Ethische Scheuklappe

Meine Mutter hat mal eine andere Geschichte erzählt. Da wurde einer der Hasen geschlachtet. Sie wußte es und dann stand er auf dem Tisch. Sie fing an zu heulen und nach ein paar weiteren Minuten auch die anderen Kinder. Am Ende hat es keiner mehr fertig gebracht, diesen Hasen zu essen, auch die Erwachsenen nicht.

- Soll jetzt nichts weiter heißen oder bewertend gemeint sein. Ist einfach nur eine Sache, die mir grad einfällt. Bei Schweinen und Hühnen hatte sie wohl kein Problem, doch bei diesem Hasen...


Ich hab dieselbe Geschichte im Fernsehen gesehen, ich glaub es war bei "Schweinchen Babe"


:D
Mandy
 
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Ich schieß mir mein Fleisch selber, oder zumindest das meiste, weil ich eh nicht so viel eß.
Brech das Rehlein oder Hirschlein selber auf, zerteile es, lass es rasten, freu mich während dessen schon drauf und lad gern ein paar Freunde ein zum Essen.
Die Freunde wissen auch zu schätzen, was sie da bekommen.

Seit ich kürzlich einen Schweinezuchtstall gesehen hab, weiß ich dass ich für mich damit richtig lieg.
War ganz, ganz schlimm, mitanzusehen wie die Tiere dort leben. Mein Rehlein lebt ja bis zu seiner Todessekunde in freier Wildbahn.

Als Jägerin hab ich muss ich selber töten und auch alles nachfolgende erledigen. Deshalb muss ich mich auch mit jedem erforderlichen Punkt auseinandersetzen
Ich glaub dass viele nicht mehr wirklich wissen wo unser Essen herkommt.
Und das, nicht weil es ihnen egal ist, sondern, weil die, die es produzieren kein Interesse daran haben, sich bei der Produktion zusehen zu lassen.
Wenn es um wirtschaftliche Interessen geht ist es nicht mehr so einfach etwas grundlegend zu verändern. Diejenigen die damit Geld verdienen haben auch kein Interesse, plötzlich damit kein Geld mehr zu verdienen.

Ich denke auch das Fleisch essen, nicht schlimmer oder verwerflicher als Pflanzen essen ist.
Wieso eigentlich?
Die Pflanze muss genau so für uns sterben wie das Tier. Und irgendwas müssen wir essen.
Auch Tiere und Pflanzen essen. Manchmal gar nicht mitfühlend und achtsam wie ich meine.

Wir werden die Welt auch nicht verändern in dem wir Vegetarier werden.
Vernünftiger nachhaltiger Umgang mit Resourcen ist gefragt und ein ausgewogenes Maß.


LG

Silv
 
Ok, natürlich steht jedes Menschenleben über dem der Tiere.
Ich wollte ein Beispiel bringen.
Ein Tier blutet - der Mensch ebenso.

Es macht mich wütend, dieses Schöngerede.
Ein Schnitzel ist die Lieferung aus der Hölle (empfinde ich)
Kein Kind geht in eine Schlachterei.

Das halte ich aber für ein Gerücht. Ganze Schulklassen und Kindergartengruppen gehen in die Schlachterei und die meisten der Kinder finden das spannend und sind sehr daran interessiert zu sehen, was in die Wurst kommt, die sie dann auf dem Brot haben.

Wenn man auf dem Land wohnt, konnte man früher hier noch die Tiere auf den Höfen hängen sehen, zum Ausbluten - für uns war das als Kind eine völlig normale Situation - Leben und Tod.

Ich halte es nur für keine gute Idee, wenn Kindern nicht mehr bewußt ist, dass das Schnitzel in der Pfanne mal einen lebendigen Tier gehört hat. Da setzt nämlich ein Bewußtsein ein, dass meines Erachtens ungut ist ... solange man weiß und sich darüber bewußt ist, dass das was man isst, gelebt, geliebt, geatmet und die Sonne genossen hat (hoffentlich) solange ist das für mich okay. Auch wenn man ganz bewußt das Fleisch ist, von dem man weiß, dass es von einem mißhandelten Tier stammt - ist das okay für mich.

