Es tut so weh

mein vater ist 5 monate nach meiner mutter "gegangen" (ihre 40 jährige beziehung war ein ewiges auf und ab und viele fragen blieben bei lebzeiten offen, ich denke drüben ist jeder seinen eigenen weg gegangen und sie begegnen sich immer wieder in ruhe, frieden, freude und liebe) ... es gibt nur eine schmerzgrenze ...
 
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... es gibt nur eine schmerzgrenze ...

Das hab ich auch so erlebt.

Meine Mutter starb 2 Monate nach meinem Mann und ich hatte keine Kraft mehr zu trauern. Sie war schon sehr krank und auch wenns jetzt egoistisch klingt, ich empfand es als Erlösung für sie und für mich, als sie gestorben ist.

Ich war am Ende meiner Kräfte und die Trauer um sie kam irgendwie zu kurz, wenn man da so ausdrücken kann.
 
mein vater ist 5 monate nach meiner mutter "gegangen" (ihre 40 jährige beziehung war ein ewiges auf und ab und viele fragen blieben bei lebzeiten offen, ich denke drüben ist jeder seinen eigenen weg gegangen und sie begegnen sich immer wieder in ruhe, frieden, freude und liebe) ... es gibt nur eine schmerzgrenze ...

Ja kann ich nur bestätigen. Auch meine Eltern hatten eine auf und ab Beziehung.
Lg Edova:confused:
 
Mein Vater ist vor 2 Jahren gestorben. Ich habe Trauerarbeit gemacht und habe geglaubt, daß ich nun zurecht komme mit seinem Tod.
Heut Nacht habe ich geträumt daß er mich besucht hat von wo immer er jetzt ist und es war sehr schön. Doch unter Tag ist dieser blöde Schmerz wieder gekommen. Bin deshalb heute etwas neben mir.
Lg Edova

könnte es sein, dass zwischen dir und deinem vater etwas im leben nicht geklärt worden ist?
im grunde ist es der normale ablauf, dass eltern vor den kindern sterben, und trauer über die zeit hinaus deuten - denke ich, darauf hin, dass es noch etwas zu klären gibt.
als mein vater starb - noch sehr jung und überraschend - da konnte ich nicht trauern. mein erstes kind war kurz vorher gestorben - und mein vater - den ich so sehr geliebt hatte - war zu diesem zeitpunkt wie meine mutter geworden - eine frau, die mir schuld zugewiesen hat dafür, dass ich mein eigenes leben in die hand genommen habe - der tod meines kindes - meine strafe.

ich habe sehr viel später sehr viel mit meinem vater gesprochen - im geist - und meinen frieden gemacht mit ihm - aus meinem verstehen heraus....
 
Ich meinte Trauerarbeit. Ich habe ein Foto in A4 gedruckt, aufgehängt und jeden Tag geheult wenn ich es angeschaut habe. Heute kann ich es anschauen und mich freuen weil ich ihn sehe.
Lg Edova:):)

trauerarbeit ist wirklich harte arbeit an sich selbst, seinen
gefühlen und auch seinem umfeld. das was du gemacht
hast kommt eher einem hineinsteigern gleich. begib dich
proffesionelle hände, damit dir gezeigt werden kann, was
trauerarbeit wirklich ist...
 
trauerarbeit ist wirklich harte arbeit an sich selbst, seinen
gefühlen und auch seinem umfeld. das was du gemacht
hast kommt eher einem hineinsteigern gleich. begib dich
proffesionelle hände, damit dir gezeigt werden kann, was
trauerarbeit wirklich ist...

Glaube nicht daß ich mich "hineingesteigert" habe. Ist eben meine Art mit dem Schmerz zurecht zu kommen. Komme auch ganz gut zurecht damit.
Lg Edova
 
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...Komme auch ganz gut zurecht damit....


dann frag ich mich zu was der thread eröffnet wurde?
denn wenn es wirklich so wäre dann hättest du schon
lange frieden mit deinem vater geschlossen und der
schmerz hätte sich auflösen können. klammern verur-
sacht schmerz - loslassen bringt befreihung beide seiten...
 
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