Hallo zusammen!
@east of sun:
east of sun schrieb:
ich habe das auch schon immer und lese diese Diskussion mit Erstaunen, denn mir wurde als KInd erklärt,das wären abgestorbene Hautzellen und ganz normal.
Als kleines Kind war das manchmal so stark, dass ich dachte auf meiner Bettdecke würden Ameisen laufen.
Ich habe meine Eltern damit ganz schön genervt,glaube ich.
Mouches volantes zu sehen ist auch ganz normal. Du brauchst Dir keine Sorgen machen. Für mich sind die Mouches volantes nichts weiter als Zellen bzw. Zellrückstände, die sich in der gallertartigen Masse des Glaskörpers aufhalten und darin "schwimmen". Das Licht kann nicht so ungehindert durch den Glaskörper fallen, wie durch Fensterglas, so daß diese "Fusel" oder auch "Mouches volantes" für uns als solche erkennbar werden.
@Aurelia:
Aurelia schrieb:
Guter Link. Hier wird das Phänomen recht fair dargestellt. Aber eben, gewisse Erscheinungen können sie nicht erklären, gehen gar nicht darauf ein: Warum leuchten diese Dinger, wenn man sich drauf konzentriert?
Weil ich denke, daß die Psyche einen größeren Einfluß auf unseren Körper hat, als der Mensch im allgemeinen animmt.
Nur ein kleiner Teil des "Sehens" findet tatsächlich im Auge statt. Die Aktionspotentiale, die über den Sehnerv zum Gehirn wandern, müssen von diesem erst zu einem Bild zusammengestzt werden. Dabei sind Neuronen mit verschiedenen Aufgaben hintereinandergeschaltet und wiederum zu einem Netzwerk verknüpft. Es gibt z.B. Neuronen, die sind nur für hell/dunkel Kontraste oder das räumliche Sehen verantwortlich. Dann wiederum spielt Erinnerung beim Sehen eine große Rolle. Es gibt Menschen, die sehen zwar einen Tisch, können das was sie sehen aber nicht als Tisch identifizieren. Die Neurophysiologie oder Neuroanatomie ist besonders daran interessiert Ausfälle im Bereich des Gehirns zu untersuchen, weil sich daran Rückschlüße auf die Hirnareale und Fuktion derer Neuronen ziehen lassen.
Aurelia schrieb:
Hier sind wir, wie du weisst, lieber Toffifee, verschiedener Meinung. Mouches volantes sind nicht "Goldene Funken"; sie sind auch nicht Kreiselwellen und Sternchen sehen.
Mouches volantes sind sicherlich nicht mit den "goldenen Funken" dieser Homepage
(dials arts) gleichzusetzen. Da hast Du recht. Aber was Kreiselwellen anbelangt, da solltest Du Dir nochmal diesen link hier ansehen:
Kreiselwellen:
Wilhelm Reich hat beschrieben, daß wir Kreiselwellen wahrnehmen können, wenn wir ohne Fokus in den Himmel schauen. Um es zu lernen, öffnen Sie ein Fenster, durch das Sie einen ungehinderten Blick auf den Himmel (blauer Himmel, Wolken oder auch grauer Himmel) haben. Zunächst sollten ausser dem Himmel keine weiteren Objekte im Blickfeld sein (also ausser Himmel keine Bäume, Häuser etc.), die den Blick unweigerlich auf sich ziehen würden. (Später, wenn Sie die Technik beherrschen, geht es auch mit Objekten. Sobald man auf "Dinge" blickt, d.h. auf physische Objekte, die eine eigene Existenz und Bedeutung zu haben scheinen, verschwinden "energetischen Objekte" wie Kreiselwellen aus unserer Wahrnehmung.)
Setzen oder stellen Sie sich nun etwa zwei Meter vor das Fenster und stellen Sie sich dort, wo die Fensterscheibe wäre, wenn das Fenster geschlossen wäre, eine Scheibe vor. (Durch ein Fenster zu sehen ist erheblich besser, als diese Übung draußen zu machen, weil Sie, wenn Sie in den hellen Himmel schauen, die Augen nicht entspannt weit genug öffnen können. Meist ist das Licht am Himmel zu hell dafür.) Schauen sie auf diese gedachte Scheibe, d.h. halten Sie den Fokus zunächst auf ca. zwei Meter eingestellt. Dann werden Sie nach wenigen Sekunden, evtl. erst nach einigen Minuten eine große Anzahl kleinster, sehr beweglicher heller Pünktchen sehen, die durcheinanderschwirren. Wenn Sie die Kreiselwellen erst einmal identifiziert haben, können Sie Ihre Position verlassen, den Fokus verändern und mit der neugewonnenen Wahrnehmung spielen.
