flieger ungenießbar geworden ist, kann über sie sprechen.
Deswegen auch diese Tendenz bei den Foris sie mit Mouches volantes gleichzusetzen.*gg* :D
Die Inteligenz der Flieger ist einfach überwältigend. :cool:

Alles Gute :)
P.
 
askese und enthaltsamkeit..
einer der gründe, warum die immer wieder betont wird ist,
damit diese flyers (ich glaube andere magische systeme z.b. bezeichnen sie als larven) sich wieder entfernen

(und ich vermute sehr sehr sehr stark, dass sie auf die meisten süchte verstärkend wirken; hinter allen menschlichen süchten steckt eigentlich eine sache, aber sie erschweren es, herauszufinden.

ist mir in mehreren meditationen passiert, dass sich mein mund automatisch öffnete, ich mit einem laut ausatmete und eine stärkere visualisation von schwärze, die ich ausspeihe, hatte.)


edit:

ich sollte anmerken, dass mir die meisten namen und definitionen dieser dinge nicht bekannt sind, auch hier kann es sein, dass ich etwas anderes meine.
 
Hallo!

Askese und Enthalsamkeit klingen immer so unagenehm streng.
Es geht doch darum die WIRKLICHE Freiheit zu erlangen.

Ein diszipliniertes Leben ist schon notwendig = sich von Wünschen, Begierden, Ängsten, Hoffnungen, Sorgen usw. befreien.
Und genauso wichtig ist die Meditation = sich von dem ewigen Plappern im Kopf,
vom inneren Dialog = von Gedanken befreien.
Dann ist man ungenießbar. ;)

Alles Gute :)
P.
 
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