Gegen Tiermißhandlung und Massenzucht hab ich was - auch dagegen, dass Menschen zu solchen Handlungen gezwungen werden, wie sie tagtäglich in Großschlachthöfen stattfinden. Das finde ich schlimm ...

Das mit den Pflanzen ist die nächste Stufe ... auch da glaube ich, dass es wichtig ist, wie die Pflanze gewachsen ist, wie sie gepflegt und wie sie geerntet worden ist. Bio ist nicht gleich Bio. Es kommt darauf an, welche Motivation hinter dem Anbau steht ... wird es angebaut, weil man damit einfach mehr Geld erwirtschaften kann oder weil man den Menschen einen Dienst erweisen will - das fließt auch energetisch in die Pflanzen mit ein ... aber das ist mE noch nicht so relevant zur Zeit.

Jegliche Tierhaltung ist in meinem Augen Tiermißbrauch - auch der Vogel im Käfig, der Fisch im Aquarium und das Pferd unter dem Sattel. Wo fangen wir also an ???
 
und all die Tiere gezählt, die bei einer Ernte von Getreide oder Gemüse zerquetscht, aufgeschlitzt, schwer oder leicht verletzt sterben oder "nur" leiden? Wieviele Häschen, Mäuschen, Igel, Wühlmäuse, Maulwürfe, Rehe und sonstige kleine Tiere überfahren, verletzt, und verwaist werden?
Soviel zum Thema Vegetarier.

Schwebe über die Erde, bring dich um und selbst da tötest du Bakterien, Viren, Einzeller, Würmer und sonstige Parasiten, die in und auf dir leben.

:confused::confused::confused:

Man entkommt dem Töten nicht.

Stimmt - jetzt wo du das schreibst - erinnere ich mich wieder. Hier bei uns im Dorf gab es viele Jahre einen alten Mann, der hat den Rehen ein Gehege eingerichtet, denen der Mähdrescher beim Strohmachen ein Bein abgesäbelt hat. Sie konnten dort leben und ihren Lebensabend verbringen (sind nicht in die Pfanne gekommen - jedenfalls glaube ich das) :)
 
Das halte ich aber für ein Gerücht. Ganze Schulklassen und Kindergartengruppen gehen in die Schlachterei und die meisten der Kinder finden das spannend und sind sehr daran interessiert zu sehen, was in die Wurst kommt, die sie dann auf dem Brot haben.

Wenn man auf dem Land wohnt, konnte man früher hier noch die Tiere auf den Höfen hängen sehen, zum Ausbluten - für uns war das als Kind eine völlig normale Situation - Leben und Tod.

Ich halte es nur für keine gute Idee, wenn Kindern nicht mehr bewußt ist, dass das Schnitzel in der Pfanne mal einen lebendigen Tier gehört hat. Da setzt nämlich ein Bewußtsein ein, dass meines Erachtens ungut ist ... solange man weiß und sich darüber bewußt ist, dass das was man isst, gelebt, geliebt, geatmet und die Sonne genossen hat (hoffentlich) solange ist das für mich okay. Auch wenn man ganz bewußt das Fleisch ist, von dem man weiß, dass es von einem mißhandelten Tier stammt - ist das okay für mich.

Gegen Tiermißhandlung und Massenzucht hab ich was - auch dagegen, dass Menschen zu solchen Handlungen gezwungen werden, wie sie tagtäglich in Großschlachthöfen stattfinden. Das finde ich schlimm ...

Das mit den Pflanzen ist die nächste Stufe ... auch da glaube ich, dass es wichtig ist, wie die Pflanze gewachsen ist, wie sie gepflegt und wie sie geerntet worden ist. Bio ist nicht gleich Bio. Es kommt darauf an, welche Motivation hinter dem Anbau steht ... wird es angebaut, weil man damit einfach mehr Geld erwirtschaften kann oder weil man den Menschen einen Dienst erweisen will - das fließt auch energetisch in die Pflanzen mit ein ... aber das ist mE noch nicht so relevant zur Zeit.