oder auch nochmals diesen:
dilas arts:
Prana können wir sehen lernen. Die Pranapartikelchen kommen zwar von der Sonne zu uns auf die Erde, sie unterliegen jedoch nicht der Schwerkraft. Wenn die Sonne scheint, sollten Sie einmal einen Blick aus dem Fenster werfen. Am besten Sie schauen in den blauen Himmel, jedoch nicht in die Sonne. Konzentrieren Sie sich auf Nichts. Richten Sie Ihren Blick in den leeren, blauen Himmel. Fixieren Sie Ihre Augen auf einen Bereich vor Ihnen, nicht zu weit entfernt, so als wenn in 50 m Höhe ein Vogel vorbeifliegt. In diesem entspannten Zustand werden Sie schnell winzige, gleißende Lichtpunkte entdecken, die umherhüpfen wie Wasserflöhe. Wenn Sie erst einmal wissen, was gemeint ist, dann können Sie diese Teilchen überall entdecken. Nur die Konzentrationsdichte wird verschieden sein. Prana ist also überall. Wir sind es nur nicht gewohnt, darauf zu achten.
Die Ähnlichkeit dieser geschilderter Phänomene zu den "Mouches volantes" ist doch verblüffend, oder? Mir zeigt es, daß das gleiche Phänomen unterschiedliche Namen bekommen hat, weshalb es zu Mißverständinissen kommt.
Aurelia schrieb:
Bei Floco Tausin werden diese hellen, aufblitzenden und sich in gewundenen Bahnen bewegenden Kügelchen (Sternchen, Kreisel, Funken) als "dynamischen Aspekt der Leuchtstruktur" beschrieben. Mit anderen Worten: Mouches volantes ist das Gerüst, die Leitungen für die Energie. Die Sternchen, Funken, Kreisel oder Prana ist die Energie, die durch dieses Gerüst hindurch fliesst.
Bei Tausin geht es jedoch darum, die Konzentration auf die Struktur (Mouches volantes) zu richten, da die Sternchen/Kreisel zu flüchtig sind.
Ich glaube, daß Floco Tausin bei den "Mouches volantes" einem großen Irrtum aufgelegen ist. Vielleicht ahnt er es auch schon und will es sich selbst nicht eingestehen. Er ist fasziniert von den "Mouches volantes" und dichtet ihnen etwas übernatürliches an.
Früher im Altertum war es Göttervater Zeus, der seine Blitze schleuderte. Heute können wir über einen Zeus, als Erklärung für meterologische Phänomene, nur noch schmunzeln.
Aurelia schrieb:
Natürlich will ich das: Konzentration und Wille sind für mich nicht verschieden. Ich will mich auf die Mouches konzentrieren und sie zum Leuchten bringen - und sehen, was mit mir und der Welt dabei passiert...
Wie würdest Du dieses Leuchten beschreiben? (Verschiedene Farben? Auch bei Dunkelheit? Wie hell ist dieses Leuchten? ... )
Aurelia schrieb:
2) Du meinst, weil sie so klein sind? Ja, gute Frage: Die MOuches müssten demnach das kleinste sein, was ein Mensch überhaupt wahrnehmen kann. Vielleicht sind Atome zu fein und zu klein für unseren physikalischen Sehsinn; und sie sind zu grob und zu gross für unseren inneren Sinn, der nur Energie und seine Struktur wahrnehmen kann.
Das kann nicht stimmen, liebe Aurelia. Die Mouches volantes sind um ein vielfaches größer als Atome. Wenn die Mouche volantes wirklich so klein wären, wie Du behauptest, dann müßten sie in ihrer Ganzheit eine kompakte Masse ergeben, in der einzelne Mouches volantes nicht mehr zu erkennen wären. Oder anders: In einem Tisch kannst Du auch kein einzelnes Atom erkennen.
Mach mal ein Experiment: Gehe 10km joggen oder übe eine Tätigkeit über einen längeren Zeitraum (ca. 30min.) aus, bei der Dein Kreislauf beschleunigt wird und Du körperlich beanspucht wirst. Dann betrachte Deine Mouches volantes einmal...
Dir wird bestimmt auffallen, daß sie schneller umherwirbeln werden, als noch im ruhigen Zustand. Das hängt mit der gestiegenen Körpertemperatur und dem beschleunigten Kreislauf zusammen. Starte den Vergleich. Es lohnt sich.
Wenn die Mouches volantes einer bestimmten Grundstruktur entsprechen, dann müßten doch ihre Bewegungen gleich schnell bleiben, also unabhängig von unserer körperlichen Beanspruchung, oder?
Ganz liebe Grüße
Toffifee