Das mag alles richtig sein. Aber der Verdacht, das speziell Corona der TCM geschuldet ist, ist nicht zu verachten.
Die Wildtiere auf diesen Märkten, werden speziell für diese Zwecke angeboten.
Die Natur wird sich allerdings auch anpassen, auch wenn niemand mehr Fleisch essen würde. Es würde trotzdem Pandemien geben.
Es gibt in der TCM sehr viele Bereiche, einige davon kommen (zum Glück) auch ohne Tiere klar
.
Auf diesen Märkten werden Tiere nicht nur für vermeintlich gesundheitliche Zwecke, sondern auch als Delikatesse angeboten. Meine Mum war früher dienstmäßig selbst in China und durfte dort so Leckereien wie gegrillte Käfer am Spieß betrachten. War wohl eher Streetfood als TCM. Wobei es natürlich stimmt, dass in der TCM Wert auf die Ernährung gelegt wird und da (sofern nicht buddhistisch oder daoistisch-vegetarisch geprägt) auch Tiere enthalten sein können.
So oder so wird es uns nicht weiterbringen, wenn wir Corona nun auf die TCM schieben und uns weiterhin mit unseren - ebenso wenig hygienischen - Verhältnissen westlicher Schlachthöfe und Tiermastanlagen (macht einen Großteil der heimischen Tierhaltung aus) zufriedengeben. Schweinepest und Vogelgrippe sind eh schon wieder längst bei uns angekommen, bloß überschattet Corona dzt. diese Berichterstattung.
Die Natur wird sich allerdings auch anpassen, auch wenn niemand mehr Fleisch essen würde. Es würde trotzdem Pandemien geben.
Für den Menschen gefährliche Pandemien entstehen meist aus Zoonosen. Je weniger Kontakte wir zu möglicherweise infizierten Tieren haben, desto weniger Menschen stecken sich an und desto weniger Chancen hat das Virus, in Mensch zu mutieren und sich weiterzuverbreiten.
Je weniger Fleisch wir essen, desto weniger Kontakt müssen wir zu Tieren haben (zB als Jäger, Förster, Landwirt, Schlachter, Tierarzt, LKW-Fahrer (Tiertransporte), Saisonarbeiter in der Fleischzerlegung, Metzger, Tierzüchter, Arbeiter in Tierverbrennungsanlagen, Konsument). Das gilt auch für demeter-Höfe, die Gemüse mit Tierknochen düngen (aus rein esoterischen Gründen) etc. - Gemüse ließe sich auch gut vegan düngen, einige Gärtner/Höfe machens vor. Das heißt, auch Infektionen aus Kontaminationen heraus ließen sich stark verringern, wenn Tierexkremente beim Gemüseanbau wegfielen.
Oder aber man bietet den Tieren endlich einen gerechten Lebensraum - so wie von der Natur vorgesehen, dann richtete sie sich auch nicht mehr gegen uns. Im Ayurveda wird das anhand der Kuh schön erklärt: Milch gilt dort als gesund, aber nicht unsere westliche. Nicht nur wegen der anderen Kuh-Züchtungen, sondern auch, weil laut ayurvedischer Idealvorstellung man die Milch von zwei, drei Kühen, die man kennt und schätzt, zu sich nimmt - und nicht die Milch von 100.000 verschiedenen, gestressten (und oft infizierten) Hochleistungskühen wie bei uns.
Um die Gefahr von Pandemien drastisch zu verringern (ein Restrisiko bleibt vermutlich immer bestehen, weil Viren nun mal in der Natur vorkommen), wäre also sinnvoll:
- Fleisch-, Fisch-, Milch- und Eierkonsum extrem zu reduzieren um Massentierhaltung zu beenden
- Tiere in artgerechter Umgebung aufwachsen lassen, aber
- gleichzeitig geschützt von Wildtieren, um Übertragungen zu verhindern (das dürfte der schwierigste Part sein, wobei artgerecht lebende Tiere wiederum etwas robuster sind)
- kleinststrukurierte Höfe für evtl. weiterhin bestehenden Tierkonsumbedarf
- veganer Gemüseanbau (veganer Dünger usw.)
- Handel mit Wildtieren bzw. exotischen Tieren verbieten (auch im Zoohandlungsbereich !!) und Tierzüchter (Zoohandlungen!!) hinsichtlich Hygienemaßnahmen kontrollieren
- generell Betriebe, in denen Tiere gezüchtet oder getötet werden, massiv zu kontrollieren - ohne mögliche Bestechungen (leider dzt. möglich, manche Fleischmarken sind da n Schwarzes Schaf).