Jegliche Tierhaltung ist in meinem Augen Tiermißbrauch - auch der Vogel im Käfig, der Fisch im Aquarium und das Pferd unter dem Sattel. Wo fangen wir also an ???


Das ist gut!


Mir fallen da noch die Vegetarierweiber ein, die nienimmer ein Stückchen Wurst essen würden aus lauter Tierliebe aber ihre Pudel rosa einfärben und ihnen blaue Schleifchen über die Ohren binden ....


:)
Mandy
 
Das halte ich aber für ein Gerücht. Ganze Schulklassen und Kindergartengruppen gehen in die Schlachterei und die meisten der Kinder finden das spannend und sind sehr daran interessiert zu sehen, was in die Wurst kommt, die sie dann auf dem Brot haben.

Naja, läßt sich auch nicht verallgemeinern. Hatte mal Kontakt zu einem jungen Mädchen, die meinte, als sie von der Schule aus eine solche Einrichtung besuchten (mich hat entsetzt, daß sowas tatsächlich gemacht wird und hatte es bis dahin auch nicht gewußt - zumal es nicht erst in der 8. oder 9. Klasse geschah, sondern in der Grundschule), aß sie nie wieder Fleisch.

Man kann es einfach wenden und drehen wie man will... Doch darum geht es ja auch nicht, wer nun was ißt, sondern doch eher, wo es herkommt.
 
Blödsinn - im Gegenteil, es wäre sehr viel mehr Nahrung auf der Welt wenn wir nicht Nutzvieh mit Getreide mästen würden.

Warum gehört Fleisch immer noch auf den Speiseplan des Homo Sapiens?? - Weil er es immer gegessen hat??
Wir haben auch immer Kriege geführt, Menschen ermordet. Ist das deshalb eine Entschuldigung das wir so weitermachen?

Im Mittelalter - da hatten die Leibeigenen - die Pächter und Bauern die gesunden Körper - kräftig und muskulös - und sie hatten ihre Zähne - im Gegensatz zu dem Adel, der dick, fett, schwammig und krank war (man denke an die diversen Könige und ihre diversen Krankheiten) und sie hatten keine oder faule Zähne im Mund.

Woran lag das wohl ?
 
Naja, läßt sich auch nicht verallgemeinern. Hatte mal Kontakt zu einem jungen Mädchen, die meinte, als sie von der Schule aus eine solche Einrichtung besuchten (mich hat entsetzt, daß sowas tatsächlich gemacht wird und hatte es bis dahin auch nicht gewußt - zumal es nicht erst in der 8. oder 9. Klasse geschah, sondern in der Grundschule), aß sie nie wieder Fleisch.

Hab doch geschrieben - die meisten :rolleyes: :D ...

Man kann es einfach wenden und drehen wie man will... Doch darum geht es ja auch nicht, wer nun was ißt, sondern doch eher, wo es herkommt.

Sehe ich auch so. Oder man sollte sich dessen ganz bewußt sein - was man da isst.
 
Im Mittelalter - da hatten die Leibeigenen - die Pächter und Bauern die gesunden Körper - kräftig und muskulös - und sie hatten ihre Zähne - im Gegensatz zu dem Adel, der dick, fett, schwammig und krank war (man denke an die diversen Könige und ihre diversen Krankheiten) und sie hatten keine oder faule Zähne im Mund.

Woran lag das wohl ?

ähm, weil die Reichen das Fleisch aßen? Weil die Bauern es an die Reichen abtreten mußten? - Bin mir da jetzt aber nicht sicher, aber so war es doch, oder?
 
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ähm, weil die Reichen das Fleisch aßen? Weil die Bauern es an die Reichen abtreten mußten? - Bin mir da jetzt aber nicht sicher, aber so war es doch, oder?

Yep ... aber nicht nur - sie aßen auch die ganzen Süssigkeiten und sie soffen wie die Löcher ... logo ... das auch ;) ... die Bauern hatten oft nur Gemüse auf dem Speiseplan.
 
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