Hallo Leute,
tja, ich weiss jetzt nicht haargenau, welche Methoden in einem Erziehungscamp angewandt werden - aber:
sicherlich werden sie dort nicht mit Samthandschuhen angefasst Drill etc. ist an der Tagesordnung und das finde ich nicht gut....
es geht fuer die Jugendlichen doch nur so weiter, wie sie es von zuhause aus kennen - und weshalb sie so geworden sind - das ist zumindest meine Meinung !
Durch Gewalttaetigkeit (verbal und nonverbal)
in der Kindheit, Unterdrueckung und strikte Unterordnung ohne wenn und aber unter die Eltern (oder aelteren Brueder), staendige negative Atmosphaere (Null-Bock-auf die Kinder, oder aggressives Verhalten
gegen die Kinder, wenn sie nicht parieren...), so sind sie doch geworden....
ich kenne da genuegend Beispiele aus der Nachbarschaft - und dann wundern sich die Eltern, wenn die Kinder in Schule etc. auch aggressiv werden,
und dann wenn es ihnen zuviel wird, weil die Kinder zu "stark" geworden sind, dann geht die Aufgabe an den Staat, der sie genauso falsch weiterfuehrt...
Alleine wie (ich das mal im TV gesehen habe), wie aggressiv die Jugendlichen von den Betreuern angeredet werden
(weil sie angeblich keine andere Sprache verstehen), so koennen sie ja nicht Frieden, Harmonie und Ruhe erlernen.
meiner Meinung nach brauchen sie eine EINZELtherapie (wie ich gehoert habe, sprechen sie sich sonst naemlich untereinander ab, wie man den Therapeuten dies und jenes vorspielt
um schneller als "geheilt" entlassen zu werden...)
Sie sollen durch Antiaggressionstraining lernen, mit ihren Aggresssionen umzugehen, zu kanalisieren und zu beherrschen, hoert sich gut an, aber waere es nicht besser wenn man durch Therapie die Ursachen erforscht und aufloest ??? Schliesslich sind das Aggressionen die sich durch Jahre bzw. Jahrzehnte hinweg angestaut haben (Kindheit, Jugend), will einer von euch mal probieren solche Emotionen STAENDIG unter Kontrolle
halten zu muessen ???
Ausserdem denke ich, dass - da sie durch ein solches Lager mit Gleichgesinnten zusammenkommen - sie noch mehr negatives lernen, ich habe im TV selbst gesehen, wie sie untereinander mit ihren Straftaten prahlen...
Einzeln im Umfeld mit harmonischen, friedlichen Menschen zusammenleben LERNEN, denn das wurde ihnen noch nie gezeigt und beigebracht und gleichzeitig eine Therapie (aber nicht bloss einmal pro Woche) und Sport taeglich (baut Frustrationen ab), aber kein Drill - so jetzt machst du 10 Liegestuetzen, nein, Sport, der ihnen Spass macht (z. B. Fussball),
sie sollen lernen, ihre Gefuehle zu artikulieren, sie sollen sprechen Lernen (hoert sich jetzt bloed an, aber zuschlagen tut nur, wer sich nicht richtig zu artikulieren weiss und zusaetzlich noch jede Menge Wut
im Bauch hat)
und dann eine Arbeit, die ihnen Spass macht !
Und natuerlich alles in einem geregelten Rahmen.
SO saehe meine "Therapie" aus...
Ach ja, Laila Ananda, was du sagst, finde ich gut, wir muessen es ihnen vorleben, und sie nicht wie Vieh zusammenrotten und dann versuchen umzudrillen, das funktioniert naemlich nicht, es ist nur ein kleiner Prozentsatz, der da sich "umbekehrt" und ich koennte mich totlachen
wenn ich dran denke, dass sie anschliessend wieder zu ihren Freunden, Familie, also gleiche Umgebung zurueckkehren !! Dann faengt doch alles wieder von vorne an, das bringt doch nichts !!!
Ach ja, und wer sich gar nicht integrieren moechte und noch dazu Straftaten begeht - RAUS !
(uebrigens ich bin nicht rassistisch, habe fast nur auslaendische Freunde - nur mal zur Anmerkung, dass es nicht falsch verstanden wird).
Lg sonne